Als Pianist im syrischen Flüchtlingslager wurde er bekannt, dann musste auch Aeman Ahmad seine Heimat verlassen. Am Mittwoch spielt er ein öffentliches Konzert in der HfMDK.

„Pianist in den Trümmern“ wurde Aeham Ahmad genannt, als er 2014/2015 im syrischen Flüchtlingslager Jarmuk spielte. Im April 2015 nahm der IS die Stadt ein und zerstörte das Klavier des Pianisten. Ahmad floh aus seiner Heimatstadt und landete über Griechenland und die Balkanroute im September 2015 in Deutschland – hier lebt er seitdem als Flüchtling. Noch im gleichen Jahr bekam er in Bonn den Beethovenpreis für Menschenrechte verliehen.

Am Mittwoch tritt Ahmad mit Klaviermusik und Gesang in der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in der Eschersheimer Landstraße auf. Das Konzert bildet den Abschluss einer dreitägigen Workshopreihe zum Thema „Instrumentalpädagogik, Interkulturalität und Integration“, die die HfMDK gemeinsam mit dem Musikprojekt For all People veranstaltet. Dieses Projekt bringt jugendliche Flüchtlinge mit ehrenamtlich tätigen Studenten der HfMDK und Frankfurter Schülern zusammen, um gemeinsam zu musizieren.

>> Konzert des Pianisten Aeham Ahmad, Mittwoch 14.12., 11 Uhr, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK), Großer Saal, Eschersheimer Landstraße 29-39, Eintritt frei