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HfG-Rundgang in Offenbach
Hier kommt die kreative Zukunft!
Zum 19. Mal zeigen die Studierenden auf dem Rundgang der Hochschule für Gestaltung Offenbach ihre innovativen Semesterarbeiten. Ein Rundgang mit unserer Kunstredakteurin Anett Göthe.
Sommerzeit, Semesterende, Ausstellungszeit – es ist schöne Tradition, dass die Hochschule für Gestaltung Offenbach zum Abschluss des Sommersemesters die Arbeiten ihrer Studierenden präsentiert. Am Wochenende vom 8.-10. Juli werden an fünf verschiedenen Rundgang-Ausstellungsorten – die Hochschule für Gestaltung, der HfG-Campus, der Bora-Saal, Banksy und in der Kappus Seifenfabrik – die rund 690 Studierenden der Fachbereiche Kunst und Design ihre Projekte präsentieren.
Beide Fachbereiche haben ihren Namen erst seit Kurzem, zuvor waren dies „Produktgestaltung“ und „Visuelle Kommunikation“. Ziel war es, laut HfG-Professor Klaus Hesse, dadurch dem einzigartigen Charakter der Hochschule zu entsprechen und die Freie und Angewandte Kunst gleichwertig zu positionieren. Der Freiraum Kunsthochschule soll die Studierenden inspirieren etwas Neues zu schaffen. Dabei ist es zweitrangig, ob es sich um Freie oder Angewandte Kunst handelt. Dazu müssen vor allem räumliche und technische Voraussetzungen vorhanden sein. Ab 2021 ist dafür der dringend notwendige Hochschul-Neubau auf der Offenbacher Hafeninsel geplant. Die positiven Zukunftsaussichten der HfG spiegeln sich bereits in diesem Jahr in den gestalterischen und künstlerischen Präsentationen des Rundganges wider.
Schon im Eingangsbereich der Hochschule versprüht das Postkarten-Schreibcafé #handwritten vom Büro für Wissenschaftstransfer der HfG mit seinem aufblasbaren Club Tropicana positives Feeling. Kokosduft, Grillenzirpen und Wellenrauschen liegen in der Luft. Dazu gibt’s Fruchteis und Offenbacher Bier des HfG-Absolventen und Grafikdesigners Josip Budimir. Wer sich jetzt wie im Urlaub fühlt, sollte gleich ein paar Grüße nach Hause senden – ganz klassisch per Postkarte! Ulrike Grünewald und Isabel Blumenthal haben unter den Studierenden einen Aufruf gestartet, Postkarten zu gestalten. Diese werden dann beim Rundgang an einer Wäscheleine hängend präsentiert und verkauft. Grünewald ergänzt: „Dann kann man direkt und live vom Rundgang eine Postkarte mit handwritten Greetings versenden.“ Das Büro für Wissenstransfer bildet die Schnittstelle zwischen Studium und Lehre mit der Wirtschaft und öffentlichen Institutionen. Kommunikation auch über die Hochschulmauern hinweg ist deren Anliegen und wird in dieser performativen Installation authentisch vermittelt.
Aus dem Fachbereich Design wird am Rundgang auch Sinja Möller ihr Projekt vorstellen, das einem Kooperationsprojekt mit der Stiftung Bauhaus Dessau entsprang. Das Projekt mit dem Titel „Flow“ konzentriert sich auf das Thema der Fahrradstadt. Möllers Entwurf liegt die Idee zugrunde, Radfahrern, die den Stadtraum mit anderen Verkehrsteilnehmern nutzen und oft anhalten müssen, trotzdem ein angenehmes Stop and Go zu ermöglichen. „Flow“, erklärt Möller, „ist die Idee eines erhöhten Bordsteins, so dass beim Anhalten der Fuß ganz einfach abgesetzt und leichter wieder angefahren werden kann.“ Basierend auf dieser Idee, entwickelte Möller noch weitere Elemente, um den Radverkehr zu organisieren.
Maria Thrän präsentiert ihre Installation „Die Immaterialität der Oszillation – Eine (Un)Sichtbarmachung.“ Darin beschäftigt sie sich mit der Frage, wie man einen Ton visuell greifen und gleichzeitig in eine analoge Sichtbarkeit übertragen kann.
Das Design der im Stadtraum von Offenbach und Frankfurt hängenden Plakate wurde von Justus Gelberg und Martin Pierre Taylor aus dem Fachbereich Kunst entwickelt. Die in den Primärfarben Blau, Gelb und Rot gehaltenen knalligen Visuals sind hinsichtlich der Farb- und Formenwahl eine Anlehnung an die Pop-Art und Comic-Ästhetik. „Die runden, sprechblasenhaften Formen symbolisieren“, laut Gelberg und Taylor, „dass alle Studenten beim Rundgang zu Wort kommen werden.“ Und weiter betonen beide: „Alle Studierenden bereiten sich auf den Rundgang vor und dann wird mit geballter Power präsentiert.“ Die Power in den Arbeiten aus den Bereichen Kunst, Kommunikationsdesign, Medien, Bühnenbild und Produktgestaltung, können die Besucher innerhalb des dreitägigen Rundganges hautnah erleben. Los geht es am 8. Juli mit der Eröffnung und Preisverleihung sowie der anschließenden »18. CrossMediaNight« mit film- und medienbasierten Arbeiten, Konzerten und DJs auf dem Schlossplatz.
