Es geht voran im Europaviertel West. Stadtrat Edwin Schwarz und Thaddäus Zajac, aurelis-Geschäftsführer der Region Mitte, haben den symbolischen Spatenstich am Schnittpunkt der beiden Straßen Europa-Allee und Pariser Straße durchgeführt. Als Beleg für die Entwicklung des neuen Quartiers wurde eine Dokumentenrolle mit Nutzungsplänen aus dem 19., 20. und 21. Jahrhundert in die Erde mit eingegraben (siehe Foto).

Bereits Anfang des Monats konnten die Kanal- und Straßenbauarbeiten aufgenommen werden. Der erste Bauabschnitt umfasst die Ost-West-Erschließung über die Europa-Allee von der Emser Brücke bis zum Europagarten sowie in der Weiterführung über die Pariser Straße bis zur Straße Am Römerhof.

„Eine neue Adresse entsteht im Europaviertel mitten in Frankfurt“, so Thomas Reinhard, Leiter des aurelis-Projektes. „Einen lebendigen, grünen und vielfältigen Stadtteil wird es dort in Zukunft geben.“ Und Grundstücke konnten auch schon verkauft werden. Die Messe Frankfurt, die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Hessen und die Nassauischen Heimstätten sind glückliche Besitzer. Die beiden Wohnungsbauunternehmen werden bis zum Sommer 370 Wohnungen und die erste Kita im Europaviertel West bezugsfertig haben. Dann werden auch die Arbeiten für den Europagarten beginnen. P+B Europaviertel haben ebenfalls ein Quartier erworben. Das erste Wohngebäude im Quartier „In den Stadtgärten“ ist für das vierte Quartal 2010 geplant. „Im Europaviertel, wo über 100 Jahre lang Güter von der Bahn auf Lastwagen umgeladen und Züge zusammengestellt wurden, werden Wohnungen für bis zu 10 000 neue Einwohner geschaffen“, so Schwarz.
Bis März 2011 sollen die Baumaßnahmen für die Erschließung der Quartiere „Boulevard Mitte“, „In den Stadtgärten“ und „Helenenhöfe“ abgeschlossen sein. Bis das komplette Europaviertel allerdings so aussieht, wie es die Planer vorgesehen haben, müssen wir uns noch bis 2019 gedulden.