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Popmusik im Museum für Kommunikation
Oh yeah, yeah, yeah!
Von Cro bis Elvis, Silbermond bis zu den Comedian Harmonists - die neue Sonderausstellung im Museum für Kommunikation widmet sich allen Facetten der Popmusik in Deutschland. Und lädt zum Schwelgen in Erinnerungen ein.
Ohne Kopfhörer geht hier gar nichts. „Oh yeah! Popmusik in Deutschland“ im Museum für Kommunikation ist eine multimediale Ausstellung, die auf Sounds in vielen Varianten setzt: Radio-Spots, Ausschnitte aus Fernsehsendungen und natürlich Songs aus der 90-jährigen Geschichte der Popmusik in Deutschland. Mittels Soundstationen, die aussehen wie kugelrunde Pilze, können sich die Besucher in einen der zahlreichen Anschlüsse einstöpseln, um die Schau in ihrer ganzen Bandbreite zu erleben. Gleich am Anfang der Ausstellung hängen daher auch 100 Kopfhörer für die Besucher bereit. Praktischerweise gibt es genügend Soundstationen in der Schau, um lange Schlangen und Wartezeiten zu vermeiden.
Wichtige Begleiter für die Ausstellung.
Foto: Nicole Nadine Seliger
Ausgehend von der Popmusik der letzten zehn Jahre, von Cro, Lena Meyer-Landrut und Annett Louisan, geht die Ausstellung über 24 Stationen bis zu den Anfängen der Musikrichtung in Deutschland zurück. Zu den 1920er Jahren, als Charleston getanzt und die Schallplatte populärer wurde. Zu den Comedian Harmonists, die um 1930 ihre größten Erfolge feierten. Zum Rock’n’Roll in den 1950er Jahren, zum Siegeszug der Beatles. Auch die Neue Deutsche Welle, Punk, Schlager und Techno finden Erwähnung, um nur einige Einflüsse zu nennen.
Dass Popmusik mehr sein kann als der Hintergrundsound beim Einkaufen oder Fahrstuhlfahren, zeigen die Stationen, die sich mit der Entwicklung der Musik zur Zeit des Nationalsozialismus befassen, oder später im geteilten Deutschland, als Musik auch ein Zeichen von Rebellion sein konnte.
Foto: Nicole Nadine Seliger
Konzipiert wurde die Ausstellung vom Focke-Museum aus Bremen um Projektleiter Jan Christoph Greim, die eine Idee aus der Schweiz übernahmen. Dort hatte das Museum für Kommunikation in Bern eine Schau zur Popmusik des kleinen Landes gezeigt. Nach der Station in Frankfurt zieht die Ausstellung nach Berlin, Leipzig und Stuttgart.
Foto: Martin Luther
Ergänzend zu den Audiobeiträgen, sind in Vitrinen auch Requisiten der Zeitgeschichte zu sehen, die den kulturellen Background und Lifestyle der jeweiligen Zeit aufgreifen. Über 200 Exponate haben ihren Platz im Haus am Schaumainkai gefunden: Ein Echo von den Prinzen steht neben Jürgen Drews König-von-Mallorca- Mantel, ein Seesack von Elvis wird genauso gezeigt wie Tonbänder der Comedian Harmonists. Auch Auszüge der Stasi-Akten über Udo Lindenberg hängen im Museum und rücken die Bedeutung von Musik in einen größeren Zusammenhang.
Foto: Martin Luther
Mit insgesamt 8,5 Stunden Audiomaterial und 90 Musiktiteln an den Soundstationen lädt das Museum für Kommunikation dazu ein, Popmusik in einem neuen Licht zu sehen, in Erinnerungen zu schwelgen – oder einfach nur ganz entspannt Musik zu hören.
>> Oh yeah! Popmusik in Deutschland, Museum für Kommunikation, 17.August - 25. Februar 2018, Di-Fr 9-18 Uhr, Sa + So 11-19 Uhr, Schaumainkai 53, Eintritt 5 Euro (ermäßigt 1,50 Euro), mfk-frankfurt.de
Wichtige Begleiter für die Ausstellung.
Foto: Nicole Nadine Seliger
Ausgehend von der Popmusik der letzten zehn Jahre, von Cro, Lena Meyer-Landrut und Annett Louisan, geht die Ausstellung über 24 Stationen bis zu den Anfängen der Musikrichtung in Deutschland zurück. Zu den 1920er Jahren, als Charleston getanzt und die Schallplatte populärer wurde. Zu den Comedian Harmonists, die um 1930 ihre größten Erfolge feierten. Zum Rock’n’Roll in den 1950er Jahren, zum Siegeszug der Beatles. Auch die Neue Deutsche Welle, Punk, Schlager und Techno finden Erwähnung, um nur einige Einflüsse zu nennen.
Dass Popmusik mehr sein kann als der Hintergrundsound beim Einkaufen oder Fahrstuhlfahren, zeigen die Stationen, die sich mit der Entwicklung der Musik zur Zeit des Nationalsozialismus befassen, oder später im geteilten Deutschland, als Musik auch ein Zeichen von Rebellion sein konnte.
Foto: Nicole Nadine Seliger
Konzipiert wurde die Ausstellung vom Focke-Museum aus Bremen um Projektleiter Jan Christoph Greim, die eine Idee aus der Schweiz übernahmen. Dort hatte das Museum für Kommunikation in Bern eine Schau zur Popmusik des kleinen Landes gezeigt. Nach der Station in Frankfurt zieht die Ausstellung nach Berlin, Leipzig und Stuttgart.
Foto: Martin Luther
Ergänzend zu den Audiobeiträgen, sind in Vitrinen auch Requisiten der Zeitgeschichte zu sehen, die den kulturellen Background und Lifestyle der jeweiligen Zeit aufgreifen. Über 200 Exponate haben ihren Platz im Haus am Schaumainkai gefunden: Ein Echo von den Prinzen steht neben Jürgen Drews König-von-Mallorca- Mantel, ein Seesack von Elvis wird genauso gezeigt wie Tonbänder der Comedian Harmonists. Auch Auszüge der Stasi-Akten über Udo Lindenberg hängen im Museum und rücken die Bedeutung von Musik in einen größeren Zusammenhang.
Foto: Martin Luther
Mit insgesamt 8,5 Stunden Audiomaterial und 90 Musiktiteln an den Soundstationen lädt das Museum für Kommunikation dazu ein, Popmusik in einem neuen Licht zu sehen, in Erinnerungen zu schwelgen – oder einfach nur ganz entspannt Musik zu hören.
>> Oh yeah! Popmusik in Deutschland, Museum für Kommunikation, 17.August - 25. Februar 2018, Di-Fr 9-18 Uhr, Sa + So 11-19 Uhr, Schaumainkai 53, Eintritt 5 Euro (ermäßigt 1,50 Euro), mfk-frankfurt.de
18. August 2017, 12.22 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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