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Finale an der Sommerwerft
Wohin das Herz dich trägt
So richtig sommerlich war der Sommer in diesem Jahr noch nicht. Aber die vierzehn Tage „Sommerwerft“ gehen am Sonntag schon wieder zu Ende. Mit einem großen Finale, diesmal im geräumigen Zirkus- statt im schnuckeligen Beduinenzelt.
Wenn das Wetter mal mitspielte, war das von antagon Theater „besetzte“ Gelände der Weseler Werft pickepacke voll mit Menschen. Es ist einfach auch ein besonders schöner Ort zwischen altem Verladekran und Zirkuszelt direkt am Mainufer. Der schiefe Turm der EZB stört da nicht weiter das Bild, sondern sorgt für einen – auch inhaltlich – harten Kontrast zum Gauklervölkchen zu seinem Fuße. Das ist Frankfurt – „oben“ werden die Entscheidungen getroffen, „unten“ den Bestimmern charmant der Mittelfinger gezeigt. „In Zeiten, in denen man scheinbar unendliche Möglichkeiten hat, aber einen das Gefühl der Ohnmacht verfolgt, kann ein Ort, wie ihn die Sommerwerft bietet, entschleunigen, durchatmen, staunen und inspirieren lassen. Wir brauchen solche Plätze in der Gemeinschaft“, gab Bernhard Bub, Vorstand protagon e.V. und künstlerischer Leiter von antagon, das Motto am 21. Juli zum Starts des „Internationalen Theaterfestivals“ aus. Mit jeweils drei musikalischen Programmpunkten pro Abend war das Beduinenzeit die zentrale Anlaufstelle für alle, die nicht zum Freunde treffen, Schlemmen und Trinken zur „Sommerwerft“ gepilgert kamen. Heute Abend locken unter dem Motto „Jenseits des Weges“ Dorothea Doris, Fee. und die BembelBluesBuben*innen ins Beduinenzelt, am Samstag beschließen Dan Bay & Maya, Das Kollektiv und Peu Tanajura & Friends mit „Verborgenen Zeichen“ das facettenreiche Angebot auf der intimsten Sommerbühne der Region. Am Sonntag zum großen Finale zieht man um ins Zirkuszelt. „Wohin das Herz dich trägt“ lautet dann die Überschrift, die Blue Mango, eines der vielen Ensembles aus der Bridges“-Familie, der Max Clouth Clan (Indian Jazz Guitar), The Trouble Notes und The Metafiction Cabaret auf unterschiedlichste Weise umzusetzen versuchen.
4. August 2017, 10.04 Uhr
Detlef Kinsler
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