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Foto: Claus Setzer
Foto: Claus Setzer

Zwei Frankfurter Verlage in der Auswahl

Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2016 steht

Sechs Romane hat die Jury für den Buchpreis in die engere Wahl genommen, darunter eines von Bodo Kirchhoff. Schönes Geburtstagsgeschenk für seinen Verleger Joachim Unseld. Und noch ein anderer Frankfurter Verlag hat Chancen.
Christoph Schröder, Literaturredakteur beim Journal Frankfurt und Sprecher der Jury für den Deutschen Buchpreis 2016, sagt: „Von Stille bis Gewalt: Die Romane der diesjährigen Shortlist decken ein breites inhaltliches Spektrum ab, doch sie eint eine starke Bodenhaftung, der unmittelbare Bezug zur beobachteten Realität."

Die Gespräche in der Jury seien hart und kontrovers gewesen. "Nun aber sind wir zuversichtlich, mit der Shortlist eine Auswahl von Titeln zusammengefügt zu haben, die sowohl die unbestrittene Qualität dieses Bücherjahres als auch die unterschiedlichen Ansätze, sich der Welt und deren Beschreibungsmöglichkeiten zu nähern, widerspiegelt“, sagt Christoph Schröder.

Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 178 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2015 und dem 20. September 2016 erschienen sind.

Aus Frankfurt haben der S. Fischer Verlag mit Reinhard Kaiser-Mühleckers Roman "Fremde Seele, dunkler Wald" und die Frankfurter Verlagsanstalt mit
Bodo Kirchhoffs "Widerfahrnis" gute Chancen den Buchpreis zu gewinnen. Die Verlagsanstalt wird von Joachim Unseld geleitet, der sich so am heutigen Dienstag über ein besonderes Geburtstagsgeschenk freuen kann; denn schon den Romanen der Shortlist gebührt besondere Aufmerksamkeit. Auf der Liste sind fürderhin:

- André Kubiczek: Skizze eines Sommers (Rowohlt Berlin)
- Thomas Melle: Die Welt im Rücken (Rowohlt Berlin)
- Eva Schmidt: Ein langes Jahr (Jung und Jung)
- Philipp Winkler: Hool (Aufbau)

Der Jury für den Deutschen Buchpreis 2016 gehören neben Christoph Schröder an: Thomas Andre (Hamburger Abendblatt), Lena Bopp (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Berthold Franke (Goethe-Institut Prag), Susanne Jäggi (Librium Bücher, Baden), Sabine Vogel (Berliner Zeitung) und Najem Wali (Autor und Kritiker, Berlin).

Mit dem Deutschen Buchpreis 2016 zeichnet die Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung den deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Der Preisträger oder die Preisträgerin erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalistinnen und Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro. Die Preisverleihung findet am 17. Oktober 2016 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt.

Foto (v.l.n.r.): Sabine Vogel, Christoph Schröder, Lena Bopp, Susanne Jäggi, Thomas Andre, Berthold Franke, Najem Wali
 
20. September 2016, 10.51 Uhr
JF
 
 
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