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Foto: © Bernd Kammerer
Foto: © Bernd Kammerer

Neues Konzept für Lichtfestival vorgestellt

„Luminale wird die Luminale bleiben“

Als neuer Projektleiter wird das Studio Rekkab aus Frankfurt künftig das Lichtfestival organisieren. Das neue Konzept für die Luminale 2018 sieht eine größere Einbindung der Stadt vor und stellt Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt.
Wenn vom 18. bis 23. März 2018 die neunte Luminale in Frankfurt stattfindet, wird einiges anders sein als bisher: Neue Organisatoren, neue Inhalte, neue Spielstätten. „Frankfurt soll leuchten“, beschreibt Isa Rekkab (Foto) vom neuen Projektbüro, dem Frankfurter Studio Rekkab, das Konzept. Bewährte Orte wie Hauptbahnhof, Palmengarten, Zoo oder Goethe-Universität, aber auch unbekannte und verborgene Plätze sollen Teil des Festivals werden. Rebbak sprach unter anderem den Anlagenring und den Schneewittchen-Sarkophag in der Taunusanlage an. Sie verspricht eine leichtere Orientierung für die Besucher. Alle Projekte sollen daher zu einer von fünf Kategorien gehören: Art, Study, Community, Solutions und Better City. Ein Festival-Zentrum soll Anlaufpunkt und Informationsort für Besucher werden. Das konkrete Programm erarbeiten die Veranstalter in den nächsten Monaten.

Projekte der Luminale sollen im Stadtbild bleiben
Die Stadt soll dabei noch stärker im Mittelpunkt stehen. „Technologische Entwicklungen sollen mit gesellschaftlichen Zielen verknüpft werden“, so Rekkab. Neben Künstlern und Lichtdesignern werden auch Stadtplaner, Architekten, Wissenschaftler und Bürger die Möglichkeit haben, ihre Ideen vorzustellen. „Viele kennen die Luminale, haben sich aber bisher nur passiv beteiligt“, sagte Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe. Auch langfristig sollen Stadt und Bürger von den Ideen der Luminale profitieren. Mindestens ein Projekt soll im Anschluss an das Lichterfestival in der Stadt bestehen bleiben. „Mit der Neukonzeptionierung der Luminale werden wir ein Festival der Licht- und Stadtgestaltung schaffen, das es in dieser Form noch nicht gibt“, meinte Oberbürgermeister Peter Feldmann gar. Doch trotz aller Änderungen betonte Marzin: „Die Luminale wird die Luminale bleiben.“

Eine Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Lichtfestivals, etwa in Amsterdam oder Gent, ist geplant. Das neue Konzept sieht auch vor, dass die Luminale in den sozialen Medien präsenter wird, besonders auf Instagram.

Luminale seit 2002 etabliert
Zwischen dem neuen Projektbüro Studio Rekkab und der Messe sei eine längerfristige Zusammenarbeit geplant, so Isa Rekkab. Zuvor hatte sich Helmut Bien seit der ersten Luminale im Jahr 2002 um die Organisation des Festivals gekümmert. Oberbürgermeister Feldmann verwies auch auf den französischen Ursprung der Luminale. Seine Vorgängerin Petra Roth habe die Idee 2002 aus der Partnerstadt Lyon nach Frankfurt geholt. Ursprünglich als Begleitveranstaltung zur Messe Light + Building konzipiert, hat sich das Festival mit den Jahren als feste Größe im Frankfurter Kalender etabliert.

Ausschreibung hatte für Unmut gesorgt
Die Entscheidung, die Organisation der Luminale im Frühjahr 2016 neu auszuschreiben, hatte im Vorfeld für Unmut beim langjährigen Veranstalter Bien gesorgt. „Bien und Westermann Kommunikation haben Großartiges geleistet“, würdigte Marzin nun dessen Engagement. Es sei aber an der Zeit gewesen, den Reset-Button zu drücken. Die neuen Organisatoren setzten sich im Ausschreibungsverfahren gegen drei Mitbewerber durch. Das Frankfurter Studio bietet seinen Kunden eine große Bandbreite an Kommunikation, vom Imagefilm über Veranstaltungsorganisationen bis zu künstlerischen Installationen.
 
15. Februar 2017, 12.13 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
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