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Foto: Filmmuseum
Foto: Filmmuseum

Fünf Jahre nach dem Groß-Umbau

Das Filmmuseum erfindet sich ein bisschen neu

Am Sonntag wurde ein großes Familienfest im Filmmuseum gefeiert - fünf Jahre nach dem großen Umbau. Seit der Umgestaltung des Hauses wurden fast eine Millionen Besucher gezählt - nun wurde die Schau aktualisiert.
Das Filmmuseum will sich stets neu erfinden – auch abseits von großen Umbauten, wie jenem vor fünf Jahren, die dem Filmmuseum unter anderem sein neues Foyer bescherten. Nun wurde die Dauerausstellung aktualisiert. Direktorin Claudia Dillmann sagt: „Möglich wurden die gestalterischen Ergänzungen einzig und allein durch großzügige private Spenden, die wir in den vergangenen drei Jahren erhalten haben.“

Die Dauerausstellung des Filmmuseums wurde um einige neue Exponate erweitert. Zu bestaunen gibt es unter anderem einen Entwurf von Otto Hunte für das Büro Arvai im Film „Die Privatsekretärin“ von Wilhelm Thiele. Zudem Kostümentwürfe von Ali Hubert, ein Collegeblock mit Stoffproben von Barbara Baum für den Film „Lola“ und ein Arbeitsdrehbuch von Wim Wenders. Auch das deutsche Erstaufführungsplakat von „Breakfast at Tiffany’s“ (Foto oben) und das Wiederaufführungsplakat von „Queen Christina“ erweitern die Ausstellung.

Neues Highlight im Filmraum im zweiten Stock sind vier Leinwände, die aufeinander abgestimmte Filmausschnitte zeigen. Hier werden die verschiedenen Themen der Dauerausstellung von Schauspiel, über Ton, Bild, Musik und Montage aufgegriffen und vertieft. Es werden insgesamt 216 Filmausschnitte pro Stunde gezeigt. Durch die Eindrücke sollen beim Zuschauer Emotionen geweckt werden – und ihn in die Welt des Films eintauchen lassen.

In den Neuerungen im Foyer des Hauses ist das Leitmotiv der Wundertrommel wiederzufinden, wie Claudia Dillmann erläutert: „Eine faszinierende Konstruktion, mit der sich lange vor der Erfindung des Films Bilder in Bewegung versetzten ließen.“

Mehr als zuvor wird auch Licht zur atmosphärischen Gestaltung der Räume eingesetzt, wie eine Filmstreifen-Installation. Als Blickfang besteht sie aus einzelnen Szenen, die farblich ausgewählt wurden. Der zusammengefügte Filmvorhang sorgt für ein phantastisches Farbspiel im Foyer des zweiten Stocks und erinnert an die Materialität des analogen Films.

Die aktuelle Ausstellung zur Kunst von Aardman wurde bis zum 29. Januar 2017 verlängert, weil sie auf besonders großes Interesse beim Publikum stoße. Ab Anfang März soll eine Sonderausstellung folgen, die sich mit der Farbe Rot im Film auseinandersetzt.
 
15. August 2016, 12.06 Uhr
Franziska Schmitt
 
 
Fotogalerie: Neue Objekte im Filmmuseum
 
 
 
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