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Foto: Dirk Ostermeier
Foto: Dirk Ostermeier

Neue Direktorin des Filmmuseums

Ellen M. Harrington bringt frischen Wind

Ellen M. Harrington ist die neue Direktorin des Filmmuseums, zu dem auch das Filminstitut gehört. Schon in der Vergangenheit kooperierte sie eng mit dem Haus und schätzt das vielfältige Programm. Für dieses Jahr hat sie schon einiges geplant.
„Ich hatte sehr viel Glück!“ freut sich die neue Direktorin des Filmmuseums und des Filminstituts, Ellen M. Harrington, als sie aus ihrem Bürofenster schaut. Vom obersten Stockwerk des Gebäudes hat sie aus ihrem Panoramafenster den perfekten Blick auf den Main. Im grauen Januar scheint dieser Ausblick noch wenig vielsprechend zu sein, doch schon bald wird es auch am Mainufer grünen und blühen. Die Mainmetropole ist in Sachen Klima aber wohl kaum mit dem sonnigen Los Angeles vergleichbar, denn dort hat Harrington vorher gelebt und mehr als 20 Jahre für die Academy of Motion Picture Art and Sciences gearbeitet. Dennoch hat sich die US-Amerikanerin bewusst dafür entschieden, nach Deutschland zu kommen.

All Around the World
„Ich bin schon viel herumgekommen und sehe das hier als ein tolles Abenteuer an“, erzählt Harrington, die erst seit rund zwei Wochen in Frankfurt lebt. Am Neujahrstag ist sie hier gelandet, den Silvestercountdown verbrachte sie über den Wolken. Es ist nicht das erste Mal, dass sie in Deutschland ist, immerhin war sie schon während ihrer Studienzeit und aufgrund ihres Berufs fast überall auf der Welt unterwegs und spricht drei Fremdsprachen fließend: Französisch, Italienisch und Spanisch. Bald soll noch Deutsch hinzukommen. Dafür hat sie schon in den USA vier Monate lang Unterricht genommen. „Es ist sehr erfüllend für mich, wenn ich in andere Kulturen eintauchen und neues lernen kann“, bestätigt Harrington.

Mit Familie und Haustieren nach Deutschland
Besondere Unterstützung bei diesem neuen Abenteuer erfährt die Direktorin dabei von ihrer Familie, die ihr bald nach Deutschland folgen wird, denn die Abenteuerlust und die Neugierde für andere Länder und Kulturen werden von ihrem Mann und ihren zwei Kindern im Teenageralter geteilt. „Wenn einer von ihnen gesagt hätte, dass sie nicht weggehen wollen, hätte ich den Job nicht annehmen können“, gibt Harrington zu. „Sie haben mir Mut gemacht.“ Glücklicherweise waren alle von dem Umzug nach Deutschland begeistert und werden ab Sommer Frankfurt ebenfalls ihr Zuhause nennen.

Ein bekanntes Gesicht im Filmmuseum
Abgesehen davon, dass Harrington im Lauf ihrer Karriere schon rund 50 internationale Ausstellungen kuratiert und weitere 30 Ausstellungsübernahmen verantwortet hat, ist sie vor allem im Filmmuseum seit langem ein bekanntes Gesicht. Mit dem Filmmuseum arbeitete sie in der Vergangenheit mehrfach zusammen, darunter auch besonders intensiv im Rahmen der Ausstellung „And the Oscar goes to... 85 jahre Bester Film“ und „Anime! High Art – Pop Culture“. „Ich kenne die Menschen hier schon sehr lange“, sagt Harrington. „Mir ist die Aufgabe dieses Hauses bewusst und ich bewundere all die Arbeit, die hier geleistet wird." Besonders gefiele ihr hier das vielfältige Programm, das vor allem auch Kinder anspricht. Dies alles habe sie dazu veranlasst, sich für die Stelle der Direktorin zu bewerben, was auch damals bei den Mitarbeitern auf positive Resonanz traf.

Für die Zukunft ist viel geplant
Schon jetzt freut sich Harrington: „Es wird mir viel Spaß machen, in allen Bereichen des Filmmuseums und des Instituts tätig zu sein.“ Die neue Direktorin hat für die kommende Zeit einiges geplant: Von März bis Oktober wird es eine Ausstellung zu Stanley Kubricks „2001: A Space Odyssey“ geben und Michael Haneke, Regisseur und Autor des Films „Das weiße Band“, wird als „special guest“ zu einer Filmvorführung geladen. Darüber hinaus seien Live-Vorführungen von Konzerten in der Alten Oper in Vorbereitung und so einiges mehr. Die Besucher können sich also auf viel frischen Wind freuen, den Harrington mitbringt.
 
16. Januar 2018, 12.00 Uhr
Martina Schumacher
 
 
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