Wie klingt ein Seidenschal aus Java? Zwei Frankfurter Komponisten haben sich von Objekten aus dem Weltkulturen Museum zu zeitgenössischen Kompositionen inspirieren lassen. Am Dienstag wird das Stück in der HfMDK uraufgeführt.

Die kommende Ausstellung „Der rote Faden“ im Weltkulturen Museum hat ein Vorspiel: Am Dienstag findet "shortcut: Musikalische Texturen. Eine Uraufführung“ an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst statt. In diesem Prelude präsentieren die Frankfurter Komponisten Raphaël Languillat und Tobias Hagedorn wie ein Seidenschal aus Java oder ein Ikat-Tuch aus Ostindonesien für sie klingt. Sie ließen sich von den Objekten des Weltkulturen Museums zu zeitgenössischen Kompositionen inspirieren und fragten sich: Wie musikalisch ist ein Textil? Lassen sich Kompositionen aus Kett- und Schussfäden, Ikat-Mustern und Broschierungen umsetzen in musikalische Gewebe?

Languillats „Vision of the Cosmic Light“ für Viola d’Amore, zwei Barock-Bratschen und vier moderne Bratschen und Hagedorns elektronische Komposition „Webmechanismen“ sollen uraufgeführt werden.

Ab 17. November 2016 sind die Stücke dann gemeinsam mit den Textilien in der Ausstellung „Der rote Faden - Gedanken Spinnen Muster Bilden“ im Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29 zu erleben.

>> „shortcut: Musikalische Texturen. Eine Uraufführung“, Dienstag 18. Oktober, 18 Uhr. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Großer Saal, Eschersheimer Landstraße 29-39 statt, der Eintritt ist frei.