Die in Berlin geborene Musikerin Ela Querfeld erobert derzeit Frankfurt mit ihrem Deutsch-Pop. An diesem Freitag kommt ihr neuer Song raus zusammen mit dem im Osthafenpark gedrehten Video. Es soll ein Sommerhit werden.

Eben noch schien die Sonne beim Fotoshooting und wenige Minuten später nieselt sich eine Wolke aus. Als wir die Musikerin Ela Querfeld zum Interview treffen könnten, die Wetterkapriolen nicht besser zu ihrem neuen Song „Sommerfest“ passen. Darin geht es um den deutschen Sommer, der so anders geworden ist als er in der Kindheit war und darum, dass man auch bei 17 Grad und Mütze auf richtig viel Spaß haben kann. Sommer ist, was man daraus macht. Am Freitag erscheint das von der gebürtigen Berlinerin geschriebene Lied digital, begleitet von einem professionell gedrehten Video, das im Osthafenpark aufgezeichnet wurde.



„Die Idee zu ‚Sommerfest’ hatte ich vor einem Jahr. Es war Sommer und ich hatte endlich einen Tag frei und es regnete natürlich“, berichtet Ela, die in Köln an der Hochschule Jazz- und Pop-Gesang studiert hat. „Man darf sich die Freude am Sommer nicht nehmen lassen!“, ist sich die Mittzwanzigerin sicher. Und wer weiß? Vielleicht trifft ihr „Sommerfest“ ja das Lebensgefühl der Frankfurter und wird zum Sommerhit? Mit der CD-Produktion will die Wahlfrankfurterin, die der Liebe wegen nach Frankfurt kam, im Juli beginnen. Für die Singer/Songwriterin, die seit acht Jahren von der Musik lebt, beginnt gerade eine spannende Zeit.

Sie spielte am Wäldchestag und wird als nächstes, begleitet von ihrer Band, am Sonntag beim Alte Gasse-Fest und im August auch beim Museumsuferfest zu sehen sein. Ela Querfeld spielt Klavier und Gitarre, aber ihre Stimme ist natürlich ihr wichtigstes Instrument. „Früher habe ich auf Englisch gesungen, doch ich habe aus Versehen Fehler gemacht und konnte nicht so spielerisch wie ich wollte mit der Sprache umgehen. In Köln habe ich dann einen Workshop beim Erdmöbel-Songwriter gemacht und das hatte dann richtig Substanz.“ Seit vier Jahren singt sie nun Deutsch-Pop. „Mir sind die Texte wichtig, ich will, dass die Leute mir zuhören und ich will etwas zu sagen haben.“ Ela Querfeld komponiert und textet ihre Songs selbst. Das Leben, die Menschen und bestimmte Situationen dienen ihr als Inspirationsquelle. „Es gibt Momente, da hat man ein klares Bild vor Augen und kombiniert mit einem Gefühl komponiert sich das dann ganz schnell.“ In vier Stunden sei ihr „Sommerfest“-Song fertig gewesen.

Und was bitte macht eine Berlinerin, die in Köln gelebt hat plötzlich in Köln? „Ich habe mir hier binnen kürzester Zeit ein Netzwerk aufgebaut und mir gefällt Frankfurt tatsächlich viel besser als Köln. Frankfurt hat allein durch die Architektur und die Skyline viel mehr einen Großstadtcharakter und in der Innenstadt gibt es Platz. In Köln ist es sehr eng, man hat den Dom und dann lange nichts. Und ich liebe den Main schon sehr“. Ela Querfeld scheint also in Frankfurt angekommen zu sein. Mal sehen, wie ihr erster – übrigens in der Mainmetropole geschriebener Song – ankommt. Die Musikerin sagt: „Das ist auch ein Song für die neue Heimat.“