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Frankfurter Poetikvorlesung
Katja Lange-Müller kommt im Sommersemester
Ein sommerliches Autorenfoto passend zur Poetikvorlesung im Sommersemester: Die Schriftstellerin Katja Lange-Müller kommt nach Frankfurt um die nächste Poetikvorlesung zu halten mit dem Titel „Das Problem als Katalysator“.
Die Frankfurter Poetikvorlesung ist und bleibt ein schwer erklärliches Phänomen in der deutschen Literaturlandschaft. Seit dem Wintersemester 1959 erfahren sie beim Publikum eine ungewöhnliche Resonanz: Zwar hat der Hörsaal mittlerweile gewechselt, und die Schriftstellerinnen und Schriftsteller sprechen auf dem Campus Westend über sich und ihr Schaffen, ansonsten aber ist alles beim Alten geblieben: Fünfmal 60 Minuten (die meisten überziehen natürlich gnadenlos, was niemanden stört), ein Autor und seine Zuhörer, sonst nichts. Und der Laden brummt. Obwohl ganz gewiss nicht immer leicht Verdauliches oder Verständliches geboten wird. Eigentlich schon ziemlich toll.
In diesem Sommersemester wird die Berlinerin Katja Lange-Müller einen Einblick in ihre Welt und ihre poetologischen Voraussetzungen geben. Lange-Müller, Tochter der DDR-Politikerin Inge Lange und Ehefrau des 2013 verstorbenen Bruders von Heiner Müller, hat nicht die klassische Schriftstellerbiografie durchlebt: Sie hat als Hilfsschwester in psychiatrischen Kliniken gearbeitet und erst danach am Leipziger Literaturinstitut studiert. 1984 reiste sie aus der DDR nach Westdeutschland aus; zwei Jahre später erschien ihr Debüt.
Lange-Müller schreibt sowohl hervorragende Erzählungen als auch Romane, die inhaltlich stets um die deutsch-deutsche Teilung und dann später um die Konsequenzen der Wiedervereinigung im Alltag ihrer Protagonisten kreisen.
Im August erscheint ihr neuer Roman „Drehtür“, die Geschichte einer Mitarbeiterin einer internationalen Hilfsorganisation, die von den Kollegen herausgemobbt wurde und nun einen neuen Lebensplan entwerfen muss. Lange-Müllers Frankfurter Poetikvorlesungen tragen den Titel „Das Problem als Katalysator“. Am 15. Juni wird im „Fenster zur Stadt“ in der Braubachstraße eine Begleitausstellung eröffnet. Und traditionsgemäß findet sich die Poetikdozentin am Ende ihres Vorlesungszyklus im Literaturhaus zu einer Lesung ein, dieses Jahr dann am 13.7.
>>> Katja Lange-Müller: Frankfurter Poetikvorlesungen, 14., 21., 28.6., 5.7., 12.7., jeweils 18 Uhr Campus Westend Hörsaalzentrum, Audimax (HZ 1&2)
Eintritt frei.
In diesem Sommersemester wird die Berlinerin Katja Lange-Müller einen Einblick in ihre Welt und ihre poetologischen Voraussetzungen geben. Lange-Müller, Tochter der DDR-Politikerin Inge Lange und Ehefrau des 2013 verstorbenen Bruders von Heiner Müller, hat nicht die klassische Schriftstellerbiografie durchlebt: Sie hat als Hilfsschwester in psychiatrischen Kliniken gearbeitet und erst danach am Leipziger Literaturinstitut studiert. 1984 reiste sie aus der DDR nach Westdeutschland aus; zwei Jahre später erschien ihr Debüt.
Lange-Müller schreibt sowohl hervorragende Erzählungen als auch Romane, die inhaltlich stets um die deutsch-deutsche Teilung und dann später um die Konsequenzen der Wiedervereinigung im Alltag ihrer Protagonisten kreisen.
Im August erscheint ihr neuer Roman „Drehtür“, die Geschichte einer Mitarbeiterin einer internationalen Hilfsorganisation, die von den Kollegen herausgemobbt wurde und nun einen neuen Lebensplan entwerfen muss. Lange-Müllers Frankfurter Poetikvorlesungen tragen den Titel „Das Problem als Katalysator“. Am 15. Juni wird im „Fenster zur Stadt“ in der Braubachstraße eine Begleitausstellung eröffnet. Und traditionsgemäß findet sich die Poetikdozentin am Ende ihres Vorlesungszyklus im Literaturhaus zu einer Lesung ein, dieses Jahr dann am 13.7.
>>> Katja Lange-Müller: Frankfurter Poetikvorlesungen, 14., 21., 28.6., 5.7., 12.7., jeweils 18 Uhr Campus Westend Hörsaalzentrum, Audimax (HZ 1&2)
Eintritt frei.
13. Juni 2016, 11.08 Uhr
cs
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