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Foto: Harald Schröder
Foto: Harald Schröder

Christoph Heinrich und Axel Rüger im Gespräch

Wer folgt auf Max Hollein?

Seit dem 1. Juni ist der Posten von Max Hollein vakant. Hinter den Kulissen läuft die Suche nach einer Nachfolge, die die Leitung von Städel, Schirn und Liebieghaus übernehmen könnte. Die Gerüchteküche brodelt.
Während sich Museumschef Max Hollein seit Anfang Juni in seiner neuen Heimat, San Francisco, einrichtet und dort die Leitung des Fine Arts Museums übernimmt, brennt der Frankfurter Kulturszene die Frage unter den Nägeln, wer denn künftig die Leitung vom Städelmuseum, vom Liebieghaus und von der Schirn Kunsthalle übernehmen wird. Wird es denn wieder eine Person wie zuletzt der 46-jährige Hollein sein, der die Geschicke der berühmten Ausstellungshäuser leiten wird oder wird diese Aufgabe wie vor der Hollein-Ära auch auf mehrere Posten verteilt? Derzeit wird das Städel kommissarisch von Holleins Stellvertretern Jochen Sander und Heinz-Jürgen Bokler geleitet. Im Kulturdezernat möchte man Spekulationen nicht kommentieren. Der demnächst scheidende Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) sei in enger Abstimmung mit der Städeladministration auf der Suche, es gebe Gespräche, es werde international gesucht, ansonsten kein Kommentar.

Weit mehr will die FAZ erfahren haben: So soll es auch weiterhin nur eine Person sein, die die drei Museen leiten soll. Dabei bringt das Blatt gleich zwei Personalien ins Spiel, die eine Aussicht auf Erfolg haben könnten. Freilich will das verschwiegene Kulturdezernat die Kandidaten nicht bestätigen. Zu den Favoriten sollen laut Frankfurter Allgemeine Zeitung zum einen Christoph Heinrich, noch Direktor des Denver Art Museums, gehören. Dabei handelt es sich um einen 56-jährigen gebürtigen Frankfurter, ein weiterer Kandidat könnte der 48-jährige Dortmunder Axel Rüger sein, der derzeit die Leitung des Van Gogh Museums in Amsterdam inne hat. Ab 1. Juli will sich Semmelroth zur Ruhe setzen, es ist anzunehmen, dass die vakanten Positionen bis dahin vergeben sein werden. Von Seiten der Pressestellen der Häuser heißt es, man wolle zu den Spekulationen keine Stellung nehmen.
 
8. Juni 2016, 10.38 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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