Partner
SPD-kulturpolitischer Sprecher
Bäppler-Wolf über PARTEI-Politiker: „Ätzende Warzen der Menschheit“
Der kulturpolitische Sprecher der Frankfurter SPD – Thomas Bäppler-Wolf – soll in den sozialen Netzwerken wieder auffällig geworden sein. Es wäre nicht das erste Mal.
Thomas Bäppler-Wolf ist kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion in Frankfurt. Dass er das trotz seines Videos nach Silvester immer noch ist, obwohl er in diesem Clip über Menschen auf der Flucht spricht à la: „beginning Link, weit vor dem Affen und ohne Gehirn“, ist Entscheidung der SPD. Für die SPD sagte der jetzige OB Mike Josef, Menschen mit „Affen“ zu vergleichen, gehe gar nicht.
Auch der kommissarische SPD-Chef Kolja Müller wurde kritisch, betonte aber, die SPD Frankfurt habe kein Rassismusproblem. Bäppler-Wolf löschte das Video zwar, hat sich aber inhaltlich nicht explizit davon differenzierter geäußert. Das Video habe er entfernt, „weil ich mich weigere, mir von den falschen Typen Applaus aufdrängen zu lassen für etwas, was ich weder so gesagt, noch so gemeint habe“, schrieb er später.
SPD-Politiker Bäppler-Wolf: „Ätzende Warzen der Menschheit“
Bei der Wahl zum Oberbürgermeister irritierte Bäpper-Wolf erneut, als er mit dem AfD-Politiker Patrick Schenk und Volker Stein (FDP) in die Kamera posierte. Volker Stein war 2018 als unabhängiger Kandidat bei der Bürgermeisterwahl von den als rechtsaußen eingeordneten Bürgern für Frankfurt (BFF) unterstützt worden.
Nach dem Wäldchestag schaffte es Bäppler-Wolf, sich erneut auf Instagram so zu vergreifen, dass nun eine Anzeige folgen dürfte. Beim sogenannten „traditionellen Magistratsschießen am Wäldchestag“ traten Frankfurts Politikerinnen am Schießstand gegeneinander an. Wer hier das Schießen für sich entscheiden konnte, ist weniger überliefert als ein – mittlerweile gelöschter – Instagram-Post von dem kulturpolitischen Sprecher Bäppler-Wolf (SPD).
Neuerliche Entgleisung von Bäppler-Wolf
Bei dem Schauschießen waren Mitglieder der PARTEI Frankfurt präsent, wobei deren Chef Nico Wehnemann dem SPD-Politiker „Rassist“ zurief. Daraufhin soll Bäppler-Wolf auf Instagram einen Text gepostet haben, der der Redaktion als Screen vorliegt: „Unterirdisch wie immer. Die Partei. … Zum Kotzen dieses widerliche Pack. Führt die 5%-Hürde wieder ein, um diese ätzenden Warzen auf der Nase der Menschheit zu entsorgen.“
Thomas Bäppler-Wolf möchte sich nicht äußern
„Die Formulierung und dahinterstehende Gedanken sind absolut nicht in Ordnung“, heißt es etwa von Volt auf Twitter. Der Betroffene Nico Wehnemann kommentiert: „Die neuerliche Entgleisung von Bäppler-Wolf zeigt mal wieder, wessen Geistes Kind er ist. Das jemand bei der SPD noch immer durchkommt, obschon wir alle mehrfach zur Kenntnis nehmen mussten, dass Bäppler-Wolf wesentlich besser bei der AfD aufgehoben wäre ist der eigentlich Skandal.“
Erst nach massiven Protesten sei verhindert worden, „dass Bäppler-Wolf im Kuratorium für den Paulskirchen Demokratiepreis sitzt – DAS ist Skandal!“, heißt es von Seiten Nico Wehnemanns. Auf Nachfrage des JOURNAL hat Thomas Bäppler-Wolf per SMS formuliert, dass er sich nicht äußern möchte.
Die Aussage, dass er damit die Echtheit des Posts bestätigt, ließ er unkommentiert. Die Anzeige wegen Beleidigung und Hassrede im Netz läuft.
