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Foto: Britta Frenz
Foto: Britta Frenz

Zukunft des Caricatura Museums weiterhin unklar

Zu früh gefreut

Am Freitag deutete Jan Gerchow eine baldige Selbstständigkeit des Caricatura Museums an. Das Kulturdezernat widerspricht dieser Ankündigung jedoch. Offenbar möchte der Direktor des Historischen Museums eine schnelle Entscheidung von Kulturdezernentin Ina Hartwig erzwingen.
Da hat Jan Gerchow, Direktor des Historischen Museums, wohl etwas vorschnell reagiert: Am vergangenen Freitag ließ Gerchow auf der Jahrespressekonferenz des Historischen Museums durchblicken, dass die viel diskutierte Unabhängigkeit des Caricatura Museums zeitnah umgesetzt werden soll. Im neuen Aura-Jahresheft des Museums wird das Caricatura schon nicht mehr unter „Museumsfamilie“ aufgeführt. Das Kulturdezernat erteilte diesem Vorstoß nun aber eine Absage, zumindest vorläufig. Man prüfe derzeit die mögliche Unabhängigkeit des Museums und werde den Stadtverordneten berichten, teilte eine Sprecherin von Kulturdezernentin Ina Hartwig mit.

Schon länger wird um die Zukunft des Caricatura Museums, das im vergangenen Jahr sein zehnjähriges Bestehen feierte, gestritten. Gegründet wurde das Haus 2008 mit Unterstützung des ehemaligen Kulturdezernenten Hans-Bernhard Nordhoff. Formal gesehen ist das Caricatura eine Außenstelle des Historischen Museums, der Zusammenschluss scheint jedoch wenig fruchtbar zu sein. Mehrfach hat Achim Frenz in der Vergangenheit beklagt, dass sein eigentlich sehr erfolgreiches Museum zusehends in finanzielle Engpässe gerät, da der bewilligte Etat zu gering bemessen sei.

Jan Gerchow sprach sich noch im Sommer 2018 deutlich gegen eine Eigenständigkeit des Caricatura Museums aus, sein Eindruck sei, dass das Historische Museum seit 2008 die Caricatura erheblich subventioniert habe. Nun scheint aber auch er genug von den Streitereien und den immer lauter werdenden Rufen nach einer Eigenständigkeit zu haben. Mit dem nicht abgesprochenen Vorstoß am vergangenen Freitag scheint der Museumsdirektor Kulturdezernentin Ina Hartwig unter Druck setzen zu wollen. Wann tatsächlich mit einer Entscheidung zu rechnen ist, steht noch nicht fest.
 
21. Januar 2019, 12.53 Uhr
rom
 
 
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