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Volksfest in Friedrichsdorf
Rassistischer Vorfall: Patrick R. erhält Drohungen und kritisiert Polizei
Nach einem dokumentierten rassistischen Vorfall auf der „Holzhäuser Zeltkerb“ in Friedrichsdorf steht Patrick R. im Zentrum einer Kontroverse samt zahlreicher Drohungen und zögerlichen Ermittlungsbehörden.
„Das sind nicht irgendwelche Leute. Alle Nationalisten Deutschlands stürzen sich gerade darauf“, erklärt Patrick R. im Gespräch mit dem JOURNAL, mit Blick auf die Kommentare in seinem X-Konto. Vorausgegangen war ein Freitagabend in Friedrichsdorf, auf der „Holzhäuser Zeltkerb“, veranstaltet vom Kerbeverein Burgholzhausen. Patrick R. war am 11. Oktober für den technischen Aufbau in einem Festzelt zuständig. Der Saal füllte sich, je später der Abend wurde. Als die anwesenden DJs das Lied L’Amour toujours von Gigi D’Agostino anspielten, wiederholte sich das, was bereits im Sommer auf Sylt passiert ist.
Auf den Aufnahmen ist rassistisches Gegröle von ungefähr der Hälfte der anwesenden Gäste zu hören, die die Parole „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus“ singen. Patrick R. reagierte schnell und filmte die Situation im Festzelt. Er habe sich dazu veranlasst und verpflichtet gefühlt, die Aufnahmen zu veröffentlichen, also postete er am Nachmittag des Folgetages die Videos auf seinem X-Account mit der Erklärung, dass er das gezeigte Verhalten auf den Videos „zutiefst ablehne“.
„Auch der Hitlergruß wurde mehrfach gezeigt!“, erklärt er. Laut ihm hätten zehn eindeutige Hitlergrüße in der Menge der Feiernden stattgefunden. Dafür gäbe es allerdings keine Beweise und keine Fotos.
Drohungen und stockende Ermittlungen
Es dauerte nicht lange, bis sich eine breite Medienöffentlichkeit für das rassistische Gegröle interessierte. Zahlreiche Reporter und Kamerateams gaben sich zuletzt die Klinke in die Hand, um ein Interview mit Patrick R. zu führen. Die breite Öffentlichkeit sorgte aber auch für Beleidigungen, rechtsextreme Parolen und zahlreiche Kommentare bei X, die das Verhalten in den Videos entschuldigen oder verharmlosen. Gewalt- oder Morddrohungen hat Patrick R. ebenfalls erhalten.
Der Polizei macht er schwere Vorwürfe. „Ich stehe am Rande der Verzweiflung und fühle mich nicht ausreichend geschützt“, sagt er. Die Behörden seien laut ihm größtenteils untätig. So sei ihm bereits mehrfach am Telefon aufgelegt worden, als er Drohungen gegen seine Person melden und anzeigen wollte. Laut Patrick R. hätten ihm zahlreiche Polizeidienststellen, darunter auch die Polizei Frankfurt, aufgelegt. Um seinen Wohnort herum sei er besonders aufmerksam, denn mit Drohungen, die in die Tat umgesetzt werden könnten, sei zu rechnen, erklärt er.
Auf Anfrage der JOURNAL-Redaktion erklärt die Polizei Frankfurt, dass eine Auskunft zu dem Thema bis zum Redaktionsschluss nicht möglich sei und zu einem späteren Zeitpunkt beantwortet werden würde.
Polizei sichert Full-HD-Aufnahmen nach über drei Tagen
Besonders bedenklich findet Patrick R. dabei, dass die Polizei offenbar keine großen Mühen anstelle, die Ermittlungen ins Laufen zu bringen, erklärt er. „Es gibt Ermittlungszwang“, sagt Patrick R. mit Bezug auf die ausgesprochenen Drohungen gegen seine Person. Ebenfalls sei er über die Aussage von den Polizeibehörden verwundert gewesen, die in den Medien frühzeitig äußerten, von Patrick R. seien bereits alle Beweismittel eingeholt worden.
