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Biblis B
Diskussion um Zwischenlager-Frage entfacht
Ministerpräsident Bouffier und Umweltministerin Puttrich sind sich uneinig: Ein mögliches Zwischenlager für Atommüll in Biblis spaltet die Gemüter. Einen Widerspruch sehen sie darin allerdings nicht.
Die Zwischenlager-Frage für Atommüll in Biblis spaltet die Gemüter: Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier und Umweltministerin Lucia Puttrich (beide CDU) vertreten unterschiedliche Ansichten. Doch Obwohl Regierungssprecher Michael Bußer bemüht sich, das Missverständnis aus dem Weg zu räumen. Er behauptet, dass es zwischen den Aussagen keinen Widerspruch gebe.
Die Umweltministerin erklärte, dass aus rechtlichen Gründen eine Zwischenlagerung von Atommüll im hessischen Biblis nicht zugelassen sei. Ministerpräsident Volker Bouffier hingegen äußerte sich, dass sich das Bundesland Hessen bei einer Suche nach einem Zwischenlager nicht entziehen könne. Während Michael Bußer sich die Aussagen schön redet und keinen Widerspruch sieht, kritisiert die Opposition die hessischen Politiker. Der Grüne Chef Tarek-al Wazir ist der Meinung, dass beide Politiker für längere Laufzeiten seien und damit mehr Atommüll produzieren würden, aber sie wüssten nicht wohin damit. Die Linken bezeichnen die Meinungsverschiedenheit als „peinliches HickHack“.
Schuld an der Zwietracht der hessischen Regierung ist Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP). Dieser forderte eine Überprüfung der Atomkraftwerke Biblis und Phillipsburg, die womöglich eine Alternative zur Zwischenlagerung von Atommüll aus Frankreich und England sein könnten. Die Debatte um die Atommüllzwischenlagerung wird wohl noch lange dauern.
Die Umweltministerin erklärte, dass aus rechtlichen Gründen eine Zwischenlagerung von Atommüll im hessischen Biblis nicht zugelassen sei. Ministerpräsident Volker Bouffier hingegen äußerte sich, dass sich das Bundesland Hessen bei einer Suche nach einem Zwischenlager nicht entziehen könne. Während Michael Bußer sich die Aussagen schön redet und keinen Widerspruch sieht, kritisiert die Opposition die hessischen Politiker. Der Grüne Chef Tarek-al Wazir ist der Meinung, dass beide Politiker für längere Laufzeiten seien und damit mehr Atommüll produzieren würden, aber sie wüssten nicht wohin damit. Die Linken bezeichnen die Meinungsverschiedenheit als „peinliches HickHack“.
Schuld an der Zwietracht der hessischen Regierung ist Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP). Dieser forderte eine Überprüfung der Atomkraftwerke Biblis und Phillipsburg, die womöglich eine Alternative zur Zwischenlagerung von Atommüll aus Frankreich und England sein könnten. Die Debatte um die Atommüllzwischenlagerung wird wohl noch lange dauern.
11. November 2010, 16.48 Uhr
Temor Sitez
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