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cresc … Biennale für aktuelle Musik 2024
Fadenspiele am Frankfurter Konzerthimmel
In Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet findet wieder die cresc … Biennale für aktuelle Musik statt. Kombiniert werden diesmal Konzerte mit Raum-, Licht- und Klanginstallationen, die sich einem der ältesten Spiele der Menschheit widmen.
„Fadenspiele“, so heißt das Thema der diesjährigen Biennale für aktuelle Musik. Doch was hat das Fadenspiel, dieses Geschicklichkeitsspiel, das die meisten von uns als Kind einmal gespielt haben, mit Musik zu tun? Das Fadenspiel zählt zu den ältesten Spielen der Menschheit. Die Faszination bezieht sich auf die Muster, die entstehen. In früheren Zeiten stellten diese oftmals Figuren dar, die sich aus der Natur ableiten, wie Himmelsfiguren oder Sternenkonstellationen.
Dieses sehr kreative Thema greift cresc … 2024 auf und stellt an zwölf Abenden Konzerte, Raum-, Licht- und Klanginstallationen vor, die die Entstehung neuer Strukturen und Muster prozesshaft aufgreifen, eben Klang gewobene Fadenspiele sind. Die Biennale könnte dabei nicht besser eröffnet werden mit dem Werk „Atlas Eclipticlas“ von John Cage. Hermann Kretzschmar arbeitete es zu einer Konzertinstallation um, die in der Wiesbadener Sternwarte stattfindet, denn die Musiker des Ensemble Modern setzen die visuelle Projektion des Sternenhimmels in eine akustische um.
Cresc … 2024 widmet sich an zwölf Abenden galaktischen Fadenspielen
Die Licht- und Rauminstallation „Analemma“ von Yasuhiro Chida hat ebenfalls mit der Astronomie zu tun und lädt dazu ein, sich des Raums, in dem und durch den man sich bewegt, bewusst zu werden. Außerdem erklingt das monumentale Werk „Les Espaces Acoustiques“ von Gérard Grisey. Das Werk baut sich sukzessive zu einem faszinierenden Klangnetzwerk auf und stellt den Dialog von Solostimme (Megumi Kasakawa - Viola) und Orchestermusikern (hr-Sinofonieorchester) in den Vordergrund.
Das Konzert „Coptic Light“ präsentiert Werke von Gubaidulina, Benjamin, Feldman und der sehr interessanten, aus Kuba stammenden US-amerikanischen Komponistin Tania Léon. In „Hauch #2“ von Rebecca Saunder geht es um eine musikalische Collage in einer Choreografie, stellt also auch wieder ein neues künstlerisches Format dar. Das Abschlusskonzert ist der jungen Generation gewidmet und präsentiert fünf Uraufführungen zum Festivalthema.
Info
cresc… Biennale für aktuelle Musik 2024: Konzertreihe in Darmstadt, Frankfurt, Kronberg und Wiesbaden, Eintritt: 14 bis 30 Euro. Termine und weitere Informationen finden Sie hier.
Dieses sehr kreative Thema greift cresc … 2024 auf und stellt an zwölf Abenden Konzerte, Raum-, Licht- und Klanginstallationen vor, die die Entstehung neuer Strukturen und Muster prozesshaft aufgreifen, eben Klang gewobene Fadenspiele sind. Die Biennale könnte dabei nicht besser eröffnet werden mit dem Werk „Atlas Eclipticlas“ von John Cage. Hermann Kretzschmar arbeitete es zu einer Konzertinstallation um, die in der Wiesbadener Sternwarte stattfindet, denn die Musiker des Ensemble Modern setzen die visuelle Projektion des Sternenhimmels in eine akustische um.
Die Licht- und Rauminstallation „Analemma“ von Yasuhiro Chida hat ebenfalls mit der Astronomie zu tun und lädt dazu ein, sich des Raums, in dem und durch den man sich bewegt, bewusst zu werden. Außerdem erklingt das monumentale Werk „Les Espaces Acoustiques“ von Gérard Grisey. Das Werk baut sich sukzessive zu einem faszinierenden Klangnetzwerk auf und stellt den Dialog von Solostimme (Megumi Kasakawa - Viola) und Orchestermusikern (hr-Sinofonieorchester) in den Vordergrund.
Das Konzert „Coptic Light“ präsentiert Werke von Gubaidulina, Benjamin, Feldman und der sehr interessanten, aus Kuba stammenden US-amerikanischen Komponistin Tania Léon. In „Hauch #2“ von Rebecca Saunder geht es um eine musikalische Collage in einer Choreografie, stellt also auch wieder ein neues künstlerisches Format dar. Das Abschlusskonzert ist der jungen Generation gewidmet und präsentiert fünf Uraufführungen zum Festivalthema.
cresc… Biennale für aktuelle Musik 2024: Konzertreihe in Darmstadt, Frankfurt, Kronberg und Wiesbaden, Eintritt: 14 bis 30 Euro. Termine und weitere Informationen finden Sie hier.
12. Februar 2024, 11.06 Uhr
Sandra Müller-Berg
Sandra Müller-Berg
Sandra Müller-Berg hat Geisteswissenschaften studiert; es folgte die Promotion an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Sie arbeitete bei diversen Kulturorganisationen und war Assistentin am Lehrstuhl Musikwissenschaft und Lehrbeauftragte für Musikwissenschaft. Seit Juni ist sie freie Redakteurin für klassische Musik im JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Sandra
Müller-Berg >>
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