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Frankfurt nach der Schoa
Jüdische Gemeinde feiert 75-jähriges Bestehen mit Ausstellung
Ab dem 20. Dezember ist im Ignatz-Bubis-Gemeindezentrum die Ausstellung „Auf Leben – 75 Jahre Jüdische Gemeinde Frankfurt“ zu sehen. Sie dokumentiert das jüdische Leben in der Stadt nach der Schoa.
Am Mittwoch, 20. Dezember, startet im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum die Ausstellung „Auf Leben – 75 Jahre Jüdische Gemeinde Frankfurt“, mit der die Jüdische Gemeinde das 75. Jubiläum ihrer Wiederbegründung nach der Schoa feiert. Die multimedial aufbereitete Ausstellung erzählt die Geschichte der Frankfurter Jüdinnen und Juden nach 1945 und zeigt, wie in der Stadt wieder ein vielfältiges, plurales jüdisches Leben entstand.
Über beide Etagen des Gemeindezentrums erstreckt sich die Ausstellung, mit acht chronologisch angelegten Kapiteln im Erdgeschoss und vier thematischen im Obergeschoss. Sie ist das größte Projekt, welches die Jüdische Gemeinde Frankfurt seit ihrem Bestehen in eigener Regie umsetzt. Das Grundkonzept wurde von Fritz Backhaus, Direktor der Sammlungen des Deutschen Historischen Museums in Berlin, und Manfred Levy vom Jüdischen Museum Frankfurt entwickelt. Kuratiert wurde die Ausstellung von Fedor Besseler und Laura Schilling.
L’Chaim – Auf das jüdische Leben in Frankfurt
Ihr Titel ist angelehnt an den verbreiteten Trinkspruch „L’Chaim“ – hebräisch für „Auf das Leben“. Er steht in seiner modifizierten Form auch für Widerstand und Selbstbehauptung, Trotz und Mut und wird mit dem Aufblühen des jüdischen Gemeindelebens nach 1945 assoziiert. Besonders erzählens- und erinnernswerte Ereignisse, Akteurinnen und Akteure sowie zeitgeschichtliche Strömungen aus ebendieser Gemeindegeschichte stehen im Fokus der Ausstellung. Dazu gewähren ausgewählte Gemeindemitglieder erstmals öffentlich Einblicke in ihre Privatarchive.
„Die weiterhin anhaltenden Auswirkungen des Hamas-Terrorangriffs auf Israel und die damit einhergehende drastische Zunahme judenfeindlicher Straftaten konnten aufgrund der unmittelbaren zeitlichen Nähe keinen Eingang in die Ausstellung finden“, heißt es in der Pressemitteilung der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. „Gleichwohl beeinflussen diese Ereignisse die Gegenwart ebenso wie den Blick auf die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft nach 1945.“
Info
„Auf Leben – 75 Jahre Jüdische Gemeinde Frankfurt“
Öffnungszeiten: 20. Dezember 2023 bis 26. Mai 2024
(bis zum 22. Dezember und dann wieder ab dem 15. Januar)
Mo-Do und So 10-18 Uhr, Fr 10-15 Uhr, Sa aufgrund des Schabbat geschlossen
Ignatz-Bubis-Gemeindezentrum, Savignystraße 66, Frankfurt
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen gibt es hier.
Über beide Etagen des Gemeindezentrums erstreckt sich die Ausstellung, mit acht chronologisch angelegten Kapiteln im Erdgeschoss und vier thematischen im Obergeschoss. Sie ist das größte Projekt, welches die Jüdische Gemeinde Frankfurt seit ihrem Bestehen in eigener Regie umsetzt. Das Grundkonzept wurde von Fritz Backhaus, Direktor der Sammlungen des Deutschen Historischen Museums in Berlin, und Manfred Levy vom Jüdischen Museum Frankfurt entwickelt. Kuratiert wurde die Ausstellung von Fedor Besseler und Laura Schilling.
Ihr Titel ist angelehnt an den verbreiteten Trinkspruch „L’Chaim“ – hebräisch für „Auf das Leben“. Er steht in seiner modifizierten Form auch für Widerstand und Selbstbehauptung, Trotz und Mut und wird mit dem Aufblühen des jüdischen Gemeindelebens nach 1945 assoziiert. Besonders erzählens- und erinnernswerte Ereignisse, Akteurinnen und Akteure sowie zeitgeschichtliche Strömungen aus ebendieser Gemeindegeschichte stehen im Fokus der Ausstellung. Dazu gewähren ausgewählte Gemeindemitglieder erstmals öffentlich Einblicke in ihre Privatarchive.
„Die weiterhin anhaltenden Auswirkungen des Hamas-Terrorangriffs auf Israel und die damit einhergehende drastische Zunahme judenfeindlicher Straftaten konnten aufgrund der unmittelbaren zeitlichen Nähe keinen Eingang in die Ausstellung finden“, heißt es in der Pressemitteilung der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. „Gleichwohl beeinflussen diese Ereignisse die Gegenwart ebenso wie den Blick auf die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft nach 1945.“
„Auf Leben – 75 Jahre Jüdische Gemeinde Frankfurt“
Öffnungszeiten: 20. Dezember 2023 bis 26. Mai 2024
(bis zum 22. Dezember und dann wieder ab dem 15. Januar)
Mo-Do und So 10-18 Uhr, Fr 10-15 Uhr, Sa aufgrund des Schabbat geschlossen
Ignatz-Bubis-Gemeindezentrum, Savignystraße 66, Frankfurt
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen gibt es hier.
20. Dezember 2023, 12.59 Uhr
Sina Claßen
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sina
Claßen >>
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