Bis er die gesamten Datenmengen an die Polizei abgegeben habe, hätte sich Patrick R. förmlich aufdrängen müssen, und er habe am Montag nach dem rassistischen Vorfall mit zahlreichen Dienststellen telefoniert und Mails geschrieben, die die Daten allesamt nicht annehmen wollten. So wurde an jenem Montag von einem Pressesprecher der Polizei Westhessen in einem Interview mit der Hessenschau berichtet, man wäre bereits mit der Auswertung des Materials beschäftigt, obwohl die Abholung in Form eines USB-Sticks laut Patrick R. erst viel später geschah, genau genommen Dienstagnacht um etwa 1 Uhr durch einen Streifenwagen.
Auf Anfrage der JOURNAL-Redaktion bestätigt das Polizeipräsidium Westhessen die „zusätzliche Übergabe“ des Videomaterials von Patrick R. in der Nacht zum Dienstag an Beamte. Ermittlungen und Auswertungen der Videosequenzen hätten bereits am Samstag stattgefunden, allerdings nur mit den Videos die bei X zu sehen waren. Laut Polizei sei kein Verzug bei den Ermittlungen entstanden, obwohl die Full-HD-Aufnahmen erst nach über drei Tagen von Beamten gesichert worden sind.
Die Videoqualität auf Sozialen Medien wird meistens komprimiert, wenn ein Video hochgeladen wird, so auch bei X, was massiven Qualitätsverlust zur Folge hat. Laut Patrick R. handele es sich bei den via USB-Stick übergebenen Daten um insgesamt 3,5 Gigabyte Videodaten. Auf diesen Videos sei „jeder identifizierbar“ meint er und es sei ihm weiterhin unklar, weshalb die Ermittlungsbehörden solange mit einem Video niedriger Qualität vorliebnahmen, obwohl Patrick R. mehrfach versuchte, die Videos schon Tage zuvor weiterzureichen.
Deutschlands Rechtsradikale in der Kommentarspalte
Auf seinem X-Konto ist das Ausmaß des Hasses deutlich sichtbar. In der Kommentarspalte seines Beitrags, der die Aufnahmen vom Volksfest zeigt, sind zahlreiche Vertreter von Deutschlands neuer Rechten anzutreffen. Darunter die Accounts vom Ex-NPD-Vorstand und aktuellem Vorsitzenden der rechtsextremen und neonazistischen Kleinstpartei „Die Heimat“. Kommentare von AfD-Kommunalpolitikern sind ebenfalls zu finden. In der Kommentarspalte finden sich zahlreiche Accounts mit eindeutig rechtsextremen und antisemitischen Inhalten. Auffallend viele davon posten Inhalte der AfD, erklären deren Forderungen in eigenen Posts als sinnvoll oder reposten Inhalte von AfD- oder AfD-nahen Accounts.
Ein AfD-Kommunalpolitiker der sich ebenfalls in der Kommentarspalte aktiv beteiligt. (Quelle: X)
„Hass und Aufrufe zur Gewalt sind mit der Reichweite gestiegen und gehen weiter“, erklärt Patrick R. Seit dem X-Post am 12. Oktober haben die Aktivitäten unter dem Post nicht abgenommen. Beleidigungen, Anfeindungen, rechte Parolen und Hetze gehen weiter unter dem X-Beitrag. Wie so häufig sind bei populären Posts, die sich gegen Rechts richten, auch zahlreiche Fake-Accounts in der Kommentarspalte zu finden. Einige posten häufig Nachrichten des rechtspopulistischen Onlinemediums Nius, welches vom ehemaligen Bild-Chefredakteur Julian Reichelt geleitet wird. Andere in der Kommentarspalte aktive Accounts posten auf ihren Seiten Beiträge, die sich positiv für Sarah Wagenknecht aussprechen. Manche zeigen wiederum Verbindungen zur Identitären Bewegung oder posten islamfeindliche Inhalte.
