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Foto: Veranstalter
Foto: Veranstalter

Demo am 1. September 2017 unter dem Motto:

"Liebe ist unsere Religion - Musik ist unsere Sprache"

Ein breites Bündnis hat sich in Frankfurt gefunden, um 1. September, dem Weltfriedenstag, für Toleranz und gegen Ausgrenzung zu demonstrieren. Der Impuls kam aus der Club- und Musikszene.
Die Idee für die Demonstration gab es schon weit vor den Ereignissen von Charlotteville. Doch Trump war gewählt und in Europa sind Nationalisten und Rassisten auf dem Vormarsch, auch in Deutschland – etwa in Gestalt der sogenannten Alternative für Deutschland (AfD). In der Ankündigung der Demonstration heißt es: "Frieden ist schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr. Europäische und liberale Werte stehen in der Kritik und die Menschen bewegen sich an vielen Orten der Welt leider weg von der Menschlichkeit."

Vielleicht ist es kein Zufall, dass der Impuls für die Demo aus der Clubszene kam – jenem Ort, an dem die Musik Meinungen und Ethnien auflöst und die Menschen zusammenbringt. Die Ideengeber Sia Sanei und Christian Rindermann wollen gemeinsam mit ihren Organisationspartnern Alex Azary und Mengi Zeleke zeigen, dass Frankfurt für Weltoffenheit und Toleranz steht. Besonders für Sanei, der als iranischer Flüchtling nach Deutschland kam, ist die Kundgebung eine Herzensangelegenheit: „Es ist ein öffentliches Bekenntnis zu den Werten und Menschen hierzulande. Wir wollen zeigen, dass ein friedliches Leben miteinander, ungeachtet von Herkunft oder Religion, möglich ist“, sagt er.

Obwohl der Aufruf zur Demo erst jetzt an die Öffentlichkeit geht, haben sich hinter den Kulissen bereits etliche Unterstützer gefunden. Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) hat die Schirmherrschaft übernommen. Neben Künstlern wie Ata Macias, Markus Nikolai, Pino Caruso oder Moses Pelham und Chima, haben bisher auch die Vertreter der IG Gastro, das Badias-Schirn-Café und weitere Gastronomen wie Sam Kamran, Taff Zeleke oder auch die Ardinast Brüder ihre Unterstützung zugesagt. Auch die Clubs der Stadt wie z.B. das Silbergold, das Tanzhaus West, alle Mitglieder von „Clubs am Main“ und das Gibson unterstützen die Aktion. Hans Romanov und der Yachtklub, Envy und das Atelierfrankfurt sind ebenfalls dabei. "Weitere Aktivisten und Künstler sind angefragt und es kommen täglich mehr dazu", heißt es.

Sie wollen am 1. September "religionsübergreifend und unabhängig von Herkunft und Hautfarbe" zusammenkommen, um sich durch die Kraft der Musik friedlich auszutauschen, zusammen aktiv zu werden.

Weiter heißt es: "Wir wollen eine positive Antwort auf die politischen Demos der Angst geben, auf die Gewaltexzesse der letzten Zeit und den Hass. Keine Nationalität, keine Sprache und keine Religion soll ausgeschlossen werden. Das, wovor vielen Menschen hierzulande grundlos Angst gemacht wird, ist hier in Frankfurt schon Realität! Und was das Wichtigste ist: Eine sehr erfolgreiche Realität! Denn genau das lebt Frankfurt mit seiner bunten Gesellschaft seit Jahrzehnten erfolgreich vor. Wir wollen zeigen, dass diese Welt in der wir hier in leben, keine Welt ist, vor der man Angst haben muss. Der Frankfurter Weg ist europäisch, international, religionsübergreifend und tolerant. Lasst uns ein Signal senden, dass dieser Weg der Richtige ist."

Die Kundgebung startet am 1. September von 16 Uhr an zwischen Goetheplatz und Rathenauplatz und soll bis 22 Uhr gehen. Momenten liefen Planungen mit den umliegenden Gastronomen im Anschluss an die Kundgebung verschiedene Musik-Veranstaltungen anzubieten.
 
17. August 2017, 10.02 Uhr
Nils Bremer
 
 
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