Partner
Ptrk 9000
Von Blechinstrumenten, Sixties Soul und einem Tanztreffen
Unser Kolumnist hat eine ereignisreiche Woche gehabt und über die Highlights berichtet er hier. Zu seinen Stationen gehörten das Feinstaub, der Yachtklub und die Rödelheimer Raumstation.
Na, diese Woche konnte ich mich über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen. Ein schönes unter-der-Woche - Highlight war am Donnerstag die römische Brassband Veeblefetzer, die mit ihrem Zirkussoundgemisch, wie es der gängige Terminus ist, "in keine Schublade passen". Aber das denkt David Guetta sicherlich auch von sich. Nur in diesem Falle war diese Aussage durchaus gerechtfertigt, denn ein musikalischer Wirbelwind aus Reggae, Surf, Balkan, Rock 'n' Roll, um nur mal die oberste Schepperschicht zu rekonstruieren, fegte über uns hinweg, das Feinstaub brechend voll und die Jungs wussten schon, wie sie uns kriegen. Daran erkennt man eben auch die Vollblutmusiker, denn schon kurze Zeit später hatte die ganze Butze getobt. Auf der Bühne zu viert, bewaffnet mit Gitarre, Trompete und Schlagzeug, sowie, das Beste kommt zum Schluss, einem Sousaphon. Das, liebe Mädchen und Buben, ist eine Art Riesentuba, die dem Musiker wie um den Bauch gewickelt erscheint, ein Instrument, dass mit seinem Bass - Sound das halbe Nordend erzittern ließ, ganz großartiger Spaß. Da komme ich wieder, wenn die Jungs mal wieder in der Nähe sind!
Am Freitag war ich in Sachen DJing unterwegs, denn The Astroids und The Excitements spielten im Bootsinneren auf, und Konrad sowie Trianfille und meine Krümeligkeit wären für das Drumherumauflegen zuständig. Während The Astroids gekonnt durch Fuzz-Gitarren und kreischende Orgeln die 60s Garage Rock - Gemeinde invasiv unter Beschuß nahmen, wirbelten The Excitements mit Ihren 60s Soul / R 'n' B Sound durch den Bauch des Yachtklubs, allen voran natürlich die smarte Koko-Jean Davis, die mit atemberaubender Bühnenpräsenz immer wieder das Publikum begeisterte, begleitet von Blechinstrumentarium, Gitarre, Bass sowie einem ultratanzbaren Schlagzeugspiel. Auch hier war ein schönes Konzerterlebnis garantiert, ich glaube, da sind sich alle Anwesenden einig gewesen. Hinterher ging es noch ein bisschen an die Plattenspieler, und im Wechsel mit Konrad und Trianfille liessen wir die schwarzen Scheiben kreisen. Und so verlief der Abend in interessanten Bahnen, bei angenehmer Musik und einem tollen Publikum, und, das muss man ja auch mal sagen, einer sehr netten Yachtklubcrew.
Samstags ging es nach dem Ausschlafen und nachdem ich so einige Patricksachen erledigt hatte, pelhammäßig nach "ausserhalb", denn das Tanztreffen in der Rödelheimer Raumstation stand an, die es unbedingt zu besuchen galt, denn es könnte durchaus sein, dass genau ein von herbeigeklagtem Lärm geplagter Nachbar dafür gesorgt hat, dass der Laden demnächst dichtmacht. Die Polizei, die oftmals eilig herbeizitiert wurde, konnte übrigens noch nie eine Beanstandung feststellen, aber wenn dann Messungen durchgeführt werden, die "gefühlte Beeinträchtigungen", Feng Shui und eine große Box vollgeheulter Taschentücher berücksichtigen, dann kann sich das vom Ergebnis her schon mal ändern. Aber das ist nur meine Meinung, basierend auf dem, was man so in seiner Kristallkugel liest. Auf jeden Fall verbrachten wir einen schönen Abend bei limitierter Lautstärke, beschallt von den DJs Doris Night, Miss Audrey, Duck Tunes sowie einem weiteren Künstler mit Swing, ElektroPop, Remixen und Breakbeat (!!!), bis wir dann in den frühen Morgenstunden in die S-Bahn gefallen sind. Nachdem natürlich die Bahn davor ausfiel und wir mit Kaffee die Zeit zu überbrücken wussten. Durfte wahrscheinlich nicht fahren, die Bahn, war den Nachbarn bestimmt zu laut.
Irgendwann war man dann auch in seinem Bettchen, ich erwähnte es bereits, so ein Bett ist schon voll korrekt!
