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Kolumne von Patrick Neuntausend
Sommer, Sonne, Supersounds
Die Stadt am Meer badet im Schweiß und einer ist mittendrin: Unser Nachtleben-Kolumnist Herr Neuntausend. Diesmal war er unter anderem im Yachtklub auf der Suche nach nächtlichen Erfrischungen.
Endlich Sommer. Kalte Getränke, schwitzen, sich keine Gedanken um die eigene Optik machen und die Typen auslachen, die sich in ihren Anzügen den Arsch abtranspirieren, während sie zwischen Meetings umhereilen, um Projekte zu besprechen, die außerhalb ihres Umfeldes niemanden interessierten.
Eine gute Gelegenheit also, mal ins Brentanobad zu gehen, dachte sich der Donnerstag. Also bin ich gleich früh hin, denn auch der Kaffee dort macht mir Spaß, wenn auch zu Schwimmbadpreisen, aber so eine Badeanstalt ist ja auch keine Mensa. Schee war's.
Am Nachmittag hatte ich noch bei Worsel Strauss anzutreten, eine in Sachsenhausen verortete Synthesizerlegende, um mit einem Mulitimeter (Das ist so ein wichtig aussehnder Kasten mit komischen Symbolen, kennt man aus alten Star Trek - Folgen.) kleinere Messungen vorzunehmen. Dabei hatte er mir noch seine neue LP "Tako Tsubo" in die Hand gedrückt, die mit Sicherheit keinen kuscheligen Techno für Wochenenddrogenkonsumenten enthalten wird, sondern schön experimentellen Sequenzen.
Später ging es in den Yachtklub, denn Simone Carl von der MMODEMM - Crew hatte zwei smarte DJs mit ans Mischpult gebracht, nämlich MINIMAL VIOLENCE aus Vancouver, die im Rahmen ihrer Europatour in Frankfurt einen Zwischenstopp eingelegt hatten, um im Yachtklub und tags darauf im Konfuzius Franz zu spielen. Und so beschallten uns die Lieben Ashlee Luk, Lida P. und eben Simone Carl das Boot mit entspannten, aber auch manchmal acidlastigem House, gemixt wurde mit Vinyl und über die CDJs via USB, grandioser Spaß. Dabei fiel mir auf, dass die Tracks eigentlich immer 808 - Sounds enthielten. "Die 808" ist eine historische Drummaschine von Roland, die man sofort am Klang erkennt. Gut, für House nichts ungewöhnliches, möchte man meinen, aber auch die oldschoolmäßige Ausrichtig der Tracks ist mir extrem aufgefallen, viele moderne Produktionen klingen nach Softwaresynthesizerpluginschrott, komprimiert bis zum Anschlag, und das war eben hier nicht der Fall. Darauf angesprochen, wurde mir erzählt, dass die Künstlerinnen selbst veröffentlichen und mit Synthesizern arbeiten und natürlich auch auf die 808 abfahren. Sehr symphatisch. Ich habe Ihnen die LP von Worsel Strauss geschenkt. Damit geht ein Stück Frankfurt auf die Reise nach Kanada.
Am Samstag war ich erst mit lieben Freunden im Wondergood brunchen, man will ja dort die Tore schliessen, und da wollte ich mich nochmal an dem leckeren veganem Buffet genüsslich tun. War natürlich wieder Klasse, keine Frage, und ein paar Anregungen konnte ich mir auch mitnehmen. Hinterher gings es zum Günthersburgpark, denn die 10. Tiki Tiki Party stand an. Das ist ein kleines Picknick aus der KönICHreich - Ecke für ca 2 Mio People, naja, vielleicht waren es auch 100 - 150, ein bunter Deckenteppich, eine schöne Open Air Bottle Party mit bunten Menschen und angenehmer Beschallung. Live aufgespielt hatten hier Vanja und Freunde sowie auch Schimanski in seiner Funktion als sehr angenehmer DJ. Weniger angenehm war der gegen 21 Uhr nochwas einsetzende Regen, der mir zwar nicht die Petersilie verhagelte, aber zu der Erkenntnis verhalf, dass Kunststoffjacken von H&M nicht wasserdicht sind und sommerliche Stoffschuhe einen auch nicht mosesmäßig übers Wasser wandeln lassen. Und weil zumindest in romatischem Schmonzkomödien so ein Sommerregen so "angenehm herrlich" ist, bin ich mit dem Fahrrad 'rübergemacht ins Feinstaub, wo spontan DJ Tame Tamati den Abend musikalisch gestaltete. Klatschnass und verschwitzt, mit Apfelwein in der Hand, so sehen Traumabende aus. Irgendwann war ich aber auch mal müd' und bin heim. Auf leisen, aber dennoch nassen Sohlen.
