Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs

Scheer ist tot

Ein Held des grünen Jahrhunderts

Er kämpfte für die alternativen Energien wie kein anderer. Nun ist der SPD- Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer gestorben. Der Träger des Alternativen Nobelpreises wurde 66 Jahre alt.
Die SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti hatte ihn 2008 als Schattenminister für die Bereiche Wirtschaft, Umwelt und Energie berufen. Doch auch nach dem Scheitern Ypsilantis hatte er als Ratgeber in Energiefragen den Kontakt zu Wiesbaden gehalten, wenn Ortsvereine ihn darum baten. Auch in Schulen war er ein gefragter Gast, wenn es um Umweltbildung ging. Sein Terminkalender war immer zum Bersten voll. Nun ist der SPD-Politiker und Atomkraftgegner Hermann Scheer tot. Es sei ein plötzlicher, unerwarteter Tod gewesen, der 66-Jährige starb am Donnerstagnachmittag in einem Berliner Krankenhaus. Dies bestätigte sein Berliner Abgeordnetenbüro der Nachrichtenagentur dpa. Seit 1980 war er Mitglied des Bundestags für die SPD Baden Württemberg, ab 1993 auch des Bundesvorstands, aus dem er 2009 ausschied. Ein Jahr vor seiner Auszeichnung mit dem Alternativen Nobelpreis wurde der im Taunus geborene Politiker 1998 auch mit dem Weltsolarpreis ausgezeichnet. Scheer war Verfechter der alternativen Energien, als diese noch kein zentrales Thema waren. Bereits in den 90ern setzte er sich für Sonnenenergie und andere Alternativen zur Atomkraft ein und engagierte sich seit den Achtzigerjahren für die Friedenspolitik und Abrüstung.
SPD, Grüne und Linke trauern um den Verstorbenen. SPD-Chef Sigmar Gabriel würdigte am Freitag Scheers „visionäre Kraft“ und nannte ihn eine charismatische Erscheinung. Die Grünen-Bundesvorsitzenden Claudia Roth und Cem Özdemir erklärten, Scheers Tod mache die Grünen „zutiefst traurig“
Über die Ursachen seines Todes ist bisher nichts bekannt. Scheer war verheiratet und hinterlässt ein Kind.
 
15. Oktober 2010, 11.45 Uhr
Jasmin Takim
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Ein bundesweites Bündnis fordert die Abschaffung von Ausländerbehörden in verschiedenen deutschen Städten – darunter auch Frankfurt. Der Fraktionsvorsitzende der FDP im Römer hält die Forderung für absurd.
Text: Sina Claßen / Foto: Die Ausländerbehörde in Frankfurt © red
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
24. Oktober 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Leoniden
    Batschkapp | 20.00 Uhr
  • Deutsches Jazzfestival 2024
    Hessischer Rundfunk | 19.00 Uhr
  • Mal Élevé
    Schlachthof | 20.00 Uhr
Nightlife
  • Afterwork Clubbing
    Gibson | 22.00 Uhr
  • In der Bar
    Centralstation | 21.00 Uhr
  • Play
    Silbergold | 23.59 Uhr
Theater / Literatur
  • Der Ansager einer Stripteasenummer gibt nicht auf
    Stalburg Theater | 20.00 Uhr
  • Szenen einer Ehe
    Schauspiel Frankfurt | 19.30 Uhr
  • Forsythe This
    Gallus Theater | 20.00 Uhr
Kunst
  • Raumwunder – Frankfurter Künstler entdecken das Kircheninterieur
    Dommuseum Frankfurt | 10.00 Uhr
  • Anna Nero und Aldo Freund
    Heussenstamm. Raum für Kunst und Stadt | 14.00 Uhr
  • Bernd Pfarr
    caricatura museum frankfurt | 11.00 Uhr
Kinder
  • Pinocchio
    Papageno-Musiktheater am Palmengarten | 16.00 Uhr
  • Rapunzel
    Galli Theater Wiesbaden | 16.00 Uhr
  • Ophelias Schattentheater
    Theaterhaus | 11.00 Uhr
Freie Stellen