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Bouffier schweigt
Der Fall Thurau geht weiter
Heftig wird über die Führungspolitik der hessischen Polizei diskutiert. Ein Ordnungshüter nach dem anderen muss sein Amt verlassen. Und Ministerpräsident Volker Bouffier übt sich in Schweigen.
Bei der hessischen Polizei geht’s drunter und drüber. Erst musste Landespolizeipräsident Norbert Nedela seinen Posten räumen. Am Montag traf es LKA-Chefin Sabine Thurau. Auf Befehl von Innenminister Boris Rhein (CDU) verließ sie ihr Amt – zumindest vorläufig. Aber Ministerpräsident Volker Bouffier schweigt. Vor allem zum Fall Thurau, obwohl er sie in seiner Zeit als Innenminister zur LKA-Chefin ernannte. Er wolle sich aus den Diskussionen heraushalten. Innenminister Rhein habe alles Erforderliche vorgetragen. Dem sei nichts mehr hinzuzufügen.
Doch die Opposition fordert eine Stellungnahme von ihm. Die SPD spricht von einem „System Bouffier“. Die Grünen fragen sich, welchen Laden der Ex-Innenminister seinem Nachfolger Rhein hinterlassen habe.
Gegen LKA-Chefin Thurau laufen derzeit zwei Ermittlungsverfahren: Eines wegen uneidlicher Falschaussage, eines wegen der Verfolgung Unschuldiger. Und gestern saß sie im Zeugenstand eines Prozesses, in dem es um Mobbing-Vorwürfe gegen die Frankfurter Polizei geht – damals war Thurau noch Vizepräsidentin unserer Ordnungshüter. Andere Zeugen belasteten sie schwer.
Doch die Opposition fordert eine Stellungnahme von ihm. Die SPD spricht von einem „System Bouffier“. Die Grünen fragen sich, welchen Laden der Ex-Innenminister seinem Nachfolger Rhein hinterlassen habe.
Gegen LKA-Chefin Thurau laufen derzeit zwei Ermittlungsverfahren: Eines wegen uneidlicher Falschaussage, eines wegen der Verfolgung Unschuldiger. Und gestern saß sie im Zeugenstand eines Prozesses, in dem es um Mobbing-Vorwürfe gegen die Frankfurter Polizei geht – damals war Thurau noch Vizepräsidentin unserer Ordnungshüter. Andere Zeugen belasteten sie schwer.
12. November 2010, 11.31 Uhr
red
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