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Filmmuseum zeigt Werke von Gordon Parks
Pionier mit der Kamera
Gordon Parks war der erste afroamerikanische Regisseur, der in Hollywood drehen durfte. Das Deutsche Filmmuseum widmet dem Fotoreporter und Regisseur nun eine umfassende Retrospektive im eigenen Kino.
Mit der Filmreihe im eigenen Haus ergänzt das Deutsche Filmmuseum ab dem 7. November eine umfangreiche Foto-Ausstellung des amerikanischen Künstlers, die noch bis Anfang 2018 in der Deutschen Börse in Eschborn gezeigt wird, und etwa 180 Arbeiten umfasst. Sieben Fotografien ziehen bis Ende November in das Foyer des Hauses am Schaumainkai.
Vielseitiges filmisches Werk
Neben der Arbeit als Fotoreporter, unter anderem für das renommierte Magazin Life, war der 1912 geborene und vielseitig begabte Parks auch als Dichter, Komponist und Regisseur tätig. Als erster Afroamerikaner führte er 1969 Regie eines Hollywood-Films. Sein Spielfilmdebüt The Learning Tree steht am 10. November auf dem Programm. Parks‘ erster Hollywood-Film beruht auf seinem gleichnamigen Roman mit autobiografischen Zügen und thematisiert den Rassismus in seiner Heimat Kansas.
Doch schon vorher widmete sich der Farmersjunge aus dem Mittleren Westen der USA auch dem bewegten Bild, etwa in Flavio, seinem ersten Film aus dem Jahr 1964. Der kurze Dokumentarfilm, der zum Auftakt der Filmreihe am 7. November gezeigt wird, ergänzt eine Fotoreportage zum Leben in den brasilianischen Favelas, das Parks für Life dokumentierte.
Ein Oscar für Shaft
Parks' berühmtestes Werk ist Shaft aus dem Jahr 1971. Die Geschichte um einen Privatdetektiv und einen Mafiaboss hatte erstmals einen afroamerikanischen Protagonisten, der ein großes Publikum erreichte. Für den besten Filmsong gab es zudem einen Academy Award. Das Filmmuseum zeigt Shaft am 15. November, die Fortsetzung Shaft’s Big Score! zwei Tage später.
Ebenfalls im Programm sind die verfilmte Musiker-Biografie Leadbelly um Blues-Gitarrist Huddie Ledbetter, die Komödie The Super Cops und Parks‘ letzter Film, Moments without proper names, von 1988. Der sehr persönliche Film zeigt mit Gedichten und Musik einen Streifzug durch die bewegte Lebensgeschichte des damals 76-Jährigen. Er starb 2006 im Alter von 93 Jahren in New York.
>> I Am You: Die Filme von Gordon Parks, Filmreihe im eigenen Kino (dazu Fotografien im Foyer), 7.11. bis 29.11., Deutsches Filmmuseum, Schaumainkai 41, das komplette Programm der Reihe gibt es hier
Vielseitiges filmisches Werk
Neben der Arbeit als Fotoreporter, unter anderem für das renommierte Magazin Life, war der 1912 geborene und vielseitig begabte Parks auch als Dichter, Komponist und Regisseur tätig. Als erster Afroamerikaner führte er 1969 Regie eines Hollywood-Films. Sein Spielfilmdebüt The Learning Tree steht am 10. November auf dem Programm. Parks‘ erster Hollywood-Film beruht auf seinem gleichnamigen Roman mit autobiografischen Zügen und thematisiert den Rassismus in seiner Heimat Kansas.
Doch schon vorher widmete sich der Farmersjunge aus dem Mittleren Westen der USA auch dem bewegten Bild, etwa in Flavio, seinem ersten Film aus dem Jahr 1964. Der kurze Dokumentarfilm, der zum Auftakt der Filmreihe am 7. November gezeigt wird, ergänzt eine Fotoreportage zum Leben in den brasilianischen Favelas, das Parks für Life dokumentierte.
Ein Oscar für Shaft
Parks' berühmtestes Werk ist Shaft aus dem Jahr 1971. Die Geschichte um einen Privatdetektiv und einen Mafiaboss hatte erstmals einen afroamerikanischen Protagonisten, der ein großes Publikum erreichte. Für den besten Filmsong gab es zudem einen Academy Award. Das Filmmuseum zeigt Shaft am 15. November, die Fortsetzung Shaft’s Big Score! zwei Tage später.
Ebenfalls im Programm sind die verfilmte Musiker-Biografie Leadbelly um Blues-Gitarrist Huddie Ledbetter, die Komödie The Super Cops und Parks‘ letzter Film, Moments without proper names, von 1988. Der sehr persönliche Film zeigt mit Gedichten und Musik einen Streifzug durch die bewegte Lebensgeschichte des damals 76-Jährigen. Er starb 2006 im Alter von 93 Jahren in New York.
>> I Am You: Die Filme von Gordon Parks, Filmreihe im eigenen Kino (dazu Fotografien im Foyer), 7.11. bis 29.11., Deutsches Filmmuseum, Schaumainkai 41, das komplette Programm der Reihe gibt es hier
7. November 2017, 11.36 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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