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Foto: Newmen
Foto: Newmen

Showcase#2 im Zoom

Newmen als frisch gebackene Preisträger

Als das Konzert am Donnerstag im Zoom geplant wurde, ahnte die Frankfurter Band Newmen noch nicht, dass die Initiative Musik sie als eines von 34 Projekten für die Popmusikförderung auswählen würde. Gratulation.
Das ist doch mal ein unerwartetes Weihnachtsgeschenk. Als die Tage die Pressemitteilung der Initiative Musik, der gemeinnützigen Projektgesellschaft mbH als zentrale Fördereinrichtung der Musikwirtschaft und Bundesregierung für Rock-, Pop- und Jazzmusik in Deutschland, über die Bewilligung der Fördergelder in Höhe von 390.000 Euro für 32 Künstler- und zwei Infrastrukturprojekte veröffentlicht wurde, standen auch zwei hessische Vertreter auf der Liste, neben dem Contrast Trio (schon Preisträger des Arbeitsstipendiums Jazz der Stadt Frankfurt am Main 2008 und des Hessischen Jazzpreises 2016) die Rockband Newmen. „Wir freuen uns natürlich sehr das wir in der kommenden Förderrunde der Initiative Musik dabei sind. Zusammen mit unserem neuen Label ferryhouse aus Hamburg haben wir jetzt natürlich noch mehr Ressourcen, um unsere Musik dem interessierten Zuhörer zu präsentieren. Ob live oder bei der Produktion unsere Musik, der Gestaltungsraum wird sich vergrößern“, reagierte Gitarrist Joerg Schmidt hocherfreut auf die Nachricht. „Wie hoch die Förderung genau ausfallen wird können wir noch nicht sagen. Zusammen mit dem bereits eingeplanten Budget sind wir jedoch in der Lage, das ganze Projekt noch mehr nach unseren Vorstellungen zu gestalten.“ Konkret heißt das, dass nach der Veröffentlichung der EP „Fond On Pond“ ein weiteres Album des Quintetts veröffentlicht werden wird. „Finanzspritzen für Künstler sind immer gut und auch wichtig. Wir sind in der etwas komfortableren Lage, dass wir ein neues und gutes Label haben, das die Produktion trägt und auch schon unsere aktuelle EP auf Vinyl veröffentlicht hat. Zum Glück gibt es also noch Labels die in Bands und Künstler investieren. Auch in solche die weniger oder gar nicht den Mainstreammarkt bedienen“, kommentiert Schmidt die nun noch bessere Ausgangslage.

„Neben typischen Stil- und Klangelementen der Band wie stakkatohafte Arpeggios, choruslastige Gitarren und polyphoner Gesang haben auf ,Fond On Pond’ vor allem unaufgeregte Klangelemente Einzug in die Musik gefunden: Warme Synthesizerflächen, der vermehrte Einsatz von Percussions sowie minimalistische Instrumentierung. Einflüsse von Air, Kraftwerk oder sogar Fleetwood Mac werden erkennbar und stellen die Eckpfeiler der hybriden Klangwelt von Newmen“, hieß es zur Veröffentlichung Anfang November. „In der Tat, die Stücke auf unserer aktuellen EP sind sehr vom Ort ihres Entstehens beeinflusst. Für die Aufnahmen haben wir in Spanien direkt am Meer gewohnt“, erzählt Schmidt. „Das hat sich auf den Klang ausgewirkt. Im Zoom werden wir natürlich auch den Großteil unserer neuen EP zum Besten geben. Aber auch die längeren Newmen-Songs, die mehr in die Beine gehen werden nicht zu kurz kommen.“ Da wird man einmal mehr erleben können, wieviel Spaß es macht, die Umsetzung solch fast philosophisch anmutender Formulierungen beizuwohnen. „So lässt sich die Band auf vorhandene Konventionen der Popmusik ein um diese gleichzeitig durch die Verwendung von neuen Klängen aufzubrechen und ironisch zu umspielen.“

>> Showcase #2 mit Newmen, Highs, Kaili & DJs Farkir und Sassi (Yellowstage Sound Systen), Ffm., Zoom, 15.12., 20 Uhr, Eintritt frei bei Anmeldung über showcase@zoomfrankfurt.com, Abendkasse: 5,–
 
14. Dezember 2016, 09.23 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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