Auch der kommissarische SPD-Chef Kolja Müller wurde kritisch, betonte aber, die SPD Frankfurt habe kein Rassismusproblem. Bäppler-Wolf löschte das Video zwar, hat sich aber inhaltlich nicht explizit davon differenzierter geäußert. Das Video habe er entfernt, „weil ich mich weigere, mir von den falschen Typen Applaus aufdrängen zu lassen für etwas, was ich weder so gesagt, noch so gemeint habe“, schrieb er später.
Bei der Wahl zum Oberbürgermeister irritierte Bäpper-Wolf erneut, als er mit dem AfD-Politiker Patrick Schenk und Volker Stein (FDP) in die Kamera posierte. Volker Stein war 2018 als unabhängiger Kandidat bei der Bürgermeisterwahl von den als rechtsaußen eingeordneten Bürgern für Frankfurt (BFF) unterstützt worden.
Nach dem Wäldchestag schaffte es Bäppler-Wolf, sich erneut auf Instagram so zu vergreifen, dass nun eine Anzeige folgen dürfte. Beim sogenannten „traditionellen Magistratsschießen am Wäldchestag“ traten Frankfurts Politikerinnen am Schießstand gegeneinander an. Wer hier das Schießen für sich entscheiden konnte, ist weniger überliefert als ein – mittlerweile gelöschter – Instagram-Post von dem kulturpolitischen Sprecher Bäppler-Wolf (SPD).
Bei dem Schauschießen waren Mitglieder der PARTEI Frankfurt präsent, wobei deren Chef Nico Wehnemann dem SPD-Politiker „Rassist“ zurief. Daraufhin soll Bäppler-Wolf auf Instagram einen Text gepostet haben, der der Redaktion als Screen vorliegt: „Unterirdisch wie immer. Die Partei. … Zum Kotzen dieses widerliche Pack. Führt die 5%-Hürde wieder ein, um diese ätzenden Warzen auf der Nase der Menschheit zu entsorgen.“
„Die Formulierung und dahinterstehende Gedanken sind absolut nicht in Ordnung“, heißt es etwa von Volt auf Twitter. Der Betroffene Nico Wehnemann kommentiert: „Die neuerliche Entgleisung von Bäppler-Wolf zeigt mal wieder, wessen Geistes Kind er ist. Das jemand bei der SPD noch immer durchkommt, obschon wir alle mehrfach zur Kenntnis nehmen mussten, dass Bäppler-Wolf wesentlich besser bei der AfD aufgehoben wäre ist der eigentlich Skandal.“
Erst nach massiven Protesten sei verhindert worden, „dass Bäppler-Wolf im Kuratorium für den Paulskirchen Demokratiepreis sitzt – DAS ist Skandal!“, heißt es von Seiten Nico Wehnemanns. Auf Nachfrage des JOURNAL hat Thomas Bäppler-Wolf per SMS formuliert, dass er sich nicht äußern möchte.
Die Aussage, dass er damit die Echtheit des Posts bestätigt, ließ er unkommentiert. Die Anzeige wegen Beleidigung und Hassrede im Netz läuft.
2. Juni 2023, 09.49 Uhr
Katja Thorwarth
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Vandalismus unter Friedensbrücke
Gedenkgraffiti für Opfer von Hanau in Frankfurt beschmiert
Unbekannte Täter haben in Frankfurt ein Graffiti in Gedenken an die Opfer des Anschlags von Hanau mit verfassungsfeindlichen Symbolen übersprüht. Die Polizei sucht nach Zeugen.
Text: Kevin Knöss / Foto: Kevin Knöss
PolitikMeistgelesen
- ADAC fordert andere Maßnahmen4000 Demonstrierende gegen A5-Ausbau
- 9280 neue SchulplätzeFrankfurter Schulbauoffensive beschlossen
- Jahresüberschuss verdoppeltFrankfurt-Konzern verzeichnet Rekordgewinn
- OB Josef schreibt Brief an Scholz und LindnerCommerzbank: Frankfurter Geldhaus droht Übernahme
- Tag der Deutschen EinheitHistorische Straßenbahnfahrt mit Grundgesetz-Lesung
1. Oktober 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen