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„Jonathan“-Hessenpremiere im Cinema
Familie, Tod und Sexualität
Im Frankfurter „Cinema“ präsentierte der Farbfilm-Verleih die Hessenpremiere von „Jonathan“, dem ersten Solo-Spielfilm des in Polen geborenen Piotr J. Lewandowski – einst Student an der HfG Offenbach.
Aus seiner Zeit an der Hochschule für Gestaltung stammt auch sein Kontakt zu Carsten Strauch und Rainer Ewerien, mit denen er den Kurzfilm „Heavy Pregnant“, die TV-Serie „Götter wie wir“ und als Co-Regisseur die Arztkomödie „Die Aufschneider“ drehte. Weitaus ernster angelegt erweist sich das auf einem Bauernhof im Schwarzwald spielende Generationsdrama „Jonathan“ um Themen wie Familie, Tod und Sexualität, das einen Generationskonflikt mit zwei Liebesgeschichten verbindet. Neben Lewandowski waren Co-Produzentin Meike Kordes (von Kordes & Kordes), Hauptdarsteller Jannis Niewöhner und Nebendarsteller Thomas Sarbacher bei der Premiere in der vergangenen Woche anwesend.
Lewandowski bereitete den Stoff, mit dem er zahlreiche biografische Elemente wie seine Kindheit verarbeitete, knapp fünf Jahre vor. Die Darsteller begrüßten durchaus, dass es bei den Vorbereitung auf den fordernden Stoff zu umfangreichen Proben kam. Laut Lewandowski waren sie nicht nur körperlich, sondern auch emotional reichlich fordernd. Thomas Sarbacher sagte, er war bereit, sich dem Stoff ganz hinzugeben – nicht nur in den Liebesszenen mit seinem Kollegen André M. Hennicke. Gleichsam empfand Jannis Niewöhner, der sich damit von Teenagerfilmen wie der „Edelstein“-Trilogie emanzipierte, die freizügigen Einlagen als nicht ganz einfach, zumal sich Lewandowski mit konkreten Anweisungen zurüc hielt. Hier sei seine Kollegin Julia Koschitz am Set schon erfahrener gewesen.
Obwohl Co-Produzent Carsten Stauch im Presseheft noch als Darsteller aufgeführt wird, taucht er im fertigen Film nicht auf. Laut Piotr J. Lewandowski hätten dessen komödiantische Szenen nicht zum restlichen Kontext gepasst, weshalb er sie nicht verwendete. Es freut ihn allerdings, dass sein Freund inzwischen als Hauptdarsteller der Theaterfassung von „Der Nanny“ in Berlin auf der Bühne steht.
Foto: Schauspieler Jannis Niewöhner, Regisseur Piotr J. Lewandowski und Schauspieler Thomas Sarbacher
Ein Porträt von Piotr J. Lewandowski lesen Sie im aktuellen Journal Frankfurt.
Lewandowski bereitete den Stoff, mit dem er zahlreiche biografische Elemente wie seine Kindheit verarbeitete, knapp fünf Jahre vor. Die Darsteller begrüßten durchaus, dass es bei den Vorbereitung auf den fordernden Stoff zu umfangreichen Proben kam. Laut Lewandowski waren sie nicht nur körperlich, sondern auch emotional reichlich fordernd. Thomas Sarbacher sagte, er war bereit, sich dem Stoff ganz hinzugeben – nicht nur in den Liebesszenen mit seinem Kollegen André M. Hennicke. Gleichsam empfand Jannis Niewöhner, der sich damit von Teenagerfilmen wie der „Edelstein“-Trilogie emanzipierte, die freizügigen Einlagen als nicht ganz einfach, zumal sich Lewandowski mit konkreten Anweisungen zurüc hielt. Hier sei seine Kollegin Julia Koschitz am Set schon erfahrener gewesen.
Obwohl Co-Produzent Carsten Stauch im Presseheft noch als Darsteller aufgeführt wird, taucht er im fertigen Film nicht auf. Laut Piotr J. Lewandowski hätten dessen komödiantische Szenen nicht zum restlichen Kontext gepasst, weshalb er sie nicht verwendete. Es freut ihn allerdings, dass sein Freund inzwischen als Hauptdarsteller der Theaterfassung von „Der Nanny“ in Berlin auf der Bühne steht.
Foto: Schauspieler Jannis Niewöhner, Regisseur Piotr J. Lewandowski und Schauspieler Thomas Sarbacher
Ein Porträt von Piotr J. Lewandowski lesen Sie im aktuellen Journal Frankfurt.
10. Oktober 2016, 21.44 Uhr
Gregor Ries
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