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Virtual Reality im Senckenberg Museum
Dinos hautnah erleben
So nah konnte man Dinosauriern noch nie kommen: Dank speziellen Virtual-Reality-Brillen können Besucher im Senckenberg Museum in die urzeitliche Welt eintauchen und Dinos Auge in Auge gegenüber treten.
Gleich zwei neue Virtual-Reality-Anwendungen stehen ab sofort für Besucher des Senckenberg Museums bereit. Mit „Diplodocus lebt!“ und „Back to Dinosaur Island“ können Besucher Dinosaurier quasi hautnah erleben. Direktor Dr. Bernd Herkner ist wichtig, dass sein Museum mit der Zeit geht und moderne Technologien das Angebot noch interessanter machen: „Virtual Reality muss Objekte im Museum ergänzen und soll nicht in Konkurrenz zu den Objekten stehen.“
Masterarbeit beim Senckenberg Museum
Mit dem Projekt „Diplodocus lebt!“ werden Besucher für knapp zwei Minuten in die Jurazeit vor circa 150 Millionen Jahren zurückversetzt. Mehr als eine spezielle Brille und ein leistungsstarkes Smartphone, das in der Brille eingebaut ist, ist für die Animation nicht nötig. Die Software dazu entwickelte Alexander Oster, Absolvent der Mainzer Fachhochschule als Masterarbeit in seinem Studiengang „Zeitbasierte Medien“. Knapp ein Jahr lang arbeitete er mit dem Senckenberg Museum zusammen, bis der Prototyp fertig war. Schon als Kind war Oster von Dinosauriern fasziniert. Als er die Technologie von Virtual-Reality das erste Mal sah, sei er begeistert gewesen: „Es war toll zu sehen, wie schnell man Menschen in andere Welten und Zeiten versetzen kann.“
Authentischer Effekt
Für das authentische Erlebnis wurde der Museumsraum, in dem die Skelette der Dinosaurier ausgestellt sind, virtuell originalgetreu nachgebaut. Setzt man die spezielle Brille auf, entsteht sofort ein dreidimensionaler Eindruck: Zwei Videodateien, die übereinander gelegt werden und pro Auge 30 Bilder pro Sekunde zeigen, sorgen für diesen Effekt. Staunend wird man Zeuge, wie sich der Museumsraum virtuell verändert: Die Decke öffnet sich, das Skelett des Diplodocus verwandelt sich in den pflanzenfressenden Dinosaurier, eine Landschaft aus dem Jurazeitalter entsteht, der Langhalssaurier läuft scheinbar auf den Besucher zu. Herkner erzählt, dass einige Testnutzer das Bedürfnis verspürten, das urzeitliche Tier anzufassen. Wichtig seien ihm vor allem der edukative Charakter der Anwendung und die sinnvolle Ergänzung zu den Exponaten des Museums. „Uns ist die wissenschaftlich möglichst korrekte Wiedergabe wichtig, zum Beispiel was die Fortbewegung und den Körperbau des Dinosauriers angeht“, erklärt Herkner.
Ab dem 16.12. können Besucher den Diplodocus hautnah erleben. Zwei Spezial-Brillen stehen gegen eine kleine Gebühr bereit, um das 1:50 Minuten lange Spektakel zu erleben. Zunächst ist das Angebot auf ein Jahr konzipiert, bei guter Resonanz plant Direktor Herkner aber eine Fortführung des Projekts.
Perspektive eines Baby-Sauriers
Nur vorübergehend ist dagegen „Back to Dinosaur Island“ im Frankfurter Naturkundemuseum zu erleben. Mithilfe einer Virtual-Reality-Brille und Kopfhörern kann der Besucher für drei Minuten in die Rolle eines kleinen Sauriers schlüpfen. Dank der Möglichkeit, sich um 360 Grad drehen zu können, entsteht der Eindruck, man befinde sich in einer Höhle neben weiteren Dino-Eiern. Der Auftritt verschiedener Dinosaurier und anderer urzeitlichen Tiere macht die Anwendung zu einem spannenden Erlebnis. Kopfbewegungen erlauben sogar einen gewissen Grad an Interaktion.
Emotionen wecken
25 Entwickler und Designer waren an der Demo-Version des namhaften Frankfurter Spieleherstellers Crytek beteiligt, erzählt Geschäftsführer und Producer Fatih Özbayram. Die virtuelle Darstellung basiert zwar nicht auf wissenschaftlichen Fakten, die Künstler haben aber in der Vorbereitung das Senckenberg Museum besucht und sich von dessen Exponaten inspirieren lassen. Die Idee von Crytek sei, Emotionen zu wecken. „Wenn sich Besucher wünschen, die Umgebung anzufassen, haben wir unser Ziel erreicht“, so Özbayram.
Virtual-Reality-Spiel
Der Spielehersteller wolle vor allem zeigen, was technisch möglich sei und den Anwendern die Gelegenheit geben, die neue Technologie kennenzulernen. Hintergrund der Demo-Version, die bereits letztes Jahr auf einer Messe vorgestellt wurde, ist das Virtual-Reality-Computerspiel „Robinson: The Journey“, das Heimanwender auf der Playstation spielen können - wegen Headset und Spezial-Brille aber mit hohen Kosten verbunden ist. Das Schnuppern in die Demo-Version im Museum vom 11.November bis zum 11.Dezember ist dagegen kostenlos.
