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Editorial 10/24
Es gibt keine Ausreden, um nicht an Bücher zu kommen
Der Oktober in Frankfurt steht wieder ganz im Zeichen des Buches – auch bei uns im Journal. Neben der Buchmesse geht es auch um einen speziellen Bus. Das Editorial zur neuen Ausgabe.
Die Produktion eines Magazins ist eine komplexe Angelegenheit, jeden Monat aufs Neue. Besonderes Augenmerk widmen wir dabei dem Cover. Es soll Lust auf das machen, was Sie in der Ausgabe wiederfinden. Diesmal hatten wir ein besonderes Shooting, denn unsere Models sind Sina Claßen und Till Taubmann, die derzeit ihr Volontariat in unserer Redaktion absolvieren. Unser Fotograf Dirk Ostermeier hat sie vor dem Frankfurter Bücherbus abgelichtet.
Fast wäre das Shooting ins Wasser gefallen, denn wegen einer Störung des Ausleihsystems konnte der Bus nicht wie gewohnt fahren. Unser Team, das an einer Haltestelle in Bockenheim auf den Bus wartete, musste unverrichteter Dinge abziehen. Doch dank dem Leiter der Fahrbibliothek Norbert Schindler konnte das Shooting am nächsten Tag doch noch stattfinden: Er machte es möglich, dass unser Team zum Busdepot kommen konnte. Vielen Dank!
Was also finden Sie in dieser Ausgabe? Unter anderen Themen einen Schwerpunkt zur Buchmesse, die jedes Jahr im Oktober die Stadt elektrisiert. Nicht nur, weil sie Frankfurts größte Messe ist, sondern weil es vielleicht noch nie so wichtig war zu lesen.
Bücher auf Reisen im Bücherbus in Frankfurt
„Es geht um unsere Fähigkeiten, Wirklichkeit zu erkennen und zu beurteilen. Um die Erziehung der Gefühle, unser Einfühlungsvermögen in auch widersprüchliche menschliche Beweggründe. Und fremde Kulturen. Wir bleiben Demokraten, weil wir in der Lage sind, die Welt zu verstehen, Ambiguitäten gutzuheißen oder zumindest zu tolerieren, die existierende Vielfalt zu begrüßen, Engstirnigkeit zu bekämpfen und Widerstandskraft zu schöpfen für die langsamen, manchmal frustrierenden Prozeduren, die unsere Menschenrechte schützen“, schreibt Frankfurts wichtigster Verleger Joachim Unseld in seinem Beitrag zu unserer Reihe „Demokratie gestalten“.
Seit einigen Jahren gibt es rund um den Römerberg zahlreiche Veranstaltungen, die nicht nur dem Fachpublikum offen stehen. Auch die vielen Buchhandlungen der Stadt bieten ein interessantes Programm. Wer in seinem Stadtteil keine Bücherei hat, sollte sich den Fahrplan des Bücherbusses anschauen (unter frankfurt.de, Suchbegriff Fahrbibliothek). Rund 54 000 Medien wurden im vergangenen Jahr entliehen. Die rollende Bücherei ist die älteste ihrer Art in Deutschland. Es gibt also keine Ausreden, um nicht an Bücher zu kommen – in unserer digitalen Welt sowieso nicht.
Fast wäre das Shooting ins Wasser gefallen, denn wegen einer Störung des Ausleihsystems konnte der Bus nicht wie gewohnt fahren. Unser Team, das an einer Haltestelle in Bockenheim auf den Bus wartete, musste unverrichteter Dinge abziehen. Doch dank dem Leiter der Fahrbibliothek Norbert Schindler konnte das Shooting am nächsten Tag doch noch stattfinden: Er machte es möglich, dass unser Team zum Busdepot kommen konnte. Vielen Dank!
Was also finden Sie in dieser Ausgabe? Unter anderen Themen einen Schwerpunkt zur Buchmesse, die jedes Jahr im Oktober die Stadt elektrisiert. Nicht nur, weil sie Frankfurts größte Messe ist, sondern weil es vielleicht noch nie so wichtig war zu lesen.
„Es geht um unsere Fähigkeiten, Wirklichkeit zu erkennen und zu beurteilen. Um die Erziehung der Gefühle, unser Einfühlungsvermögen in auch widersprüchliche menschliche Beweggründe. Und fremde Kulturen. Wir bleiben Demokraten, weil wir in der Lage sind, die Welt zu verstehen, Ambiguitäten gutzuheißen oder zumindest zu tolerieren, die existierende Vielfalt zu begrüßen, Engstirnigkeit zu bekämpfen und Widerstandskraft zu schöpfen für die langsamen, manchmal frustrierenden Prozeduren, die unsere Menschenrechte schützen“, schreibt Frankfurts wichtigster Verleger Joachim Unseld in seinem Beitrag zu unserer Reihe „Demokratie gestalten“.
Seit einigen Jahren gibt es rund um den Römerberg zahlreiche Veranstaltungen, die nicht nur dem Fachpublikum offen stehen. Auch die vielen Buchhandlungen der Stadt bieten ein interessantes Programm. Wer in seinem Stadtteil keine Bücherei hat, sollte sich den Fahrplan des Bücherbusses anschauen (unter frankfurt.de, Suchbegriff Fahrbibliothek). Rund 54 000 Medien wurden im vergangenen Jahr entliehen. Die rollende Bücherei ist die älteste ihrer Art in Deutschland. Es gibt also keine Ausreden, um nicht an Bücher zu kommen – in unserer digitalen Welt sowieso nicht.
26. September 2024, 10.20 Uhr
Jasmin Schülke
Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. Mehr von Jasmin
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