Partner
Highlight im Museum geplant
Gigantischer Globus im Senckenberg Museum
Bis 2020/ 2021 soll das Senckenberg Museum umgebaut und erweitert werden. Neues Highlight des Naturkundemuseums wird dann eine riesige Erdkugel sein, die scheinbar über den Köpfen der Besucher schwebt.
Mit dem neuesten Projekt des Senckenberg Museums will Martin Cepek, Leiter des Stabs Zentrale Museumsentwicklung, einen „Wow-Effekt beim Besucher“ erreichen. Künftig soll ein riesiger Globus, der scheinbar im Raum schwebt, alle Blicke auf sich ziehen.
Beeindruckende Größe
Die Ausmaße der Erdkugel sollen gigantisch werden: Sechs Meter Durchmesser, mehr als 113 Kubikmeter Volumen. Über drei Stockwerke des Museums soll sich der Globus erstrecken. Von der obersten Galerie sollen die Besucher einen Blick auf unsere Erde bekommen, wie ihn sonst nur Astronauten aus dem All erhaschen können.
Im jetzigen Saal der Wale und Elefanten wird die Erdkugel nach dem geplanten Umbau ihren Platz haben, und als Verbindung zwischen dem Neu- und Altbau dienen. Die Exponate, die bisher in dem Raum ausgestellt sind, werden dann neu angeordnet. Zudem soll der Globus dann die vier neuen Themenbereiche des Museums einen: Mensch, Erde, Kosmos und Zukunft.
Bildschirm als Oberfläche
Mit seiner OLED-Oberfläche kann der Kunststoff-Globus wie ein riesiger Bildschirm genutzt werden, auf dem Daten und Bilder ausgespielt werden können. „Der Globus gibt uns die Möglichkeit, inhaltlich mit ganz neuen Themen zu spielen, die zu unserer Forschung passen und den Besucher begeistern“, betont Cepek die Intention des Projekts. Neben dem Virtual-Reality-Projekt, das Besucher die Lebenswelt der Dinosaurier näher bringen soll, nutzt das Senckenberg Museum erneut die Möglichkeiten digitaler Medien für die Vermittlung von Wissen.
Forschung ins Museum holen
Mit dem neuesten Projekt soll die Forschung der Senckenberg Gesellschaft ins Museum geholt werden. Volker Mosbrugger, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, ist sicher, dass Naturschutz in Zukunft noch wichtiger werde. Neben dem Klimawandel und der Erderwärmung seien auch Überfischung und die Verschmutzung der Meere wichtige Themen. Lösungen für die offenen Fragen im Klimaschutz setze aber Wissen voraus – und das möchte das Senckenberg Museum auch in Zukunft an seine Besucher vermitteln. Gerade Naturkundemuseen seien in diesem Zusammenhang wichtig, betont Mosbrugger: „Wir haben die Möglichkeit objektiv und wissenschaftsgetrieben die Realität zu beschreiben“.
Interaktion der Besucher möglich
Die geplante Erdkugel soll dabei helfen, naturwissenschaftliche, soziologische und ökonomische Daten und ihre Zusammenhänge zu verstehen. Einen „ganzheitlichen Ansatz“ verspricht Martin Cepek. Die Oberfläche des Globus‘ könne nach Belieben bespielt werden, das geplante Spektrum ist groß: Aktuelle Forschungsergebnisse, Windströmungen, der Verlauf der Erderwärmung, Migrationsentwicklungen und die Verschiebung der Erdplatten sollen unter anderem auf dem Globus visualisiert werden. Auch die Darstellung des aktuellen Flug- und Schiffsverkehrs soll möglich gemacht werden. Daneben soll die riesige Kugel aber auch für Kunstprojektionen genutzt werden.
Ergänzt wird der riesige Bildschirm durch interaktive Stationen mit kleinen Erdkugeln, an denen die Besucher die gewünschten Daten auswählen und abrufen können.
Finanzierung durch Spenden
Finanziert wird der Globus durch eine Privatspende des Unternehmers Stefan Quandt. 3,5 Millionen Euro spendete der Familienvater, um den Bau der Erdkugel zu ermöglichen. Vor allem die beeindruckende Größe des Exponats und die Nutzung digitaler Medien begeistern ihn: „Daran mitzuwirken, ist ein tolles Projekt, für das ich mich emotional und wissenschaftlich begeistern kann“.
Umbau bis 2020/ 2021
Spätestens mit dem Ende des gesamten Museumsumbaus 2020/ 2021 soll auch die „schwebende Erdkugel“ fertig sein. In den nächsten Jahren ist eine Erweiterung des Naturkundemuseums von 6.000 auf 10.000 Quadratmeter geplant; für das Großprojekt werden insgesamt 56 Millionen Euro benötigt, die auch über Spendengelder gesammelt werden. Alle Umbauten sollen während des laufenden Museumsbetriebs durchgeführt werden, lange Schließzeiten des Senckenberg Museums wollen die Macher vermeiden.
Beeindruckende Größe
Die Ausmaße der Erdkugel sollen gigantisch werden: Sechs Meter Durchmesser, mehr als 113 Kubikmeter Volumen. Über drei Stockwerke des Museums soll sich der Globus erstrecken. Von der obersten Galerie sollen die Besucher einen Blick auf unsere Erde bekommen, wie ihn sonst nur Astronauten aus dem All erhaschen können.