>> Diplodocus lebt!, ab 16. Dezember, 11-16 Uhr, Senckenberg Museum, 1. OG
>> Back to Dinosaur Island, 11.November-11.Dezember, 11-16 Uhr, Senckenberg Museum, Untergeschoss (bei den Exponaten der Grube Messel)
Masterarbeit beim Senckenberg Museum
Mit dem Projekt „Diplodocus lebt!“ werden Besucher für knapp zwei Minuten in die Jurazeit vor circa 150 Millionen Jahren zurückversetzt. Mehr als eine spezielle Brille und ein leistungsstarkes Smartphone, das in der Brille eingebaut ist, ist für die Animation nicht nötig. Die Software dazu entwickelte Alexander Oster, Absolvent der Mainzer Fachhochschule als Masterarbeit in seinem Studiengang „Zeitbasierte Medien“. Knapp ein Jahr lang arbeitete er mit dem Senckenberg Museum zusammen, bis der Prototyp fertig war. Schon als Kind war Oster von Dinosauriern fasziniert. Als er die Technologie von Virtual-Reality das erste Mal sah, sei er begeistert gewesen: „Es war toll zu sehen, wie schnell man Menschen in andere Welten und Zeiten versetzen kann.“
Authentischer Effekt
Für das authentische Erlebnis wurde der Museumsraum, in dem die Skelette der Dinosaurier ausgestellt sind, virtuell originalgetreu nachgebaut. Setzt man die spezielle Brille auf, entsteht sofort ein dreidimensionaler Eindruck: Zwei Videodateien, die übereinander gelegt werden und pro Auge 30 Bilder pro Sekunde zeigen, sorgen für diesen Effekt. Staunend wird man Zeuge, wie sich der Museumsraum virtuell verändert: Die Decke öffnet sich, das Skelett des Diplodocus verwandelt sich in den pflanzenfressenden Dinosaurier, eine Landschaft aus dem Jurazeitalter entsteht, der Langhalssaurier läuft scheinbar auf den Besucher zu. Herkner erzählt, dass einige Testnutzer das Bedürfnis verspürten, das urzeitliche Tier anzufassen. Wichtig seien ihm vor allem der edukative Charakter der Anwendung und die sinnvolle Ergänzung zu den Exponaten des Museums. „Uns ist die wissenschaftlich möglichst korrekte Wiedergabe wichtig, zum Beispiel was die Fortbewegung und den Körperbau des Dinosauriers angeht“, erklärt Herkner.
Ab dem 16.12. können Besucher den Diplodocus hautnah erleben. Zwei Spezial-Brillen stehen gegen eine kleine Gebühr bereit, um das 1:50 Minuten lange Spektakel zu erleben. Zunächst ist das Angebot auf ein Jahr konzipiert, bei guter Resonanz plant Direktor Herkner aber eine Fortführung des Projekts.
Perspektive eines Baby-Sauriers
Nur vorübergehend ist dagegen „Back to Dinosaur Island“ im Frankfurter Naturkundemuseum zu erleben. Mithilfe einer Virtual-Reality-Brille und Kopfhörern kann der Besucher für drei Minuten in die Rolle eines kleinen Sauriers schlüpfen. Dank der Möglichkeit, sich um 360 Grad drehen zu können, entsteht der Eindruck, man befinde sich in einer Höhle neben weiteren Dino-Eiern. Der Auftritt verschiedener Dinosaurier und anderer urzeitlichen Tiere macht die Anwendung zu einem spannenden Erlebnis. Kopfbewegungen erlauben sogar einen gewissen Grad an Interaktion.
Emotionen wecken
25 Entwickler und Designer waren an der Demo-Version des namhaften Frankfurter Spieleherstellers Crytek beteiligt, erzählt Geschäftsführer und Producer Fatih Özbayram. Die virtuelle Darstellung basiert zwar nicht auf wissenschaftlichen Fakten, die Künstler haben aber in der Vorbereitung das Senckenberg Museum besucht und sich von dessen Exponaten inspirieren lassen. Die Idee von Crytek sei, Emotionen zu wecken. „Wenn sich Besucher wünschen, die Umgebung anzufassen, haben wir unser Ziel erreicht“, so Özbayram.
Virtual-Reality-Spiel
Der Spielehersteller wolle vor allem zeigen, was technisch möglich sei und den Anwendern die Gelegenheit geben, die neue Technologie kennenzulernen. Hintergrund der Demo-Version, die bereits letztes Jahr auf einer Messe vorgestellt wurde, ist das Virtual-Reality-Computerspiel „Robinson: The Journey“, das Heimanwender auf der Playstation spielen können - wegen Headset und Spezial-Brille aber mit hohen Kosten verbunden ist. Das Schnuppern in die Demo-Version im Museum vom 11.November bis zum 11.Dezember ist dagegen kostenlos.
>> Diplodocus lebt!, ab 16. Dezember, 11-16 Uhr, Senckenberg Museum, 1. OG
>> Back to Dinosaur Island, 11.November-11.Dezember, 11-16 Uhr, Senckenberg Museum, Untergeschoss (bei den Exponaten der Grube Messel)
11. November 2016, 12.47 Uhr
Nicole Nadine Seliger
Fotogalerie: Virtual Reality im Senckenberg
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