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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

Filmvorführung anlässlich des Record Store Day

Dem Vinyl huldigen

Seit 2007 ließen sich die Umsätze der Schallplatte kontinuierlich steigern, von 400.000 Exemplaren bis zu 3,3 Millionen Stück 2017. Aber man muss das Feuerchen schüren: Im Orfeos Erben wird der Film Vinylmania gezeigt.
Im letzten Sommer hatte die Schallplatte 70. Geburtstag. Seit Jahren schon feiert der klassische Tonträger eine Renaissance. Ein kleiner, feiner Zuwachsmarkt, der vom Bundesverband Musikindustrie (BVMI), den Plattenfirmen und dem Fachhandel gerne propagiert wird. Längst wird auch ein jüngeres Publikum erreicht. Ein Selbstläufer ist der bescheidene Boom natürlich nicht. Man muss die Aufmerksamkeit weiter schüren. Aus den Staaten wurde eine schöne Idee übernommen. Denn nicht alles, was aus den USA kommt, ist schlecht. Der Record Store Day jedenfalls ist eine schöne Idee. Der huldigt am 13. April den unabhängigen Tonträgerhandel. Mehr Medienpräsenz, mehr Publikumsverkehr. Natürlich wird dabei auch das Vinyl gefeiert. Das ist nicht mehr nur Sammlerobjekt aus Second Hand-Läden oder vom Flohmärkten. In den aktuellen Vinylcharts finden sich neben „Oldies“ wie Queen, U2 und Pink Floyd auch Aktuelles à la AnnenMayKantereit, Dendemann und Bilderbuch. In Frankfurt machen beim Record Store Day Memphis Records, Sick Wreckords, Lucky Star Records und CD am Goethehaus mit.

Im Rahmen der Aktivitäten zum 15. Geburtstag des Fachhandels Am Salzhaus sind Karsten Krämer und sein Team auch dabei, wenn am 10.4. im Rahmen der Reihe „I Can See Music“ im Orfeos Erben der Film „Vinylmania“ gezeigt wird. „When Life Runs At 33 Revolutions Per Minute“ ist der Untertitel der Liebeserklärung des italienischen Regisseurs Paolo Campana. Der wusste schon länger, dass die Vinylschallplatte zurückkommt. 2011 erschien die Doku von Campana, der selbst DJ und bekennender Vinyl-Junkie ist. Als Schallplatten-Fan besucht er andere Vinyl-Jünger, die seine Leidenschaft teilen. Da ist zum Beispiel der Franzose Chris, in dessen Wohnung kaum ein Durchkommen mehr ist – selbst auf dem Deckel des Spülkastens der Toilette stehen Raritäten aus vergangenen Zeiten. Campana besucht eine japanische Firma, die ein Laser-Abspielgerät für LPs erfunden hat, trifft legendäre Cover-Designer wie Peter Saville von Factory Records oder Winston Smith, der unter anderem den Dead Kennedys seinen Stempel aufdrückte. Ein Besuch in Europas größtem Schallplattenpresswerk darf natürlich auch nicht fehlen. Hinzu kommen DJs wie der Begründer des Acid Jazz-Labels Eddie Piller, der als Veteran der Mod- und Northern Soul-Bewegung in Großbritannien gilt oder der französische Musiker Philippe Cohen Solal, der Kopf hinter dem Gotan Project. Da es bei jeder „I Can See Music“-Vorstellung ein Special gibt, ist diesmal ein Skype-Interview mit Regisseur Paolo Campana geplant.

>> Vinylmania: When Life Runs At 33 Revolutions Per Minute (I/F/D, 2011, 76 min R: Paolo Campana), Orfeos Erben, Hamburger Allee 45, 10.4., 20.30 Uhr, Kartenreservierungen unter (069) 707 69 100
 
9. April 2019, 09.49 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
Fotogalerie:
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