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Gewalt beim Fußball
Nach Tod eines 15-Jährigen: Politiker fordern Maßnahmen gegen Gewalt
Nach dem Tod eines 15-jährigen Fußballers in Eckenheim fordern Politiker Maßnahmen, um Gewalt auf Frankfurter Sportplätzen zu verhindern.
Am 28. Mai kam es auf dem Sportplatz von SV Viktoria Preußen im Rahmen des Germany Cup zwischen einer französischen und einer Berliner Fußballmannschaft zu einer Schlägerei, nachdem das Spiel abgepfiffen wurde. Dabei wurde ein 15-jähriger Berliner am Kopf lebensbedrohlich verletzt und abschließend ins Krankenhaus gebracht. Die Frankfurter Rundschau berichtete zuerst darüber.
Ein 16-jähriger Spieler der französischen Mannschaft wurde als mutmaßlicher Täter festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft, wie die Polizei angab. Der verletzte Spieler starb am 31. Mai infolge schwerer Hirnverletzungen im Krankenhaus. Der genaue Geschehensablauf ist nach wie vor Gegenstand derzeitiger Untersuchungen.
Volt fordert Maßnahmen gegen Gewalt auf dem Sportplatz
Volt Frankfurt ruft nun dazu auf, dass sich Fußballvereine, -verbände und die Stadt zusammensetzen sollen, um Maßnahmen zu beschließen, die solche Vorfälle künftig verhindern sollen. Das gab die Partei am 31. Mai bekannt. „Diese Gewalt ist nichts Neues, die Vereine und Verbände hätten viel früher reagieren müssen, dann wäre der Junge Zuhause bei seiner Familie. Es ist wichtig, dass wir jetzt als Sportstadt Frankfurt zusammenkommen und gemeinsame Lösungen finden “, betont Kasimir Nimmerfroh (Volt), selbst aktiver Schiedsrichter.
Die Partei spricht sich für ein „effektives Notfallmanagementsystem“ aus. Notrufe von Sportplätzen sollen bevorzugt behandelt werden. Außerdem sollen Trainer und Betreuer im Umgang mit Konflikten, Erster Hilfe und Notrufen geschult werden, um potentiell gewalttätige Situationen entweder vorzubeugen oder auf sie angemessen zu reagieren.
CDU will Platzverbot für Störer
Ein weiterer Vorfall von Gewalt auf dem Spielfeld ereignete sich Anfang Mai: Nach dem C-Jugend-Pokalfinale in Frankfurt drohte der Vater eines Spielers der unterlegenen Mannschaft, dem minderjährigen Schiedsrichter mit Gewalt und beleidigte ihn. Die Frankfurter CDU legte deshalb am 17. Mai einen Änderungsantrag zur Benutzungsordnung für Sportanlagen vor, um klare Platzverbote zu regeln.
„Der Magistrat muss jetzt die Sportanlagenordnung ändern und ein Platz- und Betretungsverbot für Personen ausdrücklich regeln, die durch schlimme Beleidigungen oder Gewaltandrohungen auffällig geworden sind. Außerdem soll in der Satzung explizit auf ein faires Miteinander und einen sportlichen Umgang mit Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern hingewiesen werden“, so Yannick Schwander (CDU) in einer Mitteilung.
Ein 16-jähriger Spieler der französischen Mannschaft wurde als mutmaßlicher Täter festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft, wie die Polizei angab. Der verletzte Spieler starb am 31. Mai infolge schwerer Hirnverletzungen im Krankenhaus. Der genaue Geschehensablauf ist nach wie vor Gegenstand derzeitiger Untersuchungen.
Volt Frankfurt ruft nun dazu auf, dass sich Fußballvereine, -verbände und die Stadt zusammensetzen sollen, um Maßnahmen zu beschließen, die solche Vorfälle künftig verhindern sollen. Das gab die Partei am 31. Mai bekannt. „Diese Gewalt ist nichts Neues, die Vereine und Verbände hätten viel früher reagieren müssen, dann wäre der Junge Zuhause bei seiner Familie. Es ist wichtig, dass wir jetzt als Sportstadt Frankfurt zusammenkommen und gemeinsame Lösungen finden “, betont Kasimir Nimmerfroh (Volt), selbst aktiver Schiedsrichter.
Die Partei spricht sich für ein „effektives Notfallmanagementsystem“ aus. Notrufe von Sportplätzen sollen bevorzugt behandelt werden. Außerdem sollen Trainer und Betreuer im Umgang mit Konflikten, Erster Hilfe und Notrufen geschult werden, um potentiell gewalttätige Situationen entweder vorzubeugen oder auf sie angemessen zu reagieren.
Ein weiterer Vorfall von Gewalt auf dem Spielfeld ereignete sich Anfang Mai: Nach dem C-Jugend-Pokalfinale in Frankfurt drohte der Vater eines Spielers der unterlegenen Mannschaft, dem minderjährigen Schiedsrichter mit Gewalt und beleidigte ihn. Die Frankfurter CDU legte deshalb am 17. Mai einen Änderungsantrag zur Benutzungsordnung für Sportanlagen vor, um klare Platzverbote zu regeln.
„Der Magistrat muss jetzt die Sportanlagenordnung ändern und ein Platz- und Betretungsverbot für Personen ausdrücklich regeln, die durch schlimme Beleidigungen oder Gewaltandrohungen auffällig geworden sind. Außerdem soll in der Satzung explizit auf ein faires Miteinander und einen sportlichen Umgang mit Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern hingewiesen werden“, so Yannick Schwander (CDU) in einer Mitteilung.
2. Juni 2023, 12.18 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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