Manche Profile, die in der Kommentarspalte aktiv sind, posten auf ihren Accounts teils offen antisemitische Inhalte. (Quelle: X)
AfD und russische Bots arbeiten online Hand in Hand
Bei vielen Accounts lassen sich wiederum Verbindungen zu russischen Bot-Netzwerken vermuten. So erzählt Patrick R., dass das Reaktionsverhalten bei einigen Kommentaren sehr unnatürlich gewesen wäre, wenn „innerhalb weniger Sekunden hunderte von Likes einprasseln“, was bei Kommentaren mit ähnlichen Inhalten nicht der Fall war. Beim genaueren Blick in die Kommentare lassen sich Muster erkennen, die Namen der Profile gleichen sich und auch die Inhalte oder sogar Profilbilder. Sieht man sich die eigenen geposteten Inhalte der Accounts an, entdeckt man meist sehr schnell anti-europäische Propaganda, oftmals in Bezug auf den Ukraine-Krieg oder Posts gegen Homosexualität.
Bei auffallend vielen Kommentaren sind Rechtschreibfehler zu entdecken, was auf Bots hinweisen könnte. (Quelle: X)
„Der Staatsschutz sagt, er interessiere sich für die Radikalisierung von Rechten und man habe die Situation im Blick. Doch unter dem Post befinden sich dutzende von russischen Accounts“, meint Patrick R. Er sieht in der Kommentarspalte eine klare Verbindung und Zusammenarbeit zwischen der AfD und russischen Bot-Netzwerken. „Da wird Hand in Hand gearbeitet und mir geht es dabei wirklich um die Sicherheit des Landes. Nationalisten unterwandern uns, während der Staat zuschaut.“ Dabei verweist Patrick R. auch auf den anstehenden AfD-Verbotsantrag im Bundestag.
500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Demonstration gegen Rassismus in Friedrichsdorf
Anlässlich des Vorfalls fand eine Woche später am darauffolgenden Sonntag eine Demonstration gegen rechts in Friedrichsdorf statt. Auf dem Houiller Platz waren zahlreiche Redebeiträge zu hören, Patrick R war ebenfalls vor Ort. Insgesamt 500 Personen erschienen zur Kundgebung, um gegen die rassistischen Gesänge im Ort zu demonstrieren. Banner mit Parolen skandierten gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus und waren von Kirchen, dem Arbeitskreis Asyl, der Stadtgesellschaft und auch vom DGB zu sehen. Die Redebeiträge, die sich für Toleranz und gegen Rassismus und Ausgrenzung aussprachen, wurden immer wieder durch langanhaltenden Beifall unterbrochen.
Auf den Aufnahmen ist rassistisches Gegröle von ungefähr der Hälfte der anwesenden Gäste zu hören, die die Parole „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus“ singen. Patrick R. reagierte schnell und filmte die Situation im Festzelt. Er habe sich dazu veranlasst und verpflichtet gefühlt, die Aufnahmen zu veröffentlichen, also postete er am Nachmittag des Folgetages die Videos auf seinem X-Account mit der Erklärung, dass er das gezeigte Verhalten auf den Videos „zutiefst ablehne“.
„Auch der Hitlergruß wurde mehrfach gezeigt!“, erklärt er. Laut ihm hätten zehn eindeutige Hitlergrüße in der Menge der Feiernden stattgefunden. Dafür gäbe es allerdings keine Beweise und keine Fotos.
Es dauerte nicht lange, bis sich eine breite Medienöffentlichkeit für das rassistische Gegröle interessierte. Zahlreiche Reporter und Kamerateams gaben sich zuletzt die Klinke in die Hand, um ein Interview mit Patrick R. zu führen. Die breite Öffentlichkeit sorgte aber auch für Beleidigungen, rechtsextreme Parolen und zahlreiche Kommentare bei X, die das Verhalten in den Videos entschuldigen oder verharmlosen. Gewalt- oder Morddrohungen hat Patrick R. ebenfalls erhalten.
