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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

Zeitzeuge Emil Mangelsdorff

„Swing tanzen verboten“

Auf Anhieb wieder ausverkauft war das erste Gesprächskonzert von Emil Mangelsdorff seit drei Jahren in der Brotfabrik am Wochenende. In „Swing tanzen verboten“ erzählt der Saxophonist von der Konfrontation des Jazz mit dem Naziregime.
Im Holzhausenschlösschen war Emil Mangelsdorff in seiner monatlichen Reihe nach dem überraschenden Tod seiner Frau Monique Ende September schon wieder aufgetreten. Seine zahlreichen Fans hatten schon befürchtet, der Frankfurter Jazzsaxophonist könne sich aus dem Konzertbetrieb zurückziehen. Aber das Musikmachen mit seinen Freunden tut ihm gut und er hat noch einen Auftrag zu erfüllen. Nach drei Jahren Pause gab es am 24. Februar mal wieder eines seiner legendären Gesprächskonzerte „Swing tanzen verboten“. Der 93-Jährige erzählt bei diesen Auftritten anschaulich, welchen Gefahren sich die „Swing-Jugend“ in der Nazi-Zeit aussetzte, wenn sie die von den Machthabern verpönte „Neger-Musik“ spielte. Da legte man sich regelmäßig mit der Gestapo an.

Nachdem die Tickets für die Brotfabrik ganz schnell ausverkauft waren, gibt es jetzt gleich zwei weitere Gelegenheiten, Mangelsdorff mit seinen Erzählungen, aber natürlich auch mit seiner Band zu erleben. Am 17. März, 17 Uhr im Kulturhaus ehemalige Synagoge in Pfungstadt und am 25. April, 19:30 Uhr in der Wartburggemeinde im Nordend. Weitere Infos dazu finden Sie auf der Website von „Kultur im Ghetto“. Jürgen Leinhos von der Projektgruppe bringt Mangelsdorff dieses Jahr auch wieder in die Schulen, um „am kulturellen Gedächtnis zu arbeiten“. Das ist allen ein wichtiges Anliegen und konfrontiert mit einem Zeitzeugen, können sich die angehenden Abiturienten der Geschichte nicht entziehen.
 
28. Februar 2019, 11.03 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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