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Offene Bühne
Freie Improvisationen im HoRsT
Wie wichtig neue Locations sind, um ein auch junges Publikum für traditionelle Genres zu begeistern, zeigen neue Konzertreihen wie „Jazz im Milchsack“ oder auch die „Offene Bühne für freie Improvisationen“ im HoRsT.
Am kommenden Dienstag lädt das Forum Improvisierter Musik F.I.M. wieder zur „Offenen Bühne für freie Improvisation“ in der Veranstaltungsraum HoRsT in den Adlerwerken im Frankfurter Gallusviertel auf. „Am 17. Januar hat das Jahr für die ,Offene Bühne" schon mal ganz gut begonnen. Auch wenn der Publikumszuspruch die Oktoberveranstaltung noch nicht zu toppen vermochte, hat sich der Abend musikalisch sehr abwechslungsreich gezeigt: 12 Sessionmusiker, darunter 3 Sängerinnen, boten ein volles Programm bis 23 Uhr“, erzählt Christof Krause, der Initiator des F.I.M., der der Tradition improvisierter Musik in Frankfurt mit diesem Forum wieder auf die Sprünge helfen will. Jede Session wird von einem Opener eingeleitet. Am 7. März ist es ein Trio aus Wiesbaden mit Silvia Sauer (Stimme), Jan-Filip Ťupa (Cello) und Wolfgang Schliemann (Schlagwerk). „Die MusikerInnen sind Mitglieder der Kooperative New Jazz Wiesbaden/ARTist und begegnen sich seit Jahren immer wieder im Rahmen der offenen Bühne für frei improvisierte Musik, dem Improvisohrium“, erläutert Krause. Jan-Filip Ťupa liebt zeitgenössische Musik, tüftelt und forscht mit Vorliebe an mikrotonalen Centabweichungen oder kruden Temporelationen. Sein liebstes Repertoire sind dabei die Solokonzerte der zweiten 20. Jahrhunderthälfte, allen voran jenes von Bernd Alois Zimmermann. Wolfgang Schliemann („Aalles, was klingt, kann auch Musik werden.") hat im weiten Feld des zeitgenössischen Musikschaffens eine Position eingenommen, die ebenso spezialisiert wie vielseitig ist. Freier Improvisation stehen Konzepte für Klangkunstarbeit unterschiedlicher Präsentationsformen - Aufführungen wie Installationen – mit einem sich ständig verändernden und wachsenden Fundus von Instrumenten und Klangobjekten – gegenüber. Silvia Sauer ist Sängerin, Stimmexploratorin und überzeugte Grenzgängerin zwischen Jazz und Frei Improvisierter Musik, Vertonung von Stumm-und Trickfilmen und Stimmtheater. Als Vokalistin des international erfolgreichen Ensembles metropolis-projekt sammelte sie in mehr als 30 Ländern Welt-und Sprachklänge. Ob fragile Gespinste aus Hauch, assoziative Spracherfindungen oder Transformationen von Gesangstechniken der Welt - alles kann in ihrer StimmMorphotik ein-und auftauchen, unorthodox und gleichberechtigt, als Ausdruck von innerer und äußerer Weltanhörung. Karten sind für 5 Euro zu haben, der Eintritt für die Sessionmusiker, die sich am Rest in unterschiedlichen Formationen finden, um zusammen zu improvisieren, ist der Eintritt frei. Den Musikern steht ein Klavier zur Verfügung; für die Gäste gibt es ein Imbissangebot.
Web: www.fim-ffm.de
3. März 2017, 08.38 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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