Der Polizei macht er schwere Vorwürfe. „Ich stehe am Rande der Verzweiflung und fühle mich nicht ausreichend geschützt“, sagt er. Die Behörden seien laut ihm größtenteils untätig. So sei ihm bereits mehrfach am Telefon aufgelegt worden, als er Drohungen gegen seine Person melden und anzeigen wollte. Laut Patrick R. hätten ihm zahlreiche Polizeidienststellen, darunter auch die Polizei Frankfurt, aufgelegt. Um seinen Wohnort herum sei er besonders aufmerksam, denn mit Drohungen, die in die Tat umgesetzt werden könnten, sei zu rechnen, erklärt er.
Auf Anfrage der JOURNAL-Redaktion erklärt die Polizei Frankfurt, dass eine Auskunft zu dem Thema bis zum Redaktionsschluss nicht möglich sei und zu einem späteren Zeitpunkt beantwortet werden würde.
Besonders bedenklich findet Patrick R. dabei, dass die Polizei offenbar keine großen Mühen anstelle, die Ermittlungen ins Laufen zu bringen, erklärt er. „Es gibt Ermittlungszwang“, sagt Patrick R. mit Bezug auf die ausgesprochenen Drohungen gegen seine Person. Ebenfalls sei er über die Aussage von den Polizeibehörden verwundert gewesen, die in den Medien frühzeitig äußerten, von Patrick R. seien bereits alle Beweismittel eingeholt worden.
Bis er die gesamten Datenmengen an die Polizei abgegeben habe, hätte sich Patrick R. förmlich aufdrängen müssen, und er habe am Montag nach dem rassistischen Vorfall mit zahlreichen Dienststellen telefoniert und Mails geschrieben, die die Daten allesamt nicht annehmen wollten. So wurde an jenem Montag von einem Pressesprecher der Polizei Westhessen in einem Interview mit der Hessenschau berichtet, man wäre bereits mit der Auswertung des Materials beschäftigt, obwohl die Abholung in Form eines USB-Sticks laut Patrick R. erst viel später geschah, genau genommen Dienstagnacht um etwa 1 Uhr durch einen Streifenwagen.
Auf Anfrage der JOURNAL-Redaktion bestätigt das Polizeipräsidium Westhessen die „zusätzliche Übergabe“ des Videomaterials von Patrick R. in der Nacht zum Dienstag an Beamte. Ermittlungen und Auswertungen der Videosequenzen hätten bereits am Samstag stattgefunden, allerdings nur mit den Videos die bei X zu sehen waren. Laut Polizei sei kein Verzug bei den Ermittlungen entstanden, obwohl die Full-HD-Aufnahmen erst nach über drei Tagen von Beamten gesichert worden sind.
Die Videoqualität auf Sozialen Medien wird meistens komprimiert, wenn ein Video hochgeladen wird, so auch bei X, was massiven Qualitätsverlust zur Folge hat. Laut Patrick R. handele es sich bei den via USB-Stick übergebenen Daten um insgesamt 3,5 Gigabyte Videodaten. Auf diesen Videos sei „jeder identifizierbar“ meint er und es sei ihm weiterhin unklar, weshalb die Ermittlungsbehörden solange mit einem Video niedriger Qualität vorliebnahmen, obwohl Patrick R. mehrfach versuchte, die Videos schon Tage zuvor weiterzureichen.
Auf seinem X-Konto ist das Ausmaß des Hasses deutlich sichtbar. In der Kommentarspalte seines Beitrags, der die Aufnahmen vom Volksfest zeigt, sind zahlreiche Vertreter von Deutschlands neuer Rechten anzutreffen. Darunter die Accounts vom Ex-NPD-Vorstand und aktuellem Vorsitzenden der rechtsextremen und neonazistischen Kleinstpartei „Die Heimat“. Kommentare von AfD-Kommunalpolitikern sind ebenfalls zu finden. In der Kommentarspalte finden sich zahlreiche Accounts mit eindeutig rechtsextremen und antisemitischen Inhalten. Auffallend viele davon posten Inhalte der AfD, erklären deren Forderungen in eigenen Posts als sinnvoll oder reposten Inhalte von AfD- oder AfD-nahen Accounts.
