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Foto: © Goethe-Universität Frankfurt
Foto: © Goethe-Universität Frankfurt

„Worte wie Waffen“ im Museum Angewandte Kunst

MAK zeigt Ausstellungsprojekt von Studierenden der Goethe-Uni

Was geschieht, wenn Worte nicht zum gemeinsamen Gespräch, sondern als Waffen genutzt werden? Mit dieser Frage haben sich Studierende der Goethe-Uni beschäftigt. Im Museum Angewandte Kunst wird das Projekt nun ausgestellt.
Worte sind das Mittel der Verständigung, das nur dem Menschen möglich ist. Doch Menschen verletzen auch einander. Das kann nicht nur auf physischer, sondern genauso auf verbaler Ebene passieren. Was geschieht also, wenn man Worte nicht zum gemeinsamen Gespräch nutzt, sondern als Instrument gegeneinander richtet: wenn man Worte wie Waffen gebraucht?

Ausgewählte Situationen von Gegen- oder Hassreden haben Studierende der Goethe-Universität Frankfurt in einer Ausstellung im Museum Angewandte Kunst (MAK) versammelt. Es werden dabei nicht nur historische Erscheinungsformen betrachtet, sondern ebenso der alltägliche und aktuelle Gebrauch von Worten als Waffe in der breiten Medienlandschaft sowie in sozialen Medien. Die Studierenden möchten mit der Ausstellung einen Ort für die Auseinandersetzung mit Sprache zur Verfügung stellen, wo diese sichtbar, hörbar und sinnlich erfahrbar wird.

Vom 2. bis 26. Februar zeigt das Museum Angewandte Kunst die Präsentation „Worte wie Waffen“ im 1. Stock. Zur Eröffnung am kommenden Mittwoch, 1. Februar, laden die Studierenden um 18 Uhr zu einer szenischen Lesung aus Ulrich Mecklers „Wort – Gewalt – Tat“ ein, das zur Zeit im Gallus-Theater aufgeführt wird. Beide Projekte verbindet der Appell an die Achtung der Worte wie der Menschen. Mit ihrem sprachbeobachtenden Zugang ergänzt „Worte wie Waffen“ thematisch die Ausstellung „Unter Waffen. Fire & Forget 2“ des MAK, die noch bis 26. März zu sehen ist.

Der Eintritt zur Vernissage und zur Ausstellung ist frei. Es wird um Spenden für das Bündnis gegen Cybermobbing gebeten.

>> „Worte wie Waffen“, Ausstellung im Museum Angewandte Kunst, 2. bis 26. Februar, Eintritt frei
 
27. Januar 2017, 11.13 Uhr
mg/ kus
 
 
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