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Open Doors Festival
Wo Propheten was gelten im eigenen Land
Beim Open Doors-Festival gehört eine Bühne heute am ersten Abend beim „Newcomer Bandcontest“ allein dem regionalen Nachwuchs. Es sind zwar nur fünf von 60 Bands bis Sonntagabend. Aber die, auf die das JOURNAL FRANKFURT setzt.
Bereits zum 24. Mal findet in diesem Jahr das Musikspektakel in Neu-Isenburg statt. Am ersten Juliwochenende heißt es wieder Open Doors. Drei Tage wird die Innenstadt gerockt und dafür sogar die Hauptverkehrsader komplett gesperrt. Ausnahmezustand vor den Toren Frankfurts. Mit Billigung von Bürgermeister Herbert Hunkel. 45.000 Besucher kamen 2015. „So viele durften wir noch nie bei einem Open Doors begrüßen“, schwärmt das Stadtoberhaupt. „Die Messlatte liegt also hoch.“ 60 Bands auf 17 Bühnen zum Nulltarif. Unser Fokus richtet sich auf fünf davon auf der Linkinpartner & JOURNAL FRANKFURT-Bühne. Am Freitagabend können sich da The Morning Pints, Leyla Trebbien & Band, Usinger, PZZL und The Secluded beim „Newcomer Bandcontest“ präsentieren, diesmal mitten im Getümmel auf der Frankfurter Straße, Ecke Offenbacher Straße.
„Wir möchten den Contest nicht in irgendwelchen Hallen verstecken, sondern auch die Festival-Besucher darauf aufmerksam machen, welches Potential die nächste Generation hat“, kommentiert Dominik Stotzem von der Event-Agentur 12 Löwen, den Erfindern des Open Doors. „Die Bands müssen nicht nur auf der Bühne überzeugen, sondern auch in Sachen Kreativität. Ich denke, in diesem Jahr werden die jungen Bands noch mehr Leute erreichen. Und wir freuen uns, dass so viele Zuhörer den Wettbewerb verfolgen.“ Weit über hundert Bewerbungen gab es. Die kamen aus ganz Deutschland obwohl es klare Ausschreibungen gab. „Denn wir haben uns auf die Rhein-Main-Region beschränkt und wollen entgegen des Spruchs ,Der Prophet im eigenen Land gilt nichts’ entgegenwirken. Wir haben hervorragende Bands hier in der Gegend und wollen ihnen eine Plattform bieten“, betont Stotzem.
Neben Stotzem gehörten zur dreiköpfigen Jury noch der Musikredakteur dieses Magazins und Sepp’l Niemeyer von der Frankfurter Musikerinitiative Virus Musik. War es schwierig sich auf die fünf Kandidaten zu einigen? „Witzigerweise war sich die Jury in der Auswahl recht einig. Bei zwei Teilnehmern gab es sogar völlige Übereinstimmung. Das spricht für die Qualität der ausgewählten Bands, da blieben keine großen Fragen offen“, erläutert Stotzem. „Wir haben eine bunte Mischung gefunden, die nicht langweilig wird.“ Mal Indie-Rock mit energischen Gitarrenriffs und tollen Hooklines, mal Bläser-getriebener Pop mit Funk-Grooves. Hier jugendliche Leichtigkeit (Nachdenken kann man auch beim Tanzen!), da gefühlsbestimmter Alternative-Sound, schließlich kafkaeske Texte zu variablen Songstrukturen. Da bliebt die Qual der Wahl. Gewinner sind sie alle.
>> Open Doors, Neu-Isenburg, Linkinpartner & Journal Frankfurt Bühne, 1.7., ab 18 Uhr, www.open-doors-festival.de
>> Das Interview finden Sie unter hier
„Wir möchten den Contest nicht in irgendwelchen Hallen verstecken, sondern auch die Festival-Besucher darauf aufmerksam machen, welches Potential die nächste Generation hat“, kommentiert Dominik Stotzem von der Event-Agentur 12 Löwen, den Erfindern des Open Doors. „Die Bands müssen nicht nur auf der Bühne überzeugen, sondern auch in Sachen Kreativität. Ich denke, in diesem Jahr werden die jungen Bands noch mehr Leute erreichen. Und wir freuen uns, dass so viele Zuhörer den Wettbewerb verfolgen.“ Weit über hundert Bewerbungen gab es. Die kamen aus ganz Deutschland obwohl es klare Ausschreibungen gab. „Denn wir haben uns auf die Rhein-Main-Region beschränkt und wollen entgegen des Spruchs ,Der Prophet im eigenen Land gilt nichts’ entgegenwirken. Wir haben hervorragende Bands hier in der Gegend und wollen ihnen eine Plattform bieten“, betont Stotzem.
Neben Stotzem gehörten zur dreiköpfigen Jury noch der Musikredakteur dieses Magazins und Sepp’l Niemeyer von der Frankfurter Musikerinitiative Virus Musik. War es schwierig sich auf die fünf Kandidaten zu einigen? „Witzigerweise war sich die Jury in der Auswahl recht einig. Bei zwei Teilnehmern gab es sogar völlige Übereinstimmung. Das spricht für die Qualität der ausgewählten Bands, da blieben keine großen Fragen offen“, erläutert Stotzem. „Wir haben eine bunte Mischung gefunden, die nicht langweilig wird.“ Mal Indie-Rock mit energischen Gitarrenriffs und tollen Hooklines, mal Bläser-getriebener Pop mit Funk-Grooves. Hier jugendliche Leichtigkeit (Nachdenken kann man auch beim Tanzen!), da gefühlsbestimmter Alternative-Sound, schließlich kafkaeske Texte zu variablen Songstrukturen. Da bliebt die Qual der Wahl. Gewinner sind sie alle.
>> Open Doors, Neu-Isenburg, Linkinpartner & Journal Frankfurt Bühne, 1.7., ab 18 Uhr, www.open-doors-festival.de
>> Das Interview finden Sie unter hier
1. Juli 2016, 11.15 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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