>>> 19. HfG Rundgang Offenbach: 8.- 10. Juli 2016. Eröffnung und Preisverleihung: 8.7. um 18 Uhr, 18. CrossMediaNight auf dem Schlossplatz um 22.30 Uhr
>>> Von einigen Studierenden wurde auch eine politische Aktion als "Studentische Stimme" geplant.
Beide Fachbereiche haben ihren Namen erst seit Kurzem, zuvor waren dies „Produktgestaltung“ und „Visuelle Kommunikation“. Ziel war es, laut HfG-Professor Klaus Hesse, dadurch dem einzigartigen Charakter der Hochschule zu entsprechen und die Freie und Angewandte Kunst gleichwertig zu positionieren. Der Freiraum Kunsthochschule soll die Studierenden inspirieren etwas Neues zu schaffen. Dabei ist es zweitrangig, ob es sich um Freie oder Angewandte Kunst handelt. Dazu müssen vor allem räumliche und technische Voraussetzungen vorhanden sein. Ab 2021 ist dafür der dringend notwendige Hochschul-Neubau auf der Offenbacher Hafeninsel geplant. Die positiven Zukunftsaussichten der HfG spiegeln sich bereits in diesem Jahr in den gestalterischen und künstlerischen Präsentationen des Rundganges wider.
Schon im Eingangsbereich der Hochschule versprüht das Postkarten-Schreibcafé #handwritten vom Büro für Wissenschaftstransfer der HfG mit seinem aufblasbaren Club Tropicana positives Feeling. Kokosduft, Grillenzirpen und Wellenrauschen liegen in der Luft. Dazu gibt’s Fruchteis und Offenbacher Bier des HfG-Absolventen und Grafikdesigners Josip Budimir. Wer sich jetzt wie im Urlaub fühlt, sollte gleich ein paar Grüße nach Hause senden – ganz klassisch per Postkarte! Ulrike Grünewald und Isabel Blumenthal haben unter den Studierenden einen Aufruf gestartet, Postkarten zu gestalten. Diese werden dann beim Rundgang an einer Wäscheleine hängend präsentiert und verkauft. Grünewald ergänzt: „Dann kann man direkt und live vom Rundgang eine Postkarte mit handwritten Greetings versenden.“ Das Büro für Wissenstransfer bildet die Schnittstelle zwischen Studium und Lehre mit der Wirtschaft und öffentlichen Institutionen. Kommunikation auch über die Hochschulmauern hinweg ist deren Anliegen und wird in dieser performativen Installation authentisch vermittelt.
Aus dem Fachbereich Design wird am Rundgang auch Sinja Möller ihr Projekt vorstellen, das einem Kooperationsprojekt mit der Stiftung Bauhaus Dessau entsprang. Das Projekt mit dem Titel „Flow“ konzentriert sich auf das Thema der Fahrradstadt. Möllers Entwurf liegt die Idee zugrunde, Radfahrern, die den Stadtraum mit anderen Verkehrsteilnehmern nutzen und oft anhalten müssen, trotzdem ein angenehmes Stop and Go zu ermöglichen. „Flow“, erklärt Möller, „ist die Idee eines erhöhten Bordsteins, so dass beim Anhalten der Fuß ganz einfach abgesetzt und leichter wieder angefahren werden kann.“ Basierend auf dieser Idee, entwickelte Möller noch weitere Elemente, um den Radverkehr zu organisieren.
Maria Thrän präsentiert ihre Installation „Die Immaterialität der Oszillation – Eine (Un)Sichtbarmachung.“ Darin beschäftigt sie sich mit der Frage, wie man einen Ton visuell greifen und gleichzeitig in eine analoge Sichtbarkeit übertragen kann.
Das Design der im Stadtraum von Offenbach und Frankfurt hängenden Plakate wurde von Justus Gelberg und Martin Pierre Taylor aus dem Fachbereich Kunst entwickelt. Die in den Primärfarben Blau, Gelb und Rot gehaltenen knalligen Visuals sind hinsichtlich der Farb- und Formenwahl eine Anlehnung an die Pop-Art und Comic-Ästhetik. „Die runden, sprechblasenhaften Formen symbolisieren“, laut Gelberg und Taylor, „dass alle Studenten beim Rundgang zu Wort kommen werden.“ Und weiter betonen beide: „Alle Studierenden bereiten sich auf den Rundgang vor und dann wird mit geballter Power präsentiert.“ Die Power in den Arbeiten aus den Bereichen Kunst, Kommunikationsdesign, Medien, Bühnenbild und Produktgestaltung, können die Besucher innerhalb des dreitägigen Rundganges hautnah erleben. Los geht es am 8. Juli mit der Eröffnung und Preisverleihung sowie der anschließenden »18. CrossMediaNight« mit film- und medienbasierten Arbeiten, Konzerten und DJs auf dem Schlossplatz.
>>> 19. HfG Rundgang Offenbach: 8.- 10. Juli 2016. Eröffnung und Preisverleihung: 8.7. um 18 Uhr, 18. CrossMediaNight auf dem Schlossplatz um 22.30 Uhr
>>> Von einigen Studierenden wurde auch eine politische Aktion als "Studentische Stimme" geplant.
8. Juli 2016, 10.46 Uhr
Anett Göthe
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