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Ortstermin Dornbusch
„Radspur ist ein Gewinn für uns“
Zu unserem Ortstermin gab es Leserreaktionen, die wir veröffentlichen. Die Redaktion weist darauf hin, dass der Inhalt der Leserbriefe die Ansicht der Verfasser wiedergibt, die mit der Meinung der Redaktion nicht unbedingt übereinstimmt.
„Als direkte Dornbuschanwohnerin, täglich zu verschiedensten Uhrzeiten mit dem Rad auf der Eschersheimer Landstraße unterwegs (insbesondere, um bei den dortigen Geschäften einzukaufen), bin ich dankbar über den neuen, sicheren Radweg. Den behaupteten Kundenschwund kann ich nicht nachvollziehen – die wenigen weggefallenen Parkplätze machen ganz sicher keinen nennenswerten Unterschied – zumal sie meist eher von Dauerparkern belegt waren als von Kunden. Und das "riesige Chaos" existiert schlicht zu keinem Zeitpunkt des Tages. Polizei und Rettungsdienste fahren im Berufsverkehr einfach an der Autoschlange vorbei, wie ich schon mehrfach beobachten konnte – anders als früher, als sie sich mühsam durch den Stau durcharbeiten mussten. Die unhinterfragten Äußerungen von Christian Stöhr, der sich vor Ort offensichtlich nicht auskennt, stehen für eine realitätsferne, der Mobilitätsforschung widersprechende Autonostalgie, die jegliche Veränderung zugunsten einer faireren Verteilung des öffentlichen Raums ablehnt und nicht akzeptieren kann, dass in einer wachsenden Stadt die Menschen nur durch flächeneffizientere Verkehrsmittel mobil sein können. Hierzu muss der öffentliche Raum neu geordnet und zum Teil umverteilt werden – was hier überfällig war und gut gelungen ist!“
Julia Krohmer
„Als direkter Anwohner, aktiver Verkehrsteilnehmer (alle Verkehrsmittel) und guter Kunde der umliegenden Geschäfte genieße ich den neu gebauten Radweg. Er macht Platz und bringt Sicherheit für Radfahrer, Rollerfahrer und auch Fußgänger, wo vorher durch Autofahrer-Gedrängel viele, teils tödliche Unfälle passierten. Als Journalist stünde Ihnen gut an, nicht nur die Kritiker in Form von Herrn Stöhr (kein Anwohner) zu Wort kommen zu lassen, sondern auch einmal uns direkte Anwohner und andere Gewerbetreibende hier zu fragen. Die sind mit dem Radweg nämlich sehr zufrieden, der ihnen schon neue und mehr Kundschaft bringt.
Weitere Falschbehauptungen:
- Wegfall 20 Parkplätze auf der gesamten Länge der EL, nicht in diesem Abschnitt
- Parkbuchten für Lieferverkehr wie bisher, nur nicht mehr für Dauerparker
- bei Unfällen wird entgegen der Behauptung des Nicht-Anwohners Herrn Hesse, CDU der Autoverkehr notbehelfsmäßig über die Radspur umgeleitet, wie neulich gesehen
Die für KfZ immer noch 3-spurige Straße parallel zu 4(!) minütlich fahrenden U-Bahn-Linien ist absurd. Warum kein Umstieg der KfZ-Pendler auf Öffis, Leihräder usw. an der Stadtgrenze? Viele Radfahrer weichen wegen der akuten Gefährdung vor allem im morgendlichen Berufsverkehr von der Straße auf die schmalen Fußwege aus, wo sie die Fußgänger behindern.
Fazit: das von FDP und CDU behauptete Chaos existiert gar nicht. Nötig für die weitere Entwicklung: 1 Radspur auch stadteinwärts, 1-spurig für KfZ mit P&R zum Umstieg.“
Eick Hoemann
„Die neue Radspur an der Eschersheimer Landstraße ist ein Gewinn für uns, die wir hier leben, einkaufen und unsere Kinder zur Schule bringen. Endlich können wir unseren Stadtteil sicherer nutzen – ein Schritt in Richtung Zukunft.
