Vasen, Teller, Gefäße und Figuren hat das Museum Angewandte Kunst von einem anonymen Sammler bekommen. Um rund 300 Cloisonné-Arbeiten ist das Museum nun reicher. Ab Oktober soll es einen Einblick geben.

Das Museum Angewandte Kunst soll kürzlich eine Schenkung von rund dreihundert japanischen Cloisonné-Arbeiten entgegen genommen haben. Der Sammler sei vor vier Jahren verstorben und soll bis auf weiteres anonym bleiben. Er habe die Stücke über einen Zeitraum von rund zwanzig Jahren im internationalen Kunsthandel erworben, so die Pressesprecherin des Museums.

Es handele sich bei den Objekten um kunstvoll verzierte Vasen, Teller, Gefäße und Figuren, die überwiegend in der Zeit zwischen 1870 und 1935 entstanden sein sollen. Cloisonné bezeichnet eine Emailtechnik, bei der meist auf einen Metallkern feine Kupferstege aufgebracht werden, zwischen denen unterschiedlich farbige Glasflüsse aufgeschmolzen werden.

Das Museum Angewandte Kunst will ab dem 8. Oktober 2016 eine kleine Auswahl aus der umfangreichen Schenkung im neuen Ausstellungskabinett „亞歐堂 meet asian art“ präsentieren, das zeitgleich mit der Ausstellung „Yokohama 1868–1912. Als die Bilder leuchten lernten“ eröffnet werden soll und künftig als Forum für Veranstaltungen und Präsentationen wechselnde Einblicke in Asiens Beitrag zur Kunst der Welt geben soll.