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Happy Birthday
4 Fragen an Jürgen Zöller
Auch wenn Jürgen Zöller viele Jahre für BAP trommelte und schon lange in Karlsruhe lebt – seine musikalische Sozialisation hat er in Frankfurt genossen. Heute feiert der Schlagzeuger seinen 70. Geburtstag. Happy Birthday.
JOURNAL FRANKFURT: Die Gnade der frühen Geburt ... Sie durften in Ihren frühen Jahren in Frankfurt noch Jimi Hendrix im Bahnhofsviertel treffen...
JÜRGEN ZÖLLER: Ja, das war im K52 auf der Kaiserstraße, dem Tummelplatz aller Musiker und Musikverrückten, zusammen mit Figuren aus dem Milieu. Da ging man früh morgens raus und die Realität schlug einem ins Gesicht. Aber am nächsten Abend war man wieder dort, es spielte immer eine Band, von 21 Uhr bis 4:30 Uhr. Die armen Schweine. Ab und zu bin ich dann mal bisschen am Schlagzeug eingestiegen. Damit die Kollegen mal was trinken konnten oder Ähnliches. Das war auf jeden Fall die intensivste Zeit was Musik anbelangt. Ich fand es damals super im Bahnhofsviertel und obwohl ich natürlich die eine oder andere Schlägerei im Rotlichtmilieu erleben musste, habe ich mich dort wohl gefühlt.
Der Rest der Republik verbindet Sie als langjährigen Drummer von BAP mit Köln. Sie haben aber lange in Frankfurt gelebt. Was hat die Stadt Ihnen gegeben?
Sie hat mir alle meine musikalischen Roots gegeben, ich habe meine Jugend in den Sechzigern und Siebzigern hier gelebt. 34 Jahre in Frankfurt haben schon viele Spuren in mir hinterlassen und obwohl ich vor 20 Jahren wegzog, ist Frankfurt meine gefühlte Heimatstadt, obwohl die ja eigentlich von Geburt wegen Köln ist. Außerdem habe ich noch immer Freunde in Frankfurt.
Ende September feiern Sie einen runden Geburtstag. Siebzig und kein bisschen leise. Wie fühlt es sich an, die alten Helden des Club 27 (Brian Jones, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison) um bis zu 48 Jahren überlebt zu haben?
Großartig, ich bin glücklich und dankbar, dass ich gesund bin und immer noch mit wachsender Begeisterung Schlagzeug spielen und Musik machen kann.
Auf ihrem Album „Flucht nach vorn" vom letzten Jahr haben sie aus Episoden ihrer Autobiografie Songs gemacht und tourten mit einer Allstarband. Was sind Ihre aktuellen Pläne?
Die Band Zöller & Konsorten ist inzwischen eine eingeschworene Gemeinschaft geworden, der sich wundervollerweise auch Tony Carey verschrieben hat. Es macht uns einen Heidenspaß zusammen zu spielen und es fühlt sich an wie in den Sechzigern. Aber wir gehen nicht rückwärts, wir nehmen nur Anlauf.
JÜRGEN ZÖLLER: Ja, das war im K52 auf der Kaiserstraße, dem Tummelplatz aller Musiker und Musikverrückten, zusammen mit Figuren aus dem Milieu. Da ging man früh morgens raus und die Realität schlug einem ins Gesicht. Aber am nächsten Abend war man wieder dort, es spielte immer eine Band, von 21 Uhr bis 4:30 Uhr. Die armen Schweine. Ab und zu bin ich dann mal bisschen am Schlagzeug eingestiegen. Damit die Kollegen mal was trinken konnten oder Ähnliches. Das war auf jeden Fall die intensivste Zeit was Musik anbelangt. Ich fand es damals super im Bahnhofsviertel und obwohl ich natürlich die eine oder andere Schlägerei im Rotlichtmilieu erleben musste, habe ich mich dort wohl gefühlt.
Der Rest der Republik verbindet Sie als langjährigen Drummer von BAP mit Köln. Sie haben aber lange in Frankfurt gelebt. Was hat die Stadt Ihnen gegeben?
Sie hat mir alle meine musikalischen Roots gegeben, ich habe meine Jugend in den Sechzigern und Siebzigern hier gelebt. 34 Jahre in Frankfurt haben schon viele Spuren in mir hinterlassen und obwohl ich vor 20 Jahren wegzog, ist Frankfurt meine gefühlte Heimatstadt, obwohl die ja eigentlich von Geburt wegen Köln ist. Außerdem habe ich noch immer Freunde in Frankfurt.
Ende September feiern Sie einen runden Geburtstag. Siebzig und kein bisschen leise. Wie fühlt es sich an, die alten Helden des Club 27 (Brian Jones, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison) um bis zu 48 Jahren überlebt zu haben?
Großartig, ich bin glücklich und dankbar, dass ich gesund bin und immer noch mit wachsender Begeisterung Schlagzeug spielen und Musik machen kann.
Auf ihrem Album „Flucht nach vorn" vom letzten Jahr haben sie aus Episoden ihrer Autobiografie Songs gemacht und tourten mit einer Allstarband. Was sind Ihre aktuellen Pläne?
Die Band Zöller & Konsorten ist inzwischen eine eingeschworene Gemeinschaft geworden, der sich wundervollerweise auch Tony Carey verschrieben hat. Es macht uns einen Heidenspaß zusammen zu spielen und es fühlt sich an wie in den Sechzigern. Aber wir gehen nicht rückwärts, wir nehmen nur Anlauf.
27. September 2017, 11.08 Uhr
Detlef Kinsler
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