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Trevor Paglen ausgezeichnet
Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2016 verliehen
Am Donnerstag ging der Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2016 an Trevor Paglen. Er wurde für seine Ausstellung „The Octopus“ im Frankfurter Kunstverein von Juni bis August 2015 ausgezeichnet.
In der Photographers’ Gallery in London wurde der Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2016 an Trevor Paglen verliehen. Der mit 30.000 britischen Pfund dotierte Preis (etwa 38.000 Euro) wird jährlich an einen Fotografen vergeben, der im Vorjahr einen wichtigen Beitrag zur zeitgenössischen Fotografie in Europa geleistet habe. Paglen wurde für seine Ausstellung „The Octopus“ im Frankfurter Kunstverein ausgezeichnet.
In seinem Projekt widmet sich Trevor Paglen der Darstellung komplexer Themen wie Massenüberwachung, Datensammlung, geheime Aktivitäten mit Satelliten und Drohnen und den damit verbundenen Machtsystemen. Die Installation von Trevor Paglen umfasst Bilder von für die Öffentlichkeit unzugänglichen militärischen und staatlichen Anlagen oder den Spuren vorbeifliegender Drohnen am Himmel, skulpturale Elemente und Rechercheergebnisse, die er mit Unterstützung von Wissenschaftlern, Hobbyastronomen und Menschenrechtsaktivisten zusammengetragen hat. Mit seinen Arbeiten macht Paglen Objekte und Strukturen, die der Öffentlichkeit verborgen bleiben sollen, in der Landschaft sichtbar. Zusammen mit dem Kunstverein und dem Journal Frankfurt hatte Paglen vergangenes Jahr auch zum Eagle-Eye-Photo-Contest aufgerufen, bei dem Aufnahmen von "Landschaften der Überwachung" eingereicht werden konnten.
Die weiteren Finalisten des Deutsche Börse Photography Prize 2016, Laura El-Tantawy, Erik Kessels und Tobias Zielony, wurden mit jeweils 3000 Pfund prämiert. Brett Rogers, nicht stimmberechtigte Vorsitzende der Jury und Direktorin der Photographers’ Gallery, erklärte im Namen der Jury: „Die Jury hat Trevor Paglens Projekt „The Octopus“ als wesentlichen Beitrag zum öffentlichen Diskurs über aktuelle Themen wie die beunruhigenden Auswirkungen der unsichtbaren Dimensionen von Technologie auf unser Alltagsleben ausgezeichnet. Die Jury würdigte die intensive Recherche
und vielfältigen Ansätze, die Trevor Paglen entwickelt hat, um sich einem breiten Themenspektrum von staatlicher und militärischer Überwachung bis hin zur Kriegsführung mit Drohnen anzunähern. In seinen eindringlichen und ästhetisierten Objekten und Aufnahmen gelingt es ihm, unsichtbare Kontrollstrukturen zu verbildlichen, die oft an Stilmittel der modernen Malerei angelehnt sind.“
In seinem Projekt widmet sich Trevor Paglen der Darstellung komplexer Themen wie Massenüberwachung, Datensammlung, geheime Aktivitäten mit Satelliten und Drohnen und den damit verbundenen Machtsystemen. Die Installation von Trevor Paglen umfasst Bilder von für die Öffentlichkeit unzugänglichen militärischen und staatlichen Anlagen oder den Spuren vorbeifliegender Drohnen am Himmel, skulpturale Elemente und Rechercheergebnisse, die er mit Unterstützung von Wissenschaftlern, Hobbyastronomen und Menschenrechtsaktivisten zusammengetragen hat. Mit seinen Arbeiten macht Paglen Objekte und Strukturen, die der Öffentlichkeit verborgen bleiben sollen, in der Landschaft sichtbar. Zusammen mit dem Kunstverein und dem Journal Frankfurt hatte Paglen vergangenes Jahr auch zum Eagle-Eye-Photo-Contest aufgerufen, bei dem Aufnahmen von "Landschaften der Überwachung" eingereicht werden konnten.
Die weiteren Finalisten des Deutsche Börse Photography Prize 2016, Laura El-Tantawy, Erik Kessels und Tobias Zielony, wurden mit jeweils 3000 Pfund prämiert. Brett Rogers, nicht stimmberechtigte Vorsitzende der Jury und Direktorin der Photographers’ Gallery, erklärte im Namen der Jury: „Die Jury hat Trevor Paglens Projekt „The Octopus“ als wesentlichen Beitrag zum öffentlichen Diskurs über aktuelle Themen wie die beunruhigenden Auswirkungen der unsichtbaren Dimensionen von Technologie auf unser Alltagsleben ausgezeichnet. Die Jury würdigte die intensive Recherche
und vielfältigen Ansätze, die Trevor Paglen entwickelt hat, um sich einem breiten Themenspektrum von staatlicher und militärischer Überwachung bis hin zur Kriegsführung mit Drohnen anzunähern. In seinen eindringlichen und ästhetisierten Objekten und Aufnahmen gelingt es ihm, unsichtbare Kontrollstrukturen zu verbildlichen, die oft an Stilmittel der modernen Malerei angelehnt sind.“
3. Juni 2016, 16.41 Uhr
tm
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