Ein AfD-Kommunalpolitiker der sich ebenfalls in der Kommentarspalte aktiv beteiligt. (Quelle: X)
„Hass und Aufrufe zur Gewalt sind mit der Reichweite gestiegen und gehen weiter“, erklärt Patrick R. Seit dem X-Post am 12. Oktober haben die Aktivitäten unter dem Post nicht abgenommen. Beleidigungen, Anfeindungen, rechte Parolen und Hetze gehen weiter unter dem X-Beitrag. Wie so häufig sind bei populären Posts, die sich gegen Rechts richten, auch zahlreiche Fake-Accounts in der Kommentarspalte zu finden. Einige posten häufig Nachrichten des rechtspopulistischen Onlinemediums Nius, welches vom ehemaligen Bild-Chefredakteur Julian Reichelt geleitet wird. Andere in der Kommentarspalte aktive Accounts posten auf ihren Seiten Beiträge, die sich positiv für Sarah Wagenknecht aussprechen. Manche zeigen wiederum Verbindungen zur Identitären Bewegung oder posten islamfeindliche Inhalte.
Manche Profile, die in der Kommentarspalte aktiv sind, posten auf ihren Accounts teils offen antisemitische Inhalte. (Quelle: X)
Bei vielen Accounts lassen sich wiederum Verbindungen zu russischen Bot-Netzwerken vermuten. So erzählt Patrick R., dass das Reaktionsverhalten bei einigen Kommentaren sehr unnatürlich gewesen wäre, wenn „innerhalb weniger Sekunden hunderte von Likes einprasseln“, was bei Kommentaren mit ähnlichen Inhalten nicht der Fall war. Beim genaueren Blick in die Kommentare lassen sich Muster erkennen, die Namen der Profile gleichen sich und auch die Inhalte oder sogar Profilbilder. Sieht man sich die eigenen geposteten Inhalte der Accounts an, entdeckt man meist sehr schnell anti-europäische Propaganda, oftmals in Bezug auf den Ukraine-Krieg oder Posts gegen Homosexualität.
Bei auffallend vielen Kommentaren sind Rechtschreibfehler zu entdecken, was auf Bots hinweisen könnte. (Quelle: X)
„Der Staatsschutz sagt, er interessiere sich für die Radikalisierung von Rechten und man habe die Situation im Blick. Doch unter dem Post befinden sich dutzende von russischen Accounts“, meint Patrick R. Er sieht in der Kommentarspalte eine klare Verbindung und Zusammenarbeit zwischen der AfD und russischen Bot-Netzwerken. „Da wird Hand in Hand gearbeitet und mir geht es dabei wirklich um die Sicherheit des Landes. Nationalisten unterwandern uns, während der Staat zuschaut.“ Dabei verweist Patrick R. auch auf den anstehenden AfD-Verbotsantrag im Bundestag.
Anlässlich des Vorfalls fand eine Woche später am darauffolgenden Sonntag eine Demonstration gegen rechts in Friedrichsdorf statt. Auf dem Houiller Platz waren zahlreiche Redebeiträge zu hören, Patrick R war ebenfalls vor Ort. Insgesamt 500 Personen erschienen zur Kundgebung, um gegen die rassistischen Gesänge im Ort zu demonstrieren. Banner mit Parolen skandierten gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus und waren von Kirchen, dem Arbeitskreis Asyl, der Stadtgesellschaft und auch vom DGB zu sehen. Die Redebeiträge, die sich für Toleranz und gegen Rassismus und Ausgrenzung aussprachen, wurden immer wieder durch langanhaltenden Beifall unterbrochen.
29. Oktober 2024, 19.20 Uhr
Till Taubmann
Till Christian Taubmann
Jahrgang 1997, Studium in Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Arbeit als freier Illustrator, seit Januar 2023 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till Christian
Taubmann >>
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