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Kommentar
Kleber-Hirne!
Der Flugverkehr am Flughafen Frankfurt war am Donnerstagmorgen (25. Juli) eingeschränkt, da Aktivisten der „Letzten Generation“ sich aufs Rollfeld geklebt hatten. Das ist dumm und gefährlich. Ein Kommentar von Jasmin Schülke.
Radikale Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben am Donnerstagmorgen den Flughafen Frankfurt stundenlang lahmgelegt. Tausende Menschen, die auf dem Weg in den Urlaub waren, saßen in Flugzeugen fest, Flüge wurden annulliert oder umgeleitet. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sowie der hessische Innenminister Roman Poseck (CDU) verurteilten die Aktion auf das Schärfste. Mit Recht! Diese Aktion ist nichts anderes als dumm und gefährlich.
„Im Brustton der moralischen Überhöhung legen die sogenannten Aktivisten ihre Ideale als den allgemeingültigen Maßstab fest“
Bei X hat die „Letzte Generation“ ein Video gepostet. Es zeigt den bereits für andere Stör-Aktionen verurteilten Schauspieler Raúl Semmler, der sich der Gruppe angeschlossen hat, darunter ist zu lesen: „Raul sitzt heute auf dem Flughafen, weil er Angst vor der Zukunft hat, die Menschen erleben, die heute in die Welt gesetzt werden.“ Im Brustton der moralischen Überhöhung legen die sogenannten Aktivisten ihre Ideale als den allgemeingültigen Maßstab fest. Sie maßen sich an, Gesetze zu brechen und andere Menschen zu gefährden. Semmler hat Angst, einige Menschen, die im Flugzeug sitzen und von der „Letzten Generation“ in Geiselhaft genommen werden, sicher auch. Und nebenbei liefern diese Kleber-Hirne Informationen, wie man in einen Sicherheitsbereich, auf das Rollfeld, gelangt und animieren so vielleicht Terroristen?
Neuer Gesetzesentwurf noch nicht beschlossen – vielleicht deshalb noch mal schnell diese Aktionen?
Nachdem vor einem Jahr ähnliche Aktionen die Airports Düsseldorf und Hamburg lahmlegten, wurde eine Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes nötig. Die Gesetzesvorlage sieht nun vor, dass das Eindringen auf die sogenannte „Luftseite“ künftig als Straftat gilt, ebenso der Versuch. Der Entwurf wurde vor einigen Tagen verabschiedet, ist aber leider noch nicht gültig, da sich der Bundestag damit erst noch befassen muss. Vielleicht deshalb noch mal schnell diese Aktionen? Fakt ist: Die Erderwärmung muss gestoppt werden, doch diese Straftaten schaden allen, die mit friedlichen, demokratischen Mitteln ähnliche Ziele verfolgen. „Diese Klimapolitik ist gefährlich & kriminell“, ist auf dem X-Account der „Letzten Generation“ zu lesen. Ihre Aktionen sind es ebenso.
Bei X hat die „Letzte Generation“ ein Video gepostet. Es zeigt den bereits für andere Stör-Aktionen verurteilten Schauspieler Raúl Semmler, der sich der Gruppe angeschlossen hat, darunter ist zu lesen: „Raul sitzt heute auf dem Flughafen, weil er Angst vor der Zukunft hat, die Menschen erleben, die heute in die Welt gesetzt werden.“ Im Brustton der moralischen Überhöhung legen die sogenannten Aktivisten ihre Ideale als den allgemeingültigen Maßstab fest. Sie maßen sich an, Gesetze zu brechen und andere Menschen zu gefährden. Semmler hat Angst, einige Menschen, die im Flugzeug sitzen und von der „Letzten Generation“ in Geiselhaft genommen werden, sicher auch. Und nebenbei liefern diese Kleber-Hirne Informationen, wie man in einen Sicherheitsbereich, auf das Rollfeld, gelangt und animieren so vielleicht Terroristen?
Nachdem vor einem Jahr ähnliche Aktionen die Airports Düsseldorf und Hamburg lahmlegten, wurde eine Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes nötig. Die Gesetzesvorlage sieht nun vor, dass das Eindringen auf die sogenannte „Luftseite“ künftig als Straftat gilt, ebenso der Versuch. Der Entwurf wurde vor einigen Tagen verabschiedet, ist aber leider noch nicht gültig, da sich der Bundestag damit erst noch befassen muss. Vielleicht deshalb noch mal schnell diese Aktionen? Fakt ist: Die Erderwärmung muss gestoppt werden, doch diese Straftaten schaden allen, die mit friedlichen, demokratischen Mitteln ähnliche Ziele verfolgen. „Diese Klimapolitik ist gefährlich & kriminell“, ist auf dem X-Account der „Letzten Generation“ zu lesen. Ihre Aktionen sind es ebenso.
25. Juli 2024, 15.12 Uhr
Jasmin Schülke
Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. Mehr von Jasmin
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