Wir verstehen die Sorgen der Händler*innen und sehen Potenzial für innovative Lösungen: Gemeinsame Lieferdienste, Lastenräder oder Abholstationen könnten den Zugang erleichtern und zugleich den Verkehr entlasten. Statt an den Ideen der Vergangenheit festzuhalten, sollten wir den Stadtteil in Zeiten der Klimakrise für alle lebenswerter machen. Zukunftssicher. Wir regen dazu an, gemeinsam darüber nachzudenken, wie wir eine sichere, klimafreundliche und wirtschaftlich lebendige Umgebung schaffen können – ein Miteinander, das unserem Dornbusch gerecht wird.“
Die Initiative „Projekt Dornbusch“
Info
Hier geht es zum Originalartikel des Ortstermins Dornbusch.
Julia Krohmer
„Als direkter Anwohner, aktiver Verkehrsteilnehmer (alle Verkehrsmittel) und guter Kunde der umliegenden Geschäfte genieße ich den neu gebauten Radweg. Er macht Platz und bringt Sicherheit für Radfahrer, Rollerfahrer und auch Fußgänger, wo vorher durch Autofahrer-Gedrängel viele, teils tödliche Unfälle passierten. Als Journalist stünde Ihnen gut an, nicht nur die Kritiker in Form von Herrn Stöhr (kein Anwohner) zu Wort kommen zu lassen, sondern auch einmal uns direkte Anwohner und andere Gewerbetreibende hier zu fragen. Die sind mit dem Radweg nämlich sehr zufrieden, der ihnen schon neue und mehr Kundschaft bringt.
Weitere Falschbehauptungen:
- Wegfall 20 Parkplätze auf der gesamten Länge der EL, nicht in diesem Abschnitt
- Parkbuchten für Lieferverkehr wie bisher, nur nicht mehr für Dauerparker
- bei Unfällen wird entgegen der Behauptung des Nicht-Anwohners Herrn Hesse, CDU der Autoverkehr notbehelfsmäßig über die Radspur umgeleitet, wie neulich gesehen
Die für KfZ immer noch 3-spurige Straße parallel zu 4(!) minütlich fahrenden U-Bahn-Linien ist absurd. Warum kein Umstieg der KfZ-Pendler auf Öffis, Leihräder usw. an der Stadtgrenze? Viele Radfahrer weichen wegen der akuten Gefährdung vor allem im morgendlichen Berufsverkehr von der Straße auf die schmalen Fußwege aus, wo sie die Fußgänger behindern.
Fazit: das von FDP und CDU behauptete Chaos existiert gar nicht. Nötig für die weitere Entwicklung: 1 Radspur auch stadteinwärts, 1-spurig für KfZ mit P&R zum Umstieg.“
Eick Hoemann
„Die neue Radspur an der Eschersheimer Landstraße ist ein Gewinn für uns, die wir hier leben, einkaufen und unsere Kinder zur Schule bringen. Endlich können wir unseren Stadtteil sicherer nutzen – ein Schritt in Richtung Zukunft.
Wir verstehen die Sorgen der Händler*innen und sehen Potenzial für innovative Lösungen: Gemeinsame Lieferdienste, Lastenräder oder Abholstationen könnten den Zugang erleichtern und zugleich den Verkehr entlasten. Statt an den Ideen der Vergangenheit festzuhalten, sollten wir den Stadtteil in Zeiten der Klimakrise für alle lebenswerter machen. Zukunftssicher. Wir regen dazu an, gemeinsam darüber nachzudenken, wie wir eine sichere, klimafreundliche und wirtschaftlich lebendige Umgebung schaffen können – ein Miteinander, das unserem Dornbusch gerecht wird.“
Die Initiative „Projekt Dornbusch“
Hier geht es zum Originalartikel des Ortstermins Dornbusch.
19. Dezember 2024, 14.19 Uhr
Lukas Mezler
Lukas Mezler
Jahrgang 1997, Studium der Sozial- und Kulturanthropologie an der Goethe-Universität Frankfurt, EHESS in Paris. Seit Oktober 2024 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Lukas
Mezler >>
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