Geht raus, die Nacht ist schön!
Eine gute Gelegenheit also, mal ins Brentanobad zu gehen, dachte sich der Donnerstag. Also bin ich gleich früh hin, denn auch der Kaffee dort macht mir Spaß, wenn auch zu Schwimmbadpreisen, aber so eine Badeanstalt ist ja auch keine Mensa. Schee war's.
Am Nachmittag hatte ich noch bei Worsel Strauss anzutreten, eine in Sachsenhausen verortete Synthesizerlegende, um mit einem Mulitimeter (Das ist so ein wichtig aussehnder Kasten mit komischen Symbolen, kennt man aus alten Star Trek - Folgen.) kleinere Messungen vorzunehmen. Dabei hatte er mir noch seine neue LP "Tako Tsubo" in die Hand gedrückt, die mit Sicherheit keinen kuscheligen Techno für Wochenenddrogenkonsumenten enthalten wird, sondern schön experimentellen Sequenzen.
Später ging es in den Yachtklub, denn Simone Carl von der MMODEMM - Crew hatte zwei smarte DJs mit ans Mischpult gebracht, nämlich MINIMAL VIOLENCE aus Vancouver, die im Rahmen ihrer Europatour in Frankfurt einen Zwischenstopp eingelegt hatten, um im Yachtklub und tags darauf im Konfuzius Franz zu spielen. Und so beschallten uns die Lieben Ashlee Luk, Lida P. und eben Simone Carl das Boot mit entspannten, aber auch manchmal acidlastigem House, gemixt wurde mit Vinyl und über die CDJs via USB, grandioser Spaß. Dabei fiel mir auf, dass die Tracks eigentlich immer 808 - Sounds enthielten. "Die 808" ist eine historische Drummaschine von Roland, die man sofort am Klang erkennt. Gut, für House nichts ungewöhnliches, möchte man meinen, aber auch die oldschoolmäßige Ausrichtig der Tracks ist mir extrem aufgefallen, viele moderne Produktionen klingen nach Softwaresynthesizerpluginschrott, komprimiert bis zum Anschlag, und das war eben hier nicht der Fall. Darauf angesprochen, wurde mir erzählt, dass die Künstlerinnen selbst veröffentlichen und mit Synthesizern arbeiten und natürlich auch auf die 808 abfahren. Sehr symphatisch. Ich habe Ihnen die LP von Worsel Strauss geschenkt. Damit geht ein Stück Frankfurt auf die Reise nach Kanada.
Am Samstag war ich erst mit lieben Freunden im Wondergood brunchen, man will ja dort die Tore schliessen, und da wollte ich mich nochmal an dem leckeren veganem Buffet genüsslich tun. War natürlich wieder Klasse, keine Frage, und ein paar Anregungen konnte ich mir auch mitnehmen. Hinterher gings es zum Günthersburgpark, denn die 10. Tiki Tiki Party stand an. Das ist ein kleines Picknick aus der KönICHreich - Ecke für ca 2 Mio People, naja, vielleicht waren es auch 100 - 150, ein bunter Deckenteppich, eine schöne Open Air Bottle Party mit bunten Menschen und angenehmer Beschallung. Live aufgespielt hatten hier Vanja und Freunde sowie auch Schimanski in seiner Funktion als sehr angenehmer DJ. Weniger angenehm war der gegen 21 Uhr nochwas einsetzende Regen, der mir zwar nicht die Petersilie verhagelte, aber zu der Erkenntnis verhalf, dass Kunststoffjacken von H&M nicht wasserdicht sind und sommerliche Stoffschuhe einen auch nicht mosesmäßig übers Wasser wandeln lassen. Und weil zumindest in romatischem Schmonzkomödien so ein Sommerregen so "angenehm herrlich" ist, bin ich mit dem Fahrrad 'rübergemacht ins Feinstaub, wo spontan DJ Tame Tamati den Abend musikalisch gestaltete. Klatschnass und verschwitzt, mit Apfelwein in der Hand, so sehen Traumabende aus. Irgendwann war ich aber auch mal müd' und bin heim. Auf leisen, aber dennoch nassen Sohlen.
Geht raus, die Nacht ist schön!
24. Juli 2016, 15.44 Uhr
Patrick Neuntausend
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