Im jetzigen Saal der Wale und Elefanten wird die Erdkugel nach dem geplanten Umbau ihren Platz haben, und als Verbindung zwischen dem Neu- und Altbau dienen. Die Exponate, die bisher in dem Raum ausgestellt sind, werden dann neu angeordnet. Zudem soll der Globus dann die vier neuen Themenbereiche des Museums einen: Mensch, Erde, Kosmos und Zukunft.
Bildschirm als Oberfläche
Mit seiner OLED-Oberfläche kann der Kunststoff-Globus wie ein riesiger Bildschirm genutzt werden, auf dem Daten und Bilder ausgespielt werden können. „Der Globus gibt uns die Möglichkeit, inhaltlich mit ganz neuen Themen zu spielen, die zu unserer Forschung passen und den Besucher begeistern“, betont Cepek die Intention des Projekts. Neben dem Virtual-Reality-Projekt, das Besucher die Lebenswelt der Dinosaurier näher bringen soll, nutzt das Senckenberg Museum erneut die Möglichkeiten digitaler Medien für die Vermittlung von Wissen.
Forschung ins Museum holen
Mit dem neuesten Projekt soll die Forschung der Senckenberg Gesellschaft ins Museum geholt werden. Volker Mosbrugger, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, ist sicher, dass Naturschutz in Zukunft noch wichtiger werde. Neben dem Klimawandel und der Erderwärmung seien auch Überfischung und die Verschmutzung der Meere wichtige Themen. Lösungen für die offenen Fragen im Klimaschutz setze aber Wissen voraus – und das möchte das Senckenberg Museum auch in Zukunft an seine Besucher vermitteln. Gerade Naturkundemuseen seien in diesem Zusammenhang wichtig, betont Mosbrugger: „Wir haben die Möglichkeit objektiv und wissenschaftsgetrieben die Realität zu beschreiben“.
Interaktion der Besucher möglich
Die geplante Erdkugel soll dabei helfen, naturwissenschaftliche, soziologische und ökonomische Daten und ihre Zusammenhänge zu verstehen. Einen „ganzheitlichen Ansatz“ verspricht Martin Cepek. Die Oberfläche des Globus‘ könne nach Belieben bespielt werden, das geplante Spektrum ist groß: Aktuelle Forschungsergebnisse, Windströmungen, der Verlauf der Erderwärmung, Migrationsentwicklungen und die Verschiebung der Erdplatten sollen unter anderem auf dem Globus visualisiert werden. Auch die Darstellung des aktuellen Flug- und Schiffsverkehrs soll möglich gemacht werden. Daneben soll die riesige Kugel aber auch für Kunstprojektionen genutzt werden.
Ergänzt wird der riesige Bildschirm durch interaktive Stationen mit kleinen Erdkugeln, an denen die Besucher die gewünschten Daten auswählen und abrufen können.
Finanzierung durch Spenden
Finanziert wird der Globus durch eine Privatspende des Unternehmers Stefan Quandt. 3,5 Millionen Euro spendete der Familienvater, um den Bau der Erdkugel zu ermöglichen. Vor allem die beeindruckende Größe des Exponats und die Nutzung digitaler Medien begeistern ihn: „Daran mitzuwirken, ist ein tolles Projekt, für das ich mich emotional und wissenschaftlich begeistern kann“.
Umbau bis 2020/ 2021
Spätestens mit dem Ende des gesamten Museumsumbaus 2020/ 2021 soll auch die „schwebende Erdkugel“ fertig sein. In den nächsten Jahren ist eine Erweiterung des Naturkundemuseums von 6.000 auf 10.000 Quadratmeter geplant; für das Großprojekt werden insgesamt 56 Millionen Euro benötigt, die auch über Spendengelder gesammelt werden. Alle Umbauten sollen während des laufenden Museumsbetriebs durchgeführt werden, lange Schließzeiten des Senckenberg Museums wollen die Macher vermeiden.
23. November 2016, 12.03 Uhr
Nicole Nadine Seliger
Fotogalerie: Senckenberg Globus
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Seit 40 Jahren
Melodiva bringt Musikerinnen in Frankfurt zusammen
Mit viel Musik feiern die Melodiven 40 Jahre Frauen* Musik Büro in der Frankfurter Romanfabrik. Auf der Bühnen stehen Lu Vains, der BeVocal Choir, das Jazz Sisters Quartet und Singer/Songwriterin Fee.
Text: Detlef Kinsler / Foto: Jazz Sisters Quartet © Nathalie Färber
KulturMeistgelesen
- Halloween 2024 in Frankfurt und Rhein-MainWo das große Halloween-Gruseln stattfindet
- Graffiti und Street-Art in FrankfurtSprayer prägen das Stadtbild mit ihren Kunstwerken
- Verkündung auf der Frankfurter Buchmesse„Aura“ ist Jugendwort des Jahres 2024
- Ausstellung bei der ArbeiterwohlfahrtWasserhäuschen: Frankfurts soziale Oasen im Wandel
- Zum 13. MalKorean Film Festival in Frankfurt gestartet
31. Oktober 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen