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Eröffnung von Marterie in der Geleitsstraße
Ein Herzenstraum wird wahr – in Offenbach
Die beiden Schwestern Anny und Sibel Öztürk vermählen in ihrem Laden Marterie in Offenbach Kunst, Design und guten Geschmack – in einem Viertel, dass sie selbst Texas nennen.
Der Mann vom Dönerladen nebenan erkundigte sich erstmal, was die beiden Öztürk-Schwestern in dem lange leerstehenden Geschäft in der Geleitsstraße denn so vorhaben: „Was macht ihr hier?“ „Döner“, antwortete Anny Öztürk schlagfertig. Der Mann schaute erst nachdenklich, dann hellte sich seine Miene schlagartig auf: „Finde ich gut! Konkurrenz belebt doch das Geschäft, oder?“ Nun ist klar, dass Anny und Sibel Öztürk sicher alles machen – nur keinen Dönerladen. Was aber ebenso klar ist: Die Geleitsstraße im Zentrum Offenbachs werden sie beleben. Es ist auch ein bisschen eine Reise zurück zu ihren Ursprüngen, in diesem Viertel sind die aufgewachsen. Und eine Reise zu einem Herzenstraum: „Die Idee zu einem eigenen Laden tragen wir schon lange mit uns herum, vor ziemlich genau 25 Jahren haben wir das erste Mal darüber gesprochen“, sagt Sibel Öztürk.
In Frankfurt hatten sie einst den Salon Noir im alten Atelierfrankfurt im Gallus, auch so ein Ort, an dem sich verschiedene Konzepte mischten und der recht rasch zu sowas wie einem Mekka der hiesigen Kunstszene wurde. Die Marterie in Offenbach ist etwas anderes. Ein Raum für Designmöbel aus der Region – „Sachen, die uns selbst gut gefallen“, beschreibt Sibel Öztürk den Ansatz. Möbel von Blokk aus Mainz oder vom Studio Taschide aus Offenbach, außerdem Vintage-Möbel, Schmuck- und Kunststückchen, Grafiken von Rafael von Uslar. Daneben ein Projektraum, alle sechs Wochen wird ein neuer Künstler ausgestellt, den Anfang macht Stefan Wieland mit Lichtobjekten und Malerei.
Der Laden stammt aus dem Jahr 1904 – eine Metzgerei war das damals, die alten Jugendstil-Kacheln und Fliesen haben die beiden Schwestern wieder freigelegt, den Raum mithilfe von vielen Freunden zu einem ursprünglichen Look verholfen, vom Modegeschäft Lollypop, das hier zuletzt war, ist nur noch der Schriftzug auf der Straße zu sehen. Bald soll dort Marterie prangen. „Viel Laufkundschaft werden wir wohl nicht haben“, meint Sibel Öztürk mit Blick nach draußen. „Wir nennen die Geleitsstraße Texas.“ Und nun bekommt der Wilde Westen eine Blume ins Knopfloch – gegen-über vom Aldi, neben dem Dönerladen. Zeit für eine Reise nach Offenbach.
>> Marterie
Vernissage und Eröffnung: 12.11., 19 Uhr, Offenbach: Geleitsstraße 5
Eine Version dieses Artikels ist am 1. Oktober 2016 im Journal Frankfurt erschienen.
In Frankfurt hatten sie einst den Salon Noir im alten Atelierfrankfurt im Gallus, auch so ein Ort, an dem sich verschiedene Konzepte mischten und der recht rasch zu sowas wie einem Mekka der hiesigen Kunstszene wurde. Die Marterie in Offenbach ist etwas anderes. Ein Raum für Designmöbel aus der Region – „Sachen, die uns selbst gut gefallen“, beschreibt Sibel Öztürk den Ansatz. Möbel von Blokk aus Mainz oder vom Studio Taschide aus Offenbach, außerdem Vintage-Möbel, Schmuck- und Kunststückchen, Grafiken von Rafael von Uslar. Daneben ein Projektraum, alle sechs Wochen wird ein neuer Künstler ausgestellt, den Anfang macht Stefan Wieland mit Lichtobjekten und Malerei.
Der Laden stammt aus dem Jahr 1904 – eine Metzgerei war das damals, die alten Jugendstil-Kacheln und Fliesen haben die beiden Schwestern wieder freigelegt, den Raum mithilfe von vielen Freunden zu einem ursprünglichen Look verholfen, vom Modegeschäft Lollypop, das hier zuletzt war, ist nur noch der Schriftzug auf der Straße zu sehen. Bald soll dort Marterie prangen. „Viel Laufkundschaft werden wir wohl nicht haben“, meint Sibel Öztürk mit Blick nach draußen. „Wir nennen die Geleitsstraße Texas.“ Und nun bekommt der Wilde Westen eine Blume ins Knopfloch – gegen-über vom Aldi, neben dem Dönerladen. Zeit für eine Reise nach Offenbach.
>> Marterie
Vernissage und Eröffnung: 12.11., 19 Uhr, Offenbach: Geleitsstraße 5
Eine Version dieses Artikels ist am 1. Oktober 2016 im Journal Frankfurt erschienen.
11. November 2016, 10.44 Uhr
Nils Bremer
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