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Echo Beatty und Tarq Bowen
Gänsehautgarantie
Als Trixie Whitley Ende April ins Zoom kam, hatte sie gute Freunde aus Belgien dabei. Echo Beatty eröffneten den Abend und hinterließen echt Eindruck beim Publikum. Am Donnerstag sind sie wieder in Frankfurt.
Als herumirrende Seelen bezeichnen sich Echo Beatty. Sie sind gerne und am liebsten ständig auf Tour durch ganz Europa. Die Heimat ist viel zu eng für Annelies Van Dinter (Gesang, Gitarre) und Jochem Baelus (Gitarre, Effekte), die sich auf Konzerten zuletzt mit Schlagzeuger Louis Evrard zum Trio erweitert präsentierten. Als Pop Noir bezeichnet die Band mit Lebensmittelpunkt Antwerpen ihren Sound. Genährt aus psychedelischem Folk und düsterem Blues. Für einen Road Trip durch nebelverhangene Berglandschaften und weite Prärien wie sie sagen. Klingt nicht gerade nach Belgien. Aber nach Gänsehaut-Musik, auch dank Annelies’ schaurig-schönen Gesang. Ihr Debüt „Tidal Motion“ nahmen Echo Beatty in Toronto auf. Mit Jeff McMurrich stand ihnen ein erfahrener Toningenieur und Produzent zur Seite, der u.a. schon mit Owen Pallett arbeitete. Eine wichtige Erfahrung und ein gelungenes Experiment. Das neue Album „Nonetheless“ (das Video zur Single „Hunger Hunger“ ist sehenswert) wurde bei einem dreimonatigen Aufenthalt in Berlin vorbereitet und schließlich in Brüssels vollendet. Am Donnerstag kann man die verschatteten Lieder der Beattys in der Bleichstraße erleben. Als Bonus gibt es noch den im Blues verwurzelten Alternative Soul von Tarq Bowen, den die Stammgäste des Circus längst kennen und lieben und der letztes Jahr beim Museumsuferfest die JOURNAL FRANKFURT-Bühne rockte. Detlef Kinsler
>> Echo Beatty/Tarq Bowen, Ffm., Circus, Bleichstraße 46, 2.6., 20:30 Uhr, Eintritt: 10,–
>> Echo Beatty/Tarq Bowen, Ffm., Circus, Bleichstraße 46, 2.6., 20:30 Uhr, Eintritt: 10,–
1. Juni 2016, 10.25 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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