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Tagung "Stadtplanung aus Genderperspektive" fragt:
Wie baut man eine geschlechtergerechte Stadt?
Geschlechtergerechtigkeit und Stadtplanung? Hört sich erstmal an, als hätten beide Themen nicht viel miteinander zu tun. Haben sie aber doch, wie eine Tagung an der evangelischen Akademie zeigt.
Die Chancengleichheit von Männern und Frauen ist kein neues Thema – aber eines, das auch in modernen Demokratien alles andere als vom Tisch ist. Auf dem Papier scheint alles klar: Die Europäische Union gibt sie ihren Mitgliedsstaaten als Ziel mit auf den Weg. Doch Papier ist geduldig. Und derzeit sind sogar Rückschritte zu beobachten, wie etwa bei der Zusammensetzung des Bundestags, dessen Frauenanteil um gut fünf auf nur mehr 31 Prozent sank. Oder wie steht es um Frauen in den Führungsetagen großer Unternehmen? Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Um die Hilfe, die Alleinerziehende erwarten können? Man könnte aber auch fragen: Wie sicher fühlen sich Frauen in einer Stadt? Welche Wege müssen die Menschen zurücklegen, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen oder den Kindergarten und die Schule? Und welche Auswirkungen hat das auf ihr Leben?
Die gute Nachricht ist: Gender Mainstreaming ist auch in der Stadtplanung angekommen – und das ist nicht nur daran zu sehen, dass es seit einigen Jahren diese Frauenparkplätze in Parkhäusern gibt. Die Tagung "Stadt, Straße, Wohnunge (die, weibl.)" will Stadtplanung aus Genderperspektive beleuchten – und die Evangelische Akademie hat dafür am kommenden Freitag etliche namhafte Experten gewinnen können.
Beate Binder vom Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität wird auf die Wechselwirkungen zwischen Stadt und Geschlechterfragen eingehen. Daniela Matha soll danach als Geschäftsführerin der Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft OPG über die Immobilienwirtschaft als Männerdomäne sprechen. Julia Friedrichs vom St. Katharinen- und Weißfrauenstift stellt nachbarschaftliche Wohnkonzepte vor, die Berliner Beraterin Christiane Droste gibt Beispiele gendergerechter Planung bei Kommunen und Karin Diegelmann von der TU Darmstadt fragt tatsächlich: "Frauenparkplätze – und weiter nichts?"
Vielleicht auch eine Frage für den Mann, der im Abschlussgespräch mit aufs Podium kommt: Martin Hunscher vom Frankfurter Stadtplanungsamt.
>> Stadt, Straße, Wohnunge (die, weibl.) – Stadtplanung aus Genderperspektive
Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, Freitag, 10. November 2017, 13.30–19 Uhr, Eintritt 18 Euro. Anmeldung via evangelische-akademie.de
Die gute Nachricht ist: Gender Mainstreaming ist auch in der Stadtplanung angekommen – und das ist nicht nur daran zu sehen, dass es seit einigen Jahren diese Frauenparkplätze in Parkhäusern gibt. Die Tagung "Stadt, Straße, Wohnunge (die, weibl.)" will Stadtplanung aus Genderperspektive beleuchten – und die Evangelische Akademie hat dafür am kommenden Freitag etliche namhafte Experten gewinnen können.
Beate Binder vom Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität wird auf die Wechselwirkungen zwischen Stadt und Geschlechterfragen eingehen. Daniela Matha soll danach als Geschäftsführerin der Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft OPG über die Immobilienwirtschaft als Männerdomäne sprechen. Julia Friedrichs vom St. Katharinen- und Weißfrauenstift stellt nachbarschaftliche Wohnkonzepte vor, die Berliner Beraterin Christiane Droste gibt Beispiele gendergerechter Planung bei Kommunen und Karin Diegelmann von der TU Darmstadt fragt tatsächlich: "Frauenparkplätze – und weiter nichts?"
Vielleicht auch eine Frage für den Mann, der im Abschlussgespräch mit aufs Podium kommt: Martin Hunscher vom Frankfurter Stadtplanungsamt.
>> Stadt, Straße, Wohnunge (die, weibl.) – Stadtplanung aus Genderperspektive
Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, Freitag, 10. November 2017, 13.30–19 Uhr, Eintritt 18 Euro. Anmeldung via evangelische-akademie.de
8. November 2017, 21.45 Uhr
nil
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