Was ich übrigens darüber hinaus auch noch erwähnen wollte, ist, dass letzte Woche in der Grossen Rittergasse 53 "The London" Pub // Brasserie eröffnet hatte, und wer weiß, dass dort der ehemalige Barkeeper der Old Fashioned Bar die Geschicke lenkt, der weiß, dass der neue Laden in guten Händen ist.
Geht raus, die Nacht ist schön!
Am Freitag war ich in Sachen DJing unterwegs, denn The Astroids und The Excitements spielten im Bootsinneren auf, und Konrad sowie Trianfille und meine Krümeligkeit wären für das Drumherumauflegen zuständig. Während The Astroids gekonnt durch Fuzz-Gitarren und kreischende Orgeln die 60s Garage Rock - Gemeinde invasiv unter Beschuß nahmen, wirbelten The Excitements mit Ihren 60s Soul / R 'n' B Sound durch den Bauch des Yachtklubs, allen voran natürlich die smarte Koko-Jean Davis, die mit atemberaubender Bühnenpräsenz immer wieder das Publikum begeisterte, begleitet von Blechinstrumentarium, Gitarre, Bass sowie einem ultratanzbaren Schlagzeugspiel. Auch hier war ein schönes Konzerterlebnis garantiert, ich glaube, da sind sich alle Anwesenden einig gewesen. Hinterher ging es noch ein bisschen an die Plattenspieler, und im Wechsel mit Konrad und Trianfille liessen wir die schwarzen Scheiben kreisen. Und so verlief der Abend in interessanten Bahnen, bei angenehmer Musik und einem tollen Publikum, und, das muss man ja auch mal sagen, einer sehr netten Yachtklubcrew.
Samstags ging es nach dem Ausschlafen und nachdem ich so einige Patricksachen erledigt hatte, pelhammäßig nach "ausserhalb", denn das Tanztreffen in der Rödelheimer Raumstation stand an, die es unbedingt zu besuchen galt, denn es könnte durchaus sein, dass genau ein von herbeigeklagtem Lärm geplagter Nachbar dafür gesorgt hat, dass der Laden demnächst dichtmacht. Die Polizei, die oftmals eilig herbeizitiert wurde, konnte übrigens noch nie eine Beanstandung feststellen, aber wenn dann Messungen durchgeführt werden, die "gefühlte Beeinträchtigungen", Feng Shui und eine große Box vollgeheulter Taschentücher berücksichtigen, dann kann sich das vom Ergebnis her schon mal ändern. Aber das ist nur meine Meinung, basierend auf dem, was man so in seiner Kristallkugel liest. Auf jeden Fall verbrachten wir einen schönen Abend bei limitierter Lautstärke, beschallt von den DJs Doris Night, Miss Audrey, Duck Tunes sowie einem weiteren Künstler mit Swing, ElektroPop, Remixen und Breakbeat (!!!), bis wir dann in den frühen Morgenstunden in die S-Bahn gefallen sind. Nachdem natürlich die Bahn davor ausfiel und wir mit Kaffee die Zeit zu überbrücken wussten. Durfte wahrscheinlich nicht fahren, die Bahn, war den Nachbarn bestimmt zu laut.
Irgendwann war man dann auch in seinem Bettchen, ich erwähnte es bereits, so ein Bett ist schon voll korrekt!
Was ich übrigens darüber hinaus auch noch erwähnen wollte, ist, dass letzte Woche in der Grossen Rittergasse 53 "The London" Pub // Brasserie eröffnet hatte, und wer weiß, dass dort der ehemalige Barkeeper der Old Fashioned Bar die Geschicke lenkt, der weiß, dass der neue Laden in guten Händen ist.
Geht raus, die Nacht ist schön!
31. Oktober 2016, 10.50 Uhr
//Patrick Neuntausend
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Seit 40 Jahren
Melodiva bringt Musikerinnen in Frankfurt zusammen
Mit viel Musik feiern die Melodiven 40 Jahre Frauen* Musik Büro in der Frankfurter Romanfabrik. Auf der Bühnen stehen Lu Vains, der BeVocal Choir, das Jazz Sisters Quartet und Singer/Songwriterin Fee.
Text: Detlef Kinsler / Foto: Jazz Sisters Quartet © Nathalie Färber
KulturMeistgelesen
- Halloween 2024 in Frankfurt und Rhein-MainWo das große Halloween-Gruseln stattfindet
- Graffiti und Street-Art in FrankfurtSprayer prägen das Stadtbild mit ihren Kunstwerken
- Verkündung auf der Frankfurter Buchmesse„Aura“ ist Jugendwort des Jahres 2024
- Ausstellung bei der ArbeiterwohlfahrtWasserhäuschen: Frankfurts soziale Oasen im Wandel
- Zum 13. MalKorean Film Festival in Frankfurt gestartet
1. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen