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Gegen das Vergessen – erinnern an Nazi-Verbrechen
Mit Ardi Goldman über den Frankfurter Hauptfriedhof
Ein Rundgang mit Ardi Goldman über den Hauptfriedhof – um zu erinnern. Goldman ermöglichte ein Ehrengrab für Staatsanwalt Joachim Kügler, nun soll während einer Führung ihm und weiteren Menschen gedacht werden.
Am 30. September findet von der Initiative „Gegen Vergessen – Demokratie Regionale Arbeitsgruppe Rhein-Main“ ein Rundgang über den Hauptfriedhof statt. Christian Setzepfandt, Ardi Goldman und Andreas Dickerboom werden diese besondere Führung über den Hauptfriedhof leiten.
Immobilien-Entwickler Ardi Goldman veranlasste die Beerdigung der Urne Joachim Küglers (1926-2012), Staatsanwalt in den Ausschwitzprozessen, im Jahr 2015 auf dem Frankfurter Hauptfriedhof. Es sei ein Herzenswunsch Küglers gewesen, in seiner Heimatstadt begraben zu werden.
Das Grab von Kügler wird Teil der Führung. „Sie haben es nicht gewusst, wollen Sie sagen?“ ist ein bekanntes Zitat des Staatsanwalts, der unter anderem mit Fritz Bauer um Gerechtigkeit kämpfte. In den Jahren 1959 bis 1965 ermittelten sie NS-Mörder und erhoben Anklage gegen diese. Durch unerschütterliche und beharrliche Prozessführung wurden Nazis enttarnt und verurteilt.
Auch die Gräber von Hans Rose, einem verfolgten Homosexuellen und Ricarda Huch, einer deutschen Schriftstellerin werden Teil des Rundgangs sein. Ein besonderer Moment des Erinnerns, verspricht auch der Besuch des Gräberfelds zu werden. Hier sind alle in Hadamar zwischen 1941 und 1945 ermordeten Menschen begraben. Die sogenannte Aktion T4 betraf Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen, aber auch Menschen die als "nicht gesellschaftskonform" angesehen wurden.
>> Führung über den Hauptfriedhof
Frankfurter Stadtevents, 30.9., 16 Uhr
Die Kosten für die Führung liegen bei 15 Euro und sie kann online gebucht werden. Dauer: 90 Minuten, Treffpunkt: Haupteingang des Hauptfriedhofs (Neues Portal) an der Eckenheimer Landstraße 194.
Immobilien-Entwickler Ardi Goldman veranlasste die Beerdigung der Urne Joachim Küglers (1926-2012), Staatsanwalt in den Ausschwitzprozessen, im Jahr 2015 auf dem Frankfurter Hauptfriedhof. Es sei ein Herzenswunsch Küglers gewesen, in seiner Heimatstadt begraben zu werden.
Das Grab von Kügler wird Teil der Führung. „Sie haben es nicht gewusst, wollen Sie sagen?“ ist ein bekanntes Zitat des Staatsanwalts, der unter anderem mit Fritz Bauer um Gerechtigkeit kämpfte. In den Jahren 1959 bis 1965 ermittelten sie NS-Mörder und erhoben Anklage gegen diese. Durch unerschütterliche und beharrliche Prozessführung wurden Nazis enttarnt und verurteilt.
Auch die Gräber von Hans Rose, einem verfolgten Homosexuellen und Ricarda Huch, einer deutschen Schriftstellerin werden Teil des Rundgangs sein. Ein besonderer Moment des Erinnerns, verspricht auch der Besuch des Gräberfelds zu werden. Hier sind alle in Hadamar zwischen 1941 und 1945 ermordeten Menschen begraben. Die sogenannte Aktion T4 betraf Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen, aber auch Menschen die als "nicht gesellschaftskonform" angesehen wurden.
>> Führung über den Hauptfriedhof
Frankfurter Stadtevents, 30.9., 16 Uhr
Die Kosten für die Führung liegen bei 15 Euro und sie kann online gebucht werden. Dauer: 90 Minuten, Treffpunkt: Haupteingang des Hauptfriedhofs (Neues Portal) an der Eckenheimer Landstraße 194.
21. September 2016, 15.56 Uhr
Franziska Schmitt
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