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Frankfurter Hauptschule
Polizeipräsident Gerhard Bereswill kritisiert Städelschule
Die Künstlergruppe Frankfurter Hauptschule hat einen alten Polizeiwagen angezündet, erst ins Bahnhofsviertel gestellt, dann auf dem Rundgang der Städelschule gezeigt. Es folgt eine Kunstkritik des Polizeipräsidenten.
Die Frankfurter Polizei hat sich vor wenigen Tagen, als sie von der angeblichen Kunstaktion mit einem ausgebrannten "Polizeiauto" im Bahnhofsviertel erfahren hat, noch gelassen zu dieser sehr fragwürdigen künstlerischen Darstellung gezeigt. Mit der Ausstellung und den beiden dazugehörigen Videos ist für mich jedoch die Grenze des Erträglichen überschritten. Die Aussagen, "wir sehen Horden von vercrackten Zombies mit abgesägten Schrotflinten durch die Münchener Straße patrouillieren, wir sehen den Rauch ausbrennender Einsatzwagen, der sich mit dem warmen Licht der Abendsonne mischt" mit dem Zusatz "und wir lächeln", sind nicht nur äußerst geschmacklos. Vielmehr sehe ich darin einen Aufruf, der Übergriffen und Gewalttaten auf Polizeibeamtinnen und -beamte den Boden bereitet. An dieser Stelle endet für mich künstlerische Freiheit und ist nicht hinnehmbar.
Zudem ist es eine absolute Respektlosigkeit gegenüber unseren Kolleginnen und Kollegen, insbesondere denjenigen, die im Bahnhofsviertel tagtäglich für Sicherheit sorgen. Hinzu kommt, dass diese Aktion die hilfebedürftigen Suchtkranken zum bloßen Objekt herabwürdigt und sie als "Zombies" diskreditiert. Ich finde es auch befremdlich, dass die Städelschule eine solche Aktion offensichtlich unterstützt und fördert.
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Zudem ist es eine absolute Respektlosigkeit gegenüber unseren Kolleginnen und Kollegen, insbesondere denjenigen, die im Bahnhofsviertel tagtäglich für Sicherheit sorgen. Hinzu kommt, dass diese Aktion die hilfebedürftigen Suchtkranken zum bloßen Objekt herabwürdigt und sie als "Zombies" diskreditiert. Ich finde es auch befremdlich, dass die Städelschule eine solche Aktion offensichtlich unterstützt und fördert.
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11. Februar 2018, 14.45 Uhr
Gerhard Bereswill
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