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Institut für Stadtgeschichte stellt neues Buch vor
8000 Jahre Stadtentwicklung auf 148 Seiten
Aus einer erfolgreichen Vortragsreihe ist ein Buch entstanden: Eine neue Publikation des Instituts für Stadtgeschichte widmet sich der städtebaulichen Entwicklung Frankfurts von der Steinzeit bis in die Gegenwart.
Im Jahr 794 nach Christus erwähnte Karl der Große das damalige Franconofurd erstmals urkundlich, doch schon seit der Steinzeit siedelten Menschen auf dem heutigen Stadtgebiet an. Die kürzlich erschienene Publikation „Von der Steinzeit bis in die Gegenwart. 8000 Jahre städtebauliche Entwicklung in Frankfurt am Main“ zeichnet diesen Weg bis zu den modernen Hochhäusern der Skyline nach. Neun Beiträge widmen sich der Entwicklung Frankfurts auf 148 Seiten, chronologisch geordnet von den frühesten Spuren menschlicher Ansiedlung über die Zeiten der Kelten, Römer, Merowinger, Franken und Staufen, der Entwicklung Frankfurts zu einem bedeutenden Handelsplatz Deutschlands bis zu den modernen Wolkenkratzern. „Die Besonderheit dieser neuen Publikation besteht darin, erstmals die städtebauliche und architektonische Entwicklung Frankfurts in den Fokus zu nehmen und über die Jahrtausende konzentriert nachzuzeichnen“, so Evelyn Brockhoff, leitende Direktorin des Instituts für Stadtgeschichte und Herausgeberin der neuen Publikation.
Belagerungsplan, Konrad Faber von Kreuznach, 1552 (handkolorierter Nachdruck)
Foto: Institut für Stadtgeschichte
Wo liegen die Wurzeln der Stadt?
Zu Wort kommen Historiker, Architekten, Kunsthistoriker und Archäologen, immer unter der Prämisse, die Wurzeln der Stadt, wie wir sie heute kennen, zu erforschen. Auch die Geschichte der Frankfurter Judengemeinde, die das Zentrum des jüdischen Lebens im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen bildete und die prägende Rolle des Doms im Laufe der Jahrhunderte werden beleuchtet. Ein Abschnitt widmet sich dem großen Bevölkerungswachstum Frankfurts zwischen 1800 und 1900. „Zu keiner Zeit gab es eine größere Entwicklung“, so Brockhoff. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts sei die Zahl der Einwohner von 35.000 auf 300.000 gewachsen. Auch die Prägung Frankfurts durch den Klassizismus und die Architektur von Ernst May, dessen Handschrift heute noch in der Römersiedlung zu erkennen ist, spielen eine wichtige Rolle in der städtebaulichen Historie. „Architektur kann nicht ohne Geschichte gedacht werden“, so Architekt Christoph Mäckler, der mit seinem Beitrag zur Frankfurter Skyline den zeitlichen Schlusspunkt der Publikation setzt.
Aus Vortragsreihe entstanden
Viele Stadtpläne und historische Karten ergänzen die Texte, die aus einer Vortragsreihe entstanden sind. 2014 hatte das Institut für Stadtgeschichte gemeinsam mit der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e. V. die Reihe „Jahrhundertringe – Die Entwicklung der Stadt vom Grubenhaus zum Wolkenkratzer“ angeboten. Die Vorträge dienten als Grundlage für die Texte der gedruckten Publikation.
>> "Von der Steinzeit bis in die Gegenwart. 8000 Jahre städtebauliche Entwicklung in Frankfurt am Main", Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e.V. und Institut für Stadtgeschichte, Band 76 der Reihe "Archiv für Frankfurter Geschichte und Kunst", 148 Seiten, Societäts-Verlag Frankfurt, ISBN: 978-3-95542-157-1, 29,80 Euro
Belagerungsplan, Konrad Faber von Kreuznach, 1552 (handkolorierter Nachdruck)
Foto: Institut für Stadtgeschichte
Wo liegen die Wurzeln der Stadt?
Zu Wort kommen Historiker, Architekten, Kunsthistoriker und Archäologen, immer unter der Prämisse, die Wurzeln der Stadt, wie wir sie heute kennen, zu erforschen. Auch die Geschichte der Frankfurter Judengemeinde, die das Zentrum des jüdischen Lebens im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen bildete und die prägende Rolle des Doms im Laufe der Jahrhunderte werden beleuchtet. Ein Abschnitt widmet sich dem großen Bevölkerungswachstum Frankfurts zwischen 1800 und 1900. „Zu keiner Zeit gab es eine größere Entwicklung“, so Brockhoff. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts sei die Zahl der Einwohner von 35.000 auf 300.000 gewachsen. Auch die Prägung Frankfurts durch den Klassizismus und die Architektur von Ernst May, dessen Handschrift heute noch in der Römersiedlung zu erkennen ist, spielen eine wichtige Rolle in der städtebaulichen Historie. „Architektur kann nicht ohne Geschichte gedacht werden“, so Architekt Christoph Mäckler, der mit seinem Beitrag zur Frankfurter Skyline den zeitlichen Schlusspunkt der Publikation setzt.
Aus Vortragsreihe entstanden
Viele Stadtpläne und historische Karten ergänzen die Texte, die aus einer Vortragsreihe entstanden sind. 2014 hatte das Institut für Stadtgeschichte gemeinsam mit der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e. V. die Reihe „Jahrhundertringe – Die Entwicklung der Stadt vom Grubenhaus zum Wolkenkratzer“ angeboten. Die Vorträge dienten als Grundlage für die Texte der gedruckten Publikation.
>> "Von der Steinzeit bis in die Gegenwart. 8000 Jahre städtebauliche Entwicklung in Frankfurt am Main", Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e.V. und Institut für Stadtgeschichte, Band 76 der Reihe "Archiv für Frankfurter Geschichte und Kunst", 148 Seiten, Societäts-Verlag Frankfurt, ISBN: 978-3-95542-157-1, 29,80 Euro
24. März 2017, 11.11 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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Das Historische Museum Frankfurt zeigt im Rahmen der Reihe „Zeitzeugenschaft? Ein Erinnerungslabor“ die Geschichte von drei Frauen in der DDR. Die Ausstellung startet am 30. Oktober in der „Bibliothek der Generationen“.
Text: Lukas Mezler / Foto: Der Käfer als Fluchtauto © Steffi Barthel
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