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Mobbing-Affäre

Keine Aussage vom Polizeipräsidenten

Da hat er aber noch einmal Glück gehabt: Überraschend verzichtet das Landgericht auf die Zeugenaussage von Frankfurts Polizeipräsidenten Achim Thiel im Prozess um die Mobbing-Affäre.
Wochenlang hüllte er sich in Schweigen – und darf dies auch weiterhin tun. Denn überraschend hat das Landgericht Frankfurt entschieden, dass Frankfurts Polizeipräsident Achim Thiel doch nicht als Zeuge auspacken muss. Befragt sollte er von den Richtern zu der sogenannten Mobbing-Affäre im Frankfurter Polizeipräsidium werden. Der 53-jährige Hauptkommissar Jochen Z. will 30.000 Euro vom Land Hessen sehen, weil er 2006 wegen Untreue für drei Jahre suspendiert wurde – die Vorwürfe erwiesen sich als haltlos, das Verfahren wurde eingestellt. Er sei zu Unrecht krimineller Machenschaften bezichtigt worden – auch von unserem Polizeipräsidenten.

Doch ein Zeuge entlastete Thiel und so blieb er verschont. Ein Beamter der Staatsschutzabteilung wurde zu einem Interview befragt, dass Thiel einer großen Boulevardzeitung Ende 2007 gegeben hatte. In ebendiesem soll der Polizeipräsident den Kläger vorschnell verurteilt worden, doch der befragte Beamte entlastete Thiel. Er habe eine Vorverurteilung abgelehnt und nur allgemein darauf hingewiesen, bei Verfehlungen von Staatsdienern streng vorzugehen.

Wer allerdings nicht so schonend davon kam, war LKA-Chefin Sabine Thurau, die bereits im Zeugenstand des Landgerichts saß. Aus Sicht des Klägers ist sie die Hauptschuldige in dem Fall. Und das Ende vom Lied? Sie wurde von Innenminister Boris Rhein (CDU) von ihrem Posten entbunden. Grund: Gegen sie wird wegen Falschaussage und Verfolgung Unschuldiger ermittelt.
 
29. November 2010, 10.25 Uhr
red
 
 
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