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Neubau Städtische Bühnen
Eine Kulturmeile für Frankfurt
Eine Mehrheit der Stadtverordneten hat sich für die Kulturmeile entschieden und für ein Schauspiel an der Neuen Mainzer Straße. Ein Kommentar von Chefredakteurin Jasmin Schülke.
Deutschlands größter Kulturneubau ist beschlossen. In seltener Eintracht votierte die Römerkoalition gemeinsam mit CDU und Linke für die Kulturmeile. Das ist ein wichtiges Signal für die Frankfurter Kulturpolitik, denn nun kommt endlich Bewegung in die wichtigste Kulturbaustelle der Stadt. Welche Variante auch immer die bessere wäre oder ob nicht auch eine Sanierung möglich ist – zahlreiche Experten wurden dazu gehört, aber irgendwann muss eine Entscheidung fallen, um die Zukunft der Städtischen Bühnen, der Oper und damit den gesamten Kulturstandort Frankfurt nicht weiter zu gefährden.
Städtische Bühnen: Kulturmeile als demokratischer Ort
Die Beschäftigten der Häuser arbeiten unter unzumutbaren Bedingungen, die Technik ist veraltet, zu viel Zeit ist vergangen. Eine Antwort auf die Krise der Innenstädte will Ina Hartwig (SPD) mit dem Neubau geben und hier liegt die Chance, ein offenes Kulturhaus zu entwickeln. Auch wenn die bestehende Anlage für einige einen architektonischen demokratischen Aufbruch bedeutet, die Front zum Willy-Brandt-Platz ist es schon lange nicht mehr. Sie ist abweisend und geschlossen und das entspricht so gar nicht mehr dem Geist der Demokratie nach unserem heutigen Verständnis – von einer Rekonstruktion ganz abgesehen.
Ein offenes Kulturhaus, das unter einer Beteiligung der Bürger entstehen kann, ist ein städtebauliches Statement. Gebäudeteile, die nicht nur von der Hochkultur genutzt werden können, sondern auch anderen Kreativen, könnten an diesem Ort spannende Begegnungen ermöglichen. Die Kulturmeile kann ein demokratischer Ort werden, nun müssen alle dazu beitragen, dass das Vorhaben umgesetzt wird.
Die Beschäftigten der Häuser arbeiten unter unzumutbaren Bedingungen, die Technik ist veraltet, zu viel Zeit ist vergangen. Eine Antwort auf die Krise der Innenstädte will Ina Hartwig (SPD) mit dem Neubau geben und hier liegt die Chance, ein offenes Kulturhaus zu entwickeln. Auch wenn die bestehende Anlage für einige einen architektonischen demokratischen Aufbruch bedeutet, die Front zum Willy-Brandt-Platz ist es schon lange nicht mehr. Sie ist abweisend und geschlossen und das entspricht so gar nicht mehr dem Geist der Demokratie nach unserem heutigen Verständnis – von einer Rekonstruktion ganz abgesehen.
Ein offenes Kulturhaus, das unter einer Beteiligung der Bürger entstehen kann, ist ein städtebauliches Statement. Gebäudeteile, die nicht nur von der Hochkultur genutzt werden können, sondern auch anderen Kreativen, könnten an diesem Ort spannende Begegnungen ermöglichen. Die Kulturmeile kann ein demokratischer Ort werden, nun müssen alle dazu beitragen, dass das Vorhaben umgesetzt wird.
15. Dezember 2023, 15.13 Uhr
Jasmin Schülke
Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. Mehr von Jasmin
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