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Museum für Kommunikation
Stille Post in Schwarz-Weiß
Es geht um Nähe, Vertrauen und Kommunikation: Die aktuelle Foto-Ausstellung im Museum für Kommunikation widmet sich in großformatigen Porträts dem beliebten Kinderspiel Stille Post.
"Es geht um den Kern der Kommunikation", sagt Herlinde Koelbl zu der Ausstellung ihrer Fotos im Museum für Kommunikation. Angelehnt an das Kinderspiel Stille Post hat die Fotokünstlerin 28 Menschen porträtiert - im Moment des Lauschens und Flüsterns. "Verbale Kommunikation wird hier non-verbal festgehalten", erzählt Koelbl. Mit ihrer Idee wollte sie Menschen aus verschiedenen Alters- und Gesellschaftsschichten sowie verschiedener Nationen zusammenbringen und sich mit der Frage auseinandersetzen, wie Fremdheit überwunden werden kann. "Es benötigt Neugierde und Empathie, um dem anderen ein Ohr zu schenken", sagt Koelbl. Ihre Bilderserie war auch ein Beitrag gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus für den Münchner Verein Lichterkette e.V..
"Flüstern ist ein Geheimnis"
Menschen aus 16 Ländern sind für die Fotografien zusammengekommen: Prominente wie Amelie Fried, Flüchtlinge, Migranten und Menschen, denen Koelbl zufällig im Alltag begegnet ist. Vor den Aufnahmen kannten sich die Porträtierten nicht, erzählt Koelbl. Trotzdem gelang es der Künstlerin schnell, dass die 28 Menschen die gegenseitige Distanz überwanden. "Es war auch für mich ein Erlebnis, wie sie eine eigen Nähe geschaffen haben", sagt sie. Jeder Porträtierte ist zweimal in der Ausstellung zu sehen: Einmal als Flüsterer und einmal als Zuhörer. "Beim Fotografieren war es für mich interessant, zu sehen, wie sich manchmal der Gesichtsausdruck veränderte, wenn sich die Rolle änderte", meint sie.
Welche Worte die Porträtierten im Studio in welcher Sprache weitergegeben haben, weiß Koelbl nicht. "Flüstern ist ja ein Geheimnis", erzählt sie und lacht. Ergänzend zur Ausstellung gibt es im Museumsshop einen Bildband mit allen Fotos (22 Euro) zu erwerben.
>> Stille Post. Hören und Verstehen, Fotoausstellung, bis 2. April 2018, Museum für Kommunikation, Schaumainkai 53, Eintritt 5 Euro (ermäßigt 1,50 Euro), mfk-frankfurt.de
"Flüstern ist ein Geheimnis"
Menschen aus 16 Ländern sind für die Fotografien zusammengekommen: Prominente wie Amelie Fried, Flüchtlinge, Migranten und Menschen, denen Koelbl zufällig im Alltag begegnet ist. Vor den Aufnahmen kannten sich die Porträtierten nicht, erzählt Koelbl. Trotzdem gelang es der Künstlerin schnell, dass die 28 Menschen die gegenseitige Distanz überwanden. "Es war auch für mich ein Erlebnis, wie sie eine eigen Nähe geschaffen haben", sagt sie. Jeder Porträtierte ist zweimal in der Ausstellung zu sehen: Einmal als Flüsterer und einmal als Zuhörer. "Beim Fotografieren war es für mich interessant, zu sehen, wie sich manchmal der Gesichtsausdruck veränderte, wenn sich die Rolle änderte", meint sie.
Welche Worte die Porträtierten im Studio in welcher Sprache weitergegeben haben, weiß Koelbl nicht. "Flüstern ist ja ein Geheimnis", erzählt sie und lacht. Ergänzend zur Ausstellung gibt es im Museumsshop einen Bildband mit allen Fotos (22 Euro) zu erwerben.
>> Stille Post. Hören und Verstehen, Fotoausstellung, bis 2. April 2018, Museum für Kommunikation, Schaumainkai 53, Eintritt 5 Euro (ermäßigt 1,50 Euro), mfk-frankfurt.de
26. Februar 